Wir haben den Cosori TurboBlaze 6.0-Litre Air Fryer zum Testen bekommen. Hier kommt unser ehrlicher Testbericht und eine Empfehlung, für wen sich die Anschaffung des Geräts, das gerade bei Amazon im Angebot ist, lohnt.
- 1.Kurz und bündig: Das sind die technischen Eckdaten
- 2.Erster Eindruck: einfach zu bedienen und schlichtes Design
- 3.Das haben wir getestet
- 3.1.Gemüse schnibbeln und rein damit
- 3.2.Pommes - das war klar oder?
- 3.3.Fischstäbchen dürfen nicht fehlen
- 3.4.Brötchen aufbacken
- 3.5.Selbstgemachte Falafel
- 3.6.Vor- und Nachteile auf einen Blick
- 4.Unser Testergebnis: Für wen lohnt sich die Anschaffung?
Kurz und bündig: Das sind die technischen Eckdaten
Air Fryer oder zu deutsch Heißluftfritteusen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Nachdem ich einen bei einer Freundin im Einsatz sah, wollte ich unbedingt auch einen Air Fryer haben, aber ich konnte meinen Mann nicht überzeugen: "Nicht noch eine Küchenmaschine." Da kam das Angebot von Cosori genau richtig!
Technische Daten des Cosori TurboBlaze 6.0-Litre Air Fryers:
- Produktabmessung: 34x30x30,01 cm (ohne Griff)
- Fassungsvermögen: 6 Liter
- Material: Aluminium
- Temperaturbereich: 30 - 230 °C
- variables 5-Stufen Gebläse
- 9 verschiedene Kochfunktionen
- Timer von 1 Minute bis 24 Stunden
- DC-Motor (Gleichstrom)
- One Touch Display
- Grillrost
Erster Eindruck: einfach zu bedienen und schlichtes Design
Der erste Eindruck war wirklich gut. Das Gerät ist schlicht und wirklich easy zu verstehen. Es gibt insgesamt 9 Kochfunktionen und 5 verschiedene Gebläsestufen, wobei sich die Temperatur und Zeit dann manuell einstellen lassen:
- Reheat
- Dry
- Bake
- Proof
- Warm
- Air Fry (Turbomodus)
- Roast (Turbomodus)
- Grill (Turbomodus)
- Frozen (Turbomodus)
Wir haben uns erstmal das mitgelieferte Rezeptbuch geschnappt und etwas gestöbert. Ich war wirklich erstaunt, was sich mit dem Air Fryer von Cosori alles kochen, backen, rösten, grillen und braten lässt – ob Brötchen aufbacken und Ei "kochen" in einem oder den Sonntagsbraten grillen. Doch nutzt man das am Ende wirklich alles?
Das haben wir getestet
Wie es dann im stressigen Familienalltag mit Standardrezepten so ist, haben wir den Sonntagsbraten bisher nicht getestet. Stattdessen haben wir das Familienprogramm gefahren.
Gemüse schnibbeln und rein damit
Als erstes habe ich mal die Gemüsereste aus dem Kühlschrank klein geschnitten, mit ein ganz bisschen Öl und Gewürzen gemischt und dann per Air-Fryer-Modus gegart. Ich habe das Gemüse einige Male umgerührt und dann war das Ganze auch nach knapp 20 Minuten fertig.
Ergebnis: Geschmacklich voll überzeugt! Etwas enttäuscht war ich, dass ich zwischendurch durchmischen musste. Ich ging davon aus, dass das im Air Fryer wegfällt.
Pommes - das war klar oder?
Klar, dass wir auch Pommes getestet haben, oder? Wir haben dafür selbst die Kartoffeln geschnitten, mit Wasser stehen lassen (um die Stärke zu reduzieren) und dann ebenfalls im Air-Fryer-Modus frittiert.
Ergebnis: Genau wie im Ofen auch dürfen die Pommes nicht aufeinander liegen, wenn man auf knackige goldbraune Exemplare steht. Und da kommt das Gerät dann leider für 4 Personen an seine Grenzen, weil man ja nur die Bodenfläche nutzen kann und eben nicht das Gesamtvolumen von 6 Litern. Wir mussten also 3 Durchgänge fahren und das finde ich dann schon sehr umständlich, wenn die hungrige Meute am Tisch sitzt. Dann war es aber geschmacklich top. Leider aber in der Umsetzung kaum machbar.
Fischstäbchen dürfen nicht fehlen
Ihr ahnt es schon: Als nächstes haben wir Fischstäbchen in den Air Fryer gegeben.
Ergebnis: Ich mache es nicht spannend – das war super easy und super lecker. Hier reicht das Fassungsvermögen dann auch für 4 hungrige Mäuler.
Brötchen aufbacken
Auch das passiert in den besten Familien: Morgens ist das Brot leer, also werden schnell Tiefkühlbrötchen aufgebacken.
Ergebnis: Völlig unkompliziert sind die Brötchen in wenigen Minuten knackig.
Selbstgemachte Falafel
Wir haben uns an Linsen-Falafel versucht und diese sowohl frisch als auch zum Aufwärmen am nächsten Tag in den Air Fryer gegeben.
Ergebnis: Das hat tatsächlich total gut funktioniert. Sowohl die frischen Falafel waren total lecker, als auch die aufgewärmten am nächsten Tag. Sie haben tatsächlich kaum an Qualität eingebüßt. Hier hätte ich auch keine Idee, wie man sie am nächsten Tag wieder so toll hinbekommt.
Vor- und Nachteile auf einen Blick
- Schnelle Zubereitung
- einfache Handhabung auch für Kochprofis (Ironie off) wie mich
- schlichtes Design
- mitgeliefertes Rezeptbuch bietet tolle Inspiration
- funktioniert sehr leise
- herausnehmbares Grillrost
- Spülmaschinenfestes Zubhör
- geringes Fassungsvermögen
- Preis ist nicht ohne
- erweitert den Nutzungsumfang eines Backofens nur marginal
- um den perfektes Gargrad zu erwischen, ist etwas Erfahrung notwendig
Unser Testergebnis: Für wen lohnt sich die Anschaffung?
Unser ehrliches Fazit
Ich hatte mich vor allem auf knackige Pommes gefreut und wurde da leider ziemlich enttäuscht. Das Gerät kam leider mit seinem Fassungsvermögen ziemlich an seine Grenzen und ist dafür dann doch sehr teuer.
Bei uns zu Hause kocht mein Mann und er sieht den Vorteil zu einem Backofen mit Umluftfunktion nicht so recht. So erklärt er auch gerne die Funktion des Air Fryers: "Eigentlich ist es ein kleiner Backofen."
Wir hätten ihn tatsächlich für das Geld nicht gekauft, weil wir die Vorteile für uns als Familie so nicht sehen. Für Gemüse oder Falafel ist es dann doch etwas teuer.
Wenn man Zeit und Muse hätte und das wirklich tolle mitgelieferte Rezeptbuch durchginge, fände man sicherlich noch tolle Rezepte. Pluspunkt, der nicht unerwähnt bleiben soll: Die gesamte Schublade und auch das Grillrost können in die Spülmaschine!
Für Familien mit einem Kind oder einen Zwei-Personen-Haushalt ist die Heißluftfritteuse sicherlich eine Anschaffung wert, dann muss nämlich nicht immer der ganze Ofen erhitzt werden.
Auch für Familien, bei denen die Kinder vielleicht vor den Eltern oder anderes essen, ist der Air Fryer sicherlich eine gute Idee. Denn die Sonder-Fischstäbchen mit Kartoffeln sind darin wirklich schnell gemacht.
** Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat den Cosori Air Fryer kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.