Im Familienalltag sind unsere Fußböden garantiert häufiger schmutzig als sauber. Ein guter Bodenreiniger gehört deshalb in jeden Putzschrank. Diese Produkte für Laminat, Parkett, Fliesen und Co. konnten in der aktuellen Testrunde von Stiftung Warentest überzeugen.
- 1.Bodenreiniger-Test: Die Sieger im Überblick
- 2.Bodenreiniger-Test: So hat Stiftung Warentest geprüft
- 3.Bodenreiniger-Test: Die Sieger im Detail
- 3.1.Bester Parkettreiniger: Denkmit Parkettpflege von dm
- 3.2.Bester Laminatreiniger: Domol Laminat & Kork Bodenpflege von Rossmann
- 3.3.Beste Schmierseife: Goldseife von Holste
- 4.Was eignet sich am besten zum Bodenwischen?
- 5.Wie oft sollte man nass wischen?
Bodenreiniger-Test: Die Sieger im Überblick
Stiftung Warentest hat 2023 insgesamt fünf Parkett und sieben Laminatreiniger sowie drei Schmierseifen und einen Allzweckreiniger getestet. Das ernüchternde Ergebnis: Nur vier Produkte erhielten eine gute Gesamtnote. Das sind die Sieger der verschiedenen Kategorien.
Bodenreiniger-Test: So hat Stiftung Warentest geprüft
Die Reinigungsprodukte wurden in fünf verschiedenen Disziplinen getestet, die jeweils unterschiedlich gewichtet wurden. Am wichtigsten war den Tester*innen natürlich das Reinigen (30 %), das mit Hilfe eines Wischgeräts geprüft wurde. In die Beurteilung des Reinigungskomforts und der Pflege (20 %) fielen das Trocknen, potenziell sichtbare Rückstände (Wischspuren) und die Imprägnierleistung.
Der Grad der Materialschonung (30 %) wurde getestet, indem die Expert*innen die Bodenreiniger auf Parkett, Holz, Laminat, Kork, Steinfliesen, Vinyl und Linoleum auftrugen und nach 24 Stunden mögliche Veränderungen der Materialien beurteilten. Die Handhabung (10 %) wurde unter anderem anhand der Anwendungshinweise, der Deklaration und der Handlichkeit der Verpackung beurteilt.
Zuletzt schauten sich die Tester und Testerinnen die Umwelteigenschaften (10 %) der Produkte genauer an, indem sie die Gewässerbelastung ermittelten und prüften, ob die Reiniger laut Anbieter Mikroplastik oder EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) enthalten.
Bodenreiniger-Test: Die Sieger im Detail
Bester Parkettreiniger: Denkmit Parkettpflege von dm
Die Denkmit Parkettpflege von dm ist mit der Gesamtnote 1,6 der Parkettreiniger-Sieger – und das obwohl er zu den günstigsten Produkten im Test gehört. Sehr gute Noten gab es für das Reinigen (1,3) sowie den Reinigungskomfort und die Pflege (1,3). Aber auch die Umwelteigenschaften (1,6), die Handhabung (1,7) und die Materialschonung (2,0) erhielten durchweg gute Bewertungen.
Stiftung Warentest lobte besonders, dass das Reinigungsmittel, sofern korrekt dosiert, sowohl "Gewässer [als auch] Geldbeutel" schont. Weiterhin trocknet und imprägniert die Parkettpflege sehr gut und weist weder Mikroplastik noch EDTA auf.
Bester Laminatreiniger: Domol Laminat & Kork Bodenpflege von Rossmann
Von den getesteten Laminatreinigern konnte vor allem die Domol Laminat & Kork Bodenpflege von Rossmann überzeugen: Sie erhielt ebenfalls die Gesamtnote 1,6. Beim Reinigen (0,9) schnitt das Produkt sogar noch besser ab als sein Parkettkonkurrent. Dafür trocknet es ein wenig langsamer, was dem Reinigungskomfort und der Pflege (1,8) aber offensichtlich keinen Abbruch tut, sodass die Bodenpflege in diesem Bereich immer noch eine gute Note erhielt.
Weitere gute Bewertungen gab es für die Materialschonung (2,0), die Handhabung (1,9) und die Umwelteigenschaften (1,7). Auch hier konnte die hohe Reinigungsleistung bei niedrigem Preis überzeugen. So resümiert Stiftung Warentest: "Rossmann Domol reinigt und imprägniert sehr gut – als einiziger fast spurenlos."
Beste Schmierseife: Goldseife von Holste
Wenn ihr nach einem Reiniger für Kunststoff-, Stein- oder Holzfußböden bzw. Fliesen sucht, seid ihr mit der Goldseife von Holste gut beraten. Mit der Gesamtnote 2,7 erhielt das Produkt zwar "nur" ein "befriedigendes" Ergebnis, schnitt damit aber immer noch besser ab als seine Konkurrenten in dieser Kategorie. Verantwortlich für den Testsieg ist wohl vor allem die sehr gute Materialschonung (1,0).
Aber auch in den Disziplinen Reinigungskomfort und Pflege (1,9), Handhabung (2,1) und Umwelteigenschaften (1,6) gab es gute Noten. Allein beim Reinigen (2,7) reichte es nur zu einem "Befriedigend", was unter anderem an den sichtbaren Wischspuren liegt, die nach der Reinigung zurückbleiben.
Was eignet sich am besten zum Bodenwischen?
Neben speziellen Reinigern, die ihr im Supermarkt oder in der Drogerie kaufen könnt, gibt es auch einige Hausmittel, die für einen sauberen Fußboden sorgen. Folgende Helferlein befinden sich bestimmt bereits in eurem Haushalt:
- Leitungswasser: Sollte euch wirklich gar nichts anderes zur Verfügung stehen, könnt ihr einfach zu klarem Wasser greifen. Um Schlieren zu vermeiden, solltet ihr das Putzwasser jedoch etwas häufiger auswechseln.
- Essig: Essigessenz verdünnt mit viel Wasser eignet sich ideal zur Reinigung von Laminat und Linoleum.
- Spüli: Um euren Boden mit Spülmittel zu reinigen, gebt einfach ein paar Tropfen in das Wischwasser. Ein Bonus ist hierbei, dass Spüli zusätzlich entfettend wirkt.
- Weichspüler: Mit einem Schuss Weichspüler im Wischwasser bekommt euer Laminat oder Parkett einen schönen Glanz.
- Kernseife: Bei hartnäckigerem Schmutz kann euch Kernseife eine große Hilfe sein, die ihr mit etwas Wasser auf der Verkrustung einwirken lasst und anschließend ganz einfach abkratzen könnt.
- Glasreiniger: Ein Schuss Glasreiniger im Wischwasser eignet sich zur Reinigung sämtlicher Bodenarten und ist somit ein echter Allrounder.
Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, gibt es zudem Spezial- und Fugenreiniger, die extra für bestimmte Bodenbeläge entwickelt wurden und diese somit ideal pflegen. Ein Geheimtipp ist außerdem Neutralseife, die biologisch abbaubar ist und auf fast allen Oberflächen angewendet werden kann.
Wie oft sollte man nass wischen?
Wie oft ihr eure Wohnung wischen solltet, kommt ein wenig darauf an, wie viel ihr euch zu Hause aufhaltet und ob ihr Kinder oder Haustiere habt. Wenig beanspruchte Böden kommen mit einmal pro Woche Wischen aus, während ihr in etwas "chaotischeren" Haushalten auch schon zweimal pro Woche zum Wischmopp greifen könnt.
Denkt nach dem Putzen daran, die verwendeten Tücher heiß auszuspülen und gut trocknen zu lassen. Hin und wieder könnt ihr sie auch bei 60 Grad in die Waschmaschine stecken.
Achtung: Bis auf Fliesen, die auch etwas mehr Wasser vertragen, sollten alle Böden nur nebelfeucht gewischt werden, um ein mögliches Aufquellen zu vermeiden.
Solltet ihr mal keine speziellen Reinigungsmittel zur Hand haben, helfen euch diese Hacks beim Wohnungsputz: