Viele Menschen legen Wert darauf, stets frisch rasiert zu sein. Dabei geht es allerdings nicht nur darum, alle unerwünschten Haare loszuwerden. Auch Rasurbrand und kleine Verletzungen sollten vermieden werden. Stellt sich nur die Frage, welcher Rasierer angenehm über die Haut gleitet und vielleicht sogar ein weiches Hautgefühl hinterlässt. Das hat Stiftung Warentest im Damenrasierer-Test überprüft.
Damenrasierer-Test: Die Testergebnisse im Überblick
Auch wenn er 2020 veröffentlicht wurde, ist er für all diejenigen hilfreich, die sich momentan auf der Suche nach einem qualitativ-hochwertigen Damenrasierer befinden. Die Testergebnisse sind äußerst zufriedenstellend: Insgesamt 17 der 20 getesteten Nassrasierer schnitten mit der Note "Gut" ab. Drei der Modelle, drei Einwegrasierer, schafften lediglich ein "Befriedigend". Besonders überraschend: Mehr Schneiden im Klingenblock bedeutet nicht gleich bessere Rasur. So rasiert der Gillette Venus Smooth mit drei Klingen ein kleines bisschen besser als andere Rasierer mit sechs Klingen.
Damenrasierer-Test: So hat Stiftung Warentest geprüft
Stiftung Warentest nahm 20 Modelle genau unter die Lupe und bewertete das Rasieren an sich, die Hautschonung sowie die Handhabung.
Kategorie | Prozentualer Anteil | Subkategorien |
Rasieren | 40% |
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Hautschonung | 40% | keine Subkategorien |
Handhabung | 20% |
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Gekauft wurden die Modelle im Oktober und November 2019. Insgesamt 50 Frauen im Alter von 16 bis 58 Jahren probierten die verschiedenen Rasierer aus, darunter sowohl Einweg- als auch Systemrasierer mit Wechselklingen. Die Testerinnen rasierten mit den Testmodellen ihre Achseln, die Bikinizone und die Beine.
Da insgesamt sechs Rasierer mit der Note 1,6 ausgezeichnet wurden und einige weitere Modelle mit den Noten 1,7 oder 1,8 wirklich nur ganz knapp dahinter liegen, ist es schwer, einen Testsieger zu küren. Wenn ihr euch die anderen Modelle interessiert, dann schaut am besten in den Bericht von Stiftung Warentest.
Die Testsieger des Damenrasierer Tests im Detail
Gillette Venus Comfortglide Spa Breeze
Auch wenn der Venus Comfortglide Spa Breeze nur drei Schneiden im Klingenblock besitzt, gehört er mit der Gesamtnote 1,6 zu den besten Rasierern im Test der Stiftung Warentest. Mit den Rasierergebnissen waren die Testerinnen sehr zufrieden (Note 1,6 für den Bereich "Rasieren"):
- Beine: gut
- Achseln und Bikinizone: gut
- Rasierkomfort: sehr gut
In der Kategorie "Hautfreundlichkeit" überzeugte der Nassrasierer sogar so sehr, dass es für diesen Testbereich ein "sehr gut" (1,5) gab. Die Testerinnen stellten fest, dass dieses Modell "besonders mühelos über die Haut" gleitet. Der Klingenblock ist schwenkbar, sodass man problemlos an jede Stelle kommt. Für die Handhabung gab es mit einer Bewertung von 1,8 die Note "Gut".
Gillette Venus Smooth
Genauso viele Schneiden im Klingenblock (3) hat das Modell Venus Smooth, ebenfalls aus dem Hause Gillette. Es ist mit ca. 23 g das leichteste Modell und fällt unter anderem durch seine eher kleinen abgerundeten Schwingköpfe auf. Im Gegensatz zum Comfortglide Spa Breeze gab es im Test für den Bereich "Rasieren" sogar die Note "Sehr gut" (1,5), die sich wie folgt zusammensetzt:
- Beine: sehr gut
- Achseln und Bikinizone: gut
- Rasierkomfort: gut
Für die Kategorie "Hautschonung" gab es immerhin eine 1,6. Auch in der Handhabung konnte der Nassrasierer überzeugen und erreichte eine 1,7. Wie bei den anderen Geräten der Fall, ist bei diesem Modell der Klingenblock beweglich.
Isana Pace 6 Lady Rasierer
Genauso gut schnitt der Isana Pace 6 von Rossmann ab. Dieser Rasierer hat sogar sechs Schneiden im Klingenblock, er rasiert aber dadurch dennoch nicht besser als die Nassrasierer von Gillette mit drei Klingen und bekam dementsprechend eine 1,6. So setzt sich das Ergebnis zusammen:
- Beine: sehr gut
- Achseln und Bikinizone: gut
- Rasierkomfort: gut
In Puncto "Hautschonung" konnte er ebenfalls überzeugen und erhielt die Note "Gut" (1,6). Der Kopf ist auch bei diesem Rasierer schwenkbar. Allerdings schnitt er im Gegensatz zu dem Gillette Venus Smooth bei der Kategorie "Handhabung" schlechter ab. Das Ergebnis 1,8 kann sich aber ebenfalls sehen lassen.
Wilkinson Hydro Silk
Ein weiteres Modell, das mit einer Gesamtnote von 1,6 überzeugen konnte, ist der Wilkinson Sword Hydro Silk. Mit fünf Schneiden im Klingenblock hat er zwar mehr als die ersten beiden vorgestellten Modelle, liegt allerdings unter dem Isana Pace 6. Wie der Gilette Venus Smooth zeichnet er sich durch seine eher kleinen abgerundeten Schwingköpfe aus. Im Bereich "Rasieren" kam er auf eine 1,6:
- Beine: sehr gut
- Achseln und Bikinizone: gut
- Rasierkomfort: gut
Die gleiche Bewertung gab es auch in der Kategorie "Hautschonung". Allerdings liegt er bei der "Handhabung" im Vergleich zu den anderen hier vorgestellten Geräten mit 1,9 hinten. Das Ergebnis kann sich dennoch sehen lassen!
Hauptsache du fühlst dich wohl
Neben einem guten Rasierer ist das Drumrum mindestens genauso wichtig: Wer schon mal einen Nassrasierer auf trockener Haut genutzt hat (weil es manchmal einfach schnell gehen muss), weiß wovon wir sprechen: Schnitte, Ausschlag, juckende Haut. Am besten also immer gleich unter der Dusche mit Duschgel oder Schaum rasieren. Laut Werbung sollte man sich aber eigentlich nur rasieren, wenn man sich auf den hübsch dekorierten Badewannenrand setzt, sich ein paar Duftkerzen anzündet, Rasierschaum auf den Beinen verteilt und sich fröhlich lachend und räkelnd rasiert. Ganz ehrlich? Darüber können wir nur herzlich lachen. Wir finden ja eh, man muss es mit den Schönheitsidealen nicht ganz so ernst nehmen. Ein paar Haare hier und da haben schließlich noch niemanden umgebracht. Jede so, wie sie mag.
Wenn ihr eure Körperhaare lieber dauerhafter los werde wollt, ist vielleicht Waxing, Epilieren oder die Haarentfernung mit einem Laser etwas für euch.
Wir haben für dich ein paar Ratschläge, was man lieber aus dem Badezimmer auslagern sollte. Na, hättest du es gewusst?