Montessori-Möbel finden wir nicht nur in Montessori-Schulen, sondern sie erobern auch die Kinderzimmer! Zwar sind sie nicht unbedingt notwendig, wenn wir die Gedanken und Prinzipien Maria Montessoris zu Hause anwenden wollen. Trotzdem können sie uns Eltern die Umsetzung erleichtern – und sind dabei noch wunderschön, praktisch und vielseitiger als viele Alternativen. Die schönsten Möbel und wo wir sie gefunden haben.
- 1.Wieso sind Montessori-Möbel so beliebt?
- 2.Was macht gute Montessori-Möbel aus?
- 2.1.Eigenschaften von Montessori-Möbeln
- 3.Welche Arten von Montessori-Möbeln gibt es?
- 3.1.#1 Montessori-Bett
- 3.2.#2 Montessori Regal
- 3.3.#3 Montessori-Kleiderschrank
- 3.4.#4 Montessori-Waschstation
- 3.5.#5 Montessori-Lernturm
- 3.6.#7 Montessori Sitzecke
Wieso sind Montessori-Möbel so beliebt?
Montessori-Möbel kommen in Einrichtungen wie Montessori-Schulen und -Kitas, aber auch in Kindergärten mit anderen Konzepten zum Einsatz. Und auch in Kinderzimmern werden sie immer beliebter, denn sie ermöglichen Kindern, sich eigenständig zu beschäftigen und Aktivitäten auszuwählen. Gute Montessori-Möbel machen es uns leichter, Räume im Montessori-Stil einzurichten und ihre Prinzipien umzusetzen. Dabei geht es vor allem darum, dass unsere Kids sich frei bewegen und Gegenstände alleine erreichen können.
Das Schöne an den Stücken? Sie sind in der Regel nachhaltig und flexibel einsetzbar, sodass sie länger als die meisten Kindermöbel genutzt werden können.
Was macht gute Montessori-Möbel aus?
Montessori liegt im Trend – das merkt man auch daran, dass immer mehr Marken und Hersteller ihre Produkte als Montessori bewerben. Da der Begriff nicht geschützt ist, ist es eine gute Idee, die Produkte vorher auf ihre Qualität und Funktion zu überprüfen. Gute Montessori-Möbel haben folgende Merkmale:
Eigenschaften von Montessori-Möbeln
- Hochwertige Verarbeitung
- Aus Naturmaterialien gefertigt
- Sehr stabil und langlebig
- Flexibel nutzbar
- Auf Kinderhöhe ausgerichtet
- Fördern Eigenständigkeit
Qualitativ hochwertige Montessori-Möbel sind besonders schwer und kippsicher und haben sauber verarbeitete Ecken und Kanten, sodass schon kleine Kinder sicher mit ihnen umgehen können. Trotzdem ist es eine gute Idee, ihre Kindersicherheit zu prüfen und sie ggf. an der Wand zu sichern.
Welche Arten von Montessori-Möbeln gibt es?
#1 Montessori-Bett
Montessori-Betten sind Bodenbetten, in die unsere Kids selber einsteigen können – und die sie genauso selbstständig wieder verlassen können. Ein toller Nebeneffekt ist, dass Bodenbetten besonders kindersicher sind und kaum einen Rausfallschutz brauchen. Wer möchte, kann in ein hübsches Hausbett investieren, eine simple Matratze tut es laut unserer Montessori-Expertin und unserer Erfahrung aber auch (ihre komplette Anleitung, wie sich Montessori-Kinderzimmer einrichten lassen, gibt sie uns hier). Warum Hausbetten nicht immer die beste Lösung sind, erzählt uns meine Kollegin Natalie.
#2 Montessori Regal
Montessori-Regale sind eine tolle Möglichkeit, Montessori-Spielzeug und anderes Lernspielzeug für unsere Kids übersichtlich anzubieten. Wir haben das Regal von Lovevery im Bild getestet. Zu finden ist das massive Eichenregal hier im Shop von Lovevery. Alternativ finden wir auch diese Modelle empfehlenswert:
Auch Bücher haben bei Montessori einen hohen Stellenwert und umso wichtiger ist es, dass sie für Kinder jederzeit zugänglich sind. Bevor sie lesen können, fällt es unseren Kids leichter, Bücher am Cover zu erkennen, statt am Buchrücken. Im Kinderzimmer sind daher solche Bücherregale total praktisch:
Im Video erklären wir beliebte Montessori-Spielsachen, die super ins Spielzeug-Regal passen.
#3 Montessori-Kleiderschrank
Viele Kinder stellen sich ihr Outfit am liebsten selber zusammen und ziehen sich gerne selber an. Das geht spätestens in der Autonomie-Phase los, die mit ca. 1,5 bis 2 Jahren beginnt. Und auch bei Geschwisterkindern, die sich ein Zimmer teilen, sind eigene Kleiderschränke eine gute Möglichkeit, Raum für Individualität zu schaffen. Schön ist z. B. die Garderobe von ManineMontessori (über Etsy).
Aber auch bei Ikea wird man fündig, z. B. mit diesem Kleiderschrank:
In unseren Ikea-Montessori-Hacks zeigen wir unsere eigenen Ideen zu Pax, Kallax und Co. sowie die aus den Weiten von Pinterest!
#4 Montessori-Waschstation
Das eigenständige Körperempfinden wird bei Montessori von Anfang durch Achtsamkeitsübungen unterstützt. Für Kleinkinder wird dann auch die eigenständige Körperpflege immer wichtiger. Mit einer Waschstation im Montessori-Stil können schon die Kleinsten selber Hände waschen, Zähneputzen und sich die Haare kämmen. Das Tolle am Waschtisch von WoodjoyCollection (über Etsy) ist, dass er sich später leicht in ein normales Regal umwandeln lässt. Auch der Spiegel ist lange flexibel einsetzbar.
#5 Montessori-Lernturm
Hocker sind bei Montessori wichtig, denn sie machen unseren Kids Möbel zugängig, die eigentlich für uns Erwachsene gemacht sind. Besonders sicher für stehende Babys und Kleinkinder ist ein kippsicherer Lernturm, in den unsere Minis selber klettern können. Darin stehen sie geschützt und können nicht herausfallen. Welche Eigenschaften besonders wichtig und welche Produkte die besten sind, beschreiben wir in unserem Lernturm-Test.
Wir selber haben uns für den robusten, kippsicheren Lernturm 'Felix' von tiSsi (über Babymarkt) entschieden und tolle Erfahrungen damit gemacht.
#7 Montessori Sitzecke
Ein niedriger Tisch mit einem oder mehreren Stühlen ist schon für Minis toll, denn so haben sie zum Malen, Basteln und Bücher angucken einen festen Platz, der nur ihnen gehört. Auch zum Essen (z. B. für Snacks und Co.) fühlen sich Kids oftmals wohler auf niedrigen Stühlen statt dem Hochstuhl. Ein Tischset ist auf jeden Fall praktisch und ist ein fester Bestandteil der Einrichtung von Montessori-Zimmern. Toll ist z. B. das Tischset von Funlio (Amazon), das sich leicht in andere Möbel umwandeln lässt, wenn unsere Kinder Tisch und Stühlen entwachsen.