Egal, ob ihr gerade selbst dabei seid, die englische Sprache zu lernen, oder ein Kind zu Hause habt, das jetzt in der Schule mit dem Englischunterricht beginnt: Hier sind ein paar tolle englische Bücher für Anfänger*innen, die leicht verständlich und dennoch total fesselnd sind – für jede Altersstufe.
"Ten Long Years" von Alan Battersby
Die "Cambridge English Readers"-Reihe wurde extra für Englisch-Lernende entwickelt und versorgt euch dank sechs verschiedener Schwierigkeitslevel während des gesamten Lernprozesses mit jeder Menge Lesestoff.
"Ten Long Years" von Alan Battersby wird der Lesestufe 1 zugeordnet und ist genau das Richtige für Krimifans. Privatdetektiv Nat Marley trifft darin auf einen Fremden, der nach zehn Jahren endlich aus dem Gefängnis entlassen wurde und nun auf der Suche nach einem alten Freund ist, der ihm Geld schuldet. Den Freund zu finden, stellt sich als relativ unkompliziert heraus, an das Geld zu gelangen, ist jedoch eine ganz andere Sache...
"Short Stories in English for Beginners" von Olly Richards
Falls ihr euch erst mal an etwas kürzere Geschichten heranwagen wollt, seid ihr mit "Short Stories in English for Beginners" von Olly Richards bestens beraten. Die acht Erzählungen eignen sich sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene, die gerade mit dem Englischlernen anfangen oder sich bereits ein wenig Sprachwissen angeeignet haben. Dabei werden von Science Fiction bis Thriller sämtliche Genres abgedeckt. Leser*innen treffen darin auf die 1.000 meistgenutzten Wörter der englischen Sprache und werden dank authentischer Dialoge bereits auf den Sprachgebrauch in der "echten Welt" vorbereitet.
"Easy Stories in English for Beginners" von Ariel Goodbody
Auch "Easy Stories in English for Beginners" von Ariel Goodbody punktet mit kurzen Geschichten, die die Fantasie beflügeln und Englischschüler*innen nicht überfordern. Bei den zehn Erzählungen handelt es sich um bekannte und unbekanntere Märchen verschiedener Schwierigkeitslevel, sodass sowohl Anfänger*innen als auch etwas erfahrenere Leser*innen auf ihre Kosten kommen. Für besonders schwierige Wörter gibt es Vokabelerklärungen, sodass ihr euch zu keinem Zeitpunkt überfordert fühlten müsst.
Ein cooler Bonus: Von Ariel Goodbody gibt es einen Podcast mit dem Titel "Easy Stories in English", der auch lesefaule Englisch-Fans oder Menschen, die ständig auf Achse sind, ganz nebenbei mit dem notwendigen Lernstoff versorgt.
"One Day" von David Nicholls
Solltet ihr in eurem Lernprozess etwas fortgeschrittener sein und lieber Bücher lesen, die nicht extra zum Üben konzipiert worden sind, könnte euch "One Day" von David Nicholls gefallen. Dabei handelt es sich um eine romantische Komödie, die am 15. Juli 1988 beginnt, als Emma und Dexter in der Nacht ihres College-Abschlusses das erste Mal aufeinandertreffen. Wenngleich sich die beiden über die Jahre immer mal wieder aus den Augen verlieren, sorgt ihre einzigartige Verbindung dafür, dass sie einander niemals ganz vergessen können ...
Als Vorbereitung auf die Lektüre könnt ihr euch im Vorfeld auch erst mal die Romanverfilmung mit Anne Hathaway anschauen.
"Everything, Everything" von Nicola Yoon
Ebenfalls leicht verständlich geschrieben und damit ideal für Anfänger*innen ist der herzerwärmende Roman "Everything, Everything" von Nicola Yoon. Im Mittelpunkt steht hier die junge Maddy, die unter einem seltenen Immundefekt leidet, der es ihr verbietet, das Haus zu verlassen. Als jedoch eines Tages der gutaussehende Olly im Haus neben ihr einzieht, beginnt Maddy zu realisieren, dass die Welt so viel mehr für sie bereithält, als sich es sich jemals zu träumen gewagt hat.
Empfohlen wird der Roman für Leser*innen von 12 bis 17 Jahren. Zusätzlich könnt ihr euch auch die gleichnamige Verfilmung mit Amanda Stenberg und Nick Robinson ansehen.
"Heartstopper" von Alice Oseman
"Heartstopper" von Alice Oseman gehört zu den beliebtesten Graphic Novels der letzten Jahre. Die süße LGBTQ+-Geschichte erfreut sich sogar so großer Beliebtheit, dass sie 2022 ihre eigene Netflix-Serie erhielt. Die schlichten Zeichnungen und kurzen Textsegmenten machen das Lesen zum Kinderspiel. Und das Beste: Inzwischen gibt es bereits fünf Bände der Reihe, sodass euch der Lesestoff so schnell nicht ausgehen wird.
"Animal Farm" George Orwell
Bei "Animal Farm" George Orwell handelt es sich um einen echten Klassiker, sodass das Buch auch oft im Englischunterricht als Pflichtlektüre herhalten muss. Davon solltet ihr euch aber keineswegs abschrecken lassen, denn Orwells berühmte Allegorie über den Aufstand der Tiere ist heute aktueller denn je. Besonders lesbar wird der literarische Weckruf mit Hilfe dieser zweisprachigen Ausgabe, in der der deutsche und englische Text auf gegenüberliegenden Seiten dargestellt werden.
"The Curious Incident of the Dog in the Night-Time" von Mark Haddon
"The Curious Incident of the Dog in the Night-Time" von Mark Haddon wurde nicht nur als Whitbread Book of the Year ausgezeichnet, sondern gehört laut The Guardian auch zu den 100 besten Büchern des 21. Jahrhunderts. Darin wird der fünfzehnjährige Erzähler und Nachwuchsdetektiv Christopher Boone mit dem Mord des Nachbarhundes konfrontiert, wodurch sein Leben schon bald einen unvorhersehbaren Pfad einschlägt. Christopher ist nämlich Autist und weiß zwar sehr viel über Mathe, aber sehr wenig über die Welt vor seiner Haustür, denn er hat sich alleine noch nie weiter von seinem Zuhause entfernt als bis zum Ende seiner Straße. Doch das soll sich nun ändern ...
Empfohlenes Lesealter: Ab 13. Jahren
"Pig-Heart Boy" von Malorie Blackman
Im Mittelpunkt der Schullektüre "Pig-Heart Boy" von Malorie Blackman steht der dreizehnjährige Cameron Kelsey, der ein neues Herz benötigt. Die Ärzte wollen ihm deshalb ein Schweineherz einsetzen, was allerdings nicht nur bei dem Teenager selbst, sondern auch bei einigen Aktivistengruppen auf gemischte Gefühle stößt. Mit insgesamt 1.200 Headwords wird das Buch für Leser*innen mit Lern-Niveau A2+ empfohlen.
Headwords sind Wörter, die über einen eigenen Eintrag im Wörterbuch verfügen. Die Anzahl der enthaltenen Headwords gibt Aufschluss über den Schwierigkeitsgrad der Lektüre.
"Borders" von Thomas King
"Borders" von von Thomas King ist eine liebevoll illustrierte Graphic Novel, die durch ein anspruchsvolles Thema besticht, Anfänger*innen dank ihrer Kürze aber dennoch nicht überfordert. Anhand einer zerrissenen Familie, die der indigenen Stammesgruppe der Blackfoot angehört, werden wichtige Themen wie Identität, Gerechtigkeit und Zugehörigkeit behandelt, und die jugendlichen Leser*innen so zum Nachdenken angeregt. Empfohlen wird die Erzählung Schüler*innen der 5. und 6. Klasse.
"The Sleepover" von Onjali Q. Raúf
In "The Sleepover" von Onjali Q. Raúf wird James' Übernachtungsparty von gruseligen Schreien in der Nacht unterbrochen. Gemeinsam mit dem Geburtstagskind und seinen Freund*innen begeben sich die Leser und Leserinnen im Laufe der spannenden Handlung auf die Jagd einer Diebesbande und versuchen, diese von ihrem teuflischen Plan abzuhalten. Besonders schön finden wir hier die Charakterübersicht am Anfang, die den Einstieg erleichtert, sowie die bunten Illustrationen. Zielgruppe sind auch hier Fünft- und Sechstklässler, die gerade mit dem Englischunterricht begonnen haben.
"Mystery-Abenteuer durch London" von Stefanie Fricke
Etwas weniger subtil, was die Lernintention betrifft, dafür aber ebenso unterhaltsam, ist "Mystery-Abenteuer durch London" von Stefanie Fricke. Das Buch wurde von einer Didaktikerin und Mutter entwickelt, und hilft Kindern dabei, Vokabeln spielend leicht zu lernen, ihre grammatischen Kenntnisse mit Hilfe von Übungen zu verbessern und sogar ihr Hörverständnis zu trainieren. Ein besonderer Bonus ist der Handlungsspielort London, der den Leser*innen die Landeskunde und interkulturelles Wissen vermittelt.
"The Dragonsitter to the Rescue" von Josh Lacey
Mit "The Dragonsitter to the Rescue" von Josh Lacey können auch schon jüngere Kids ihre Englischkenntnisse trainieren. Das 64 Seiten umfassende Buch eignet sich bereits für Kinder ab 5 Jahren, die sich gemeinsam mit dem Helden Eddie auf einen Trip nach London begeben, wo dieser leider seine beiden Drachen verliert. Eddies Plan: Vom Natural History Museum bis zum London Eye alle Attraktionen der schillernden Stadt abklappern, den Spuren der beiden Feuerspeier folgen und so hoffentlich ein mögliches Desaster verhindern.
Bücher von Dr. Seuss
Was sich reimt, ist gut
Da ich selbst US-Amerikanerin bin, wurde meine Tochter zweisprachig erzogen. Leider kam das Englischsprechen im Alltag unter anderen (Deutsch sprechenden) Menschen aber manchmal etwas zu kurz, weshalb wir versucht haben, zu Hause und unterwegs möglichst viele englischsprachige Kinderbücher vorzulesen.
Dabei standen meine Tochter und ich vor allem auf die Geschichten von Dr. Seuss, weil sie sich reimen, schön abgedreht sind und zusätzlich nette Werte über die Umwelt, Gemeinschaft und Co. vermitteln. Dadurch, dass sie oft schön kurz sind, konnte meine Tochter die Dialoge außerdem nach einer Weile bereits begeistert mitsprechen. Das sind unsere Favoriten:
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