Bald wird es wieder wärmer und der Frühjahrsputz steht vor der Tür. Vor allem in Häusern und Wohnungen mit vielen Fenstern eine ziemlich nervige Angelegenheit, die möglichst schnell erledigt werden will. Stiftung Warentest hat bei ihrem Fenstersauger-Test elf Geräte genau unter die Lupe genommen, die das Säubern glatter Oberflächen beschleunigen sollen. Das sind die Gewinner.
- 1.Fenstersauger im Test: Die Gewinner im Überblick
- 2.Fenstersauger im Test: So hat Stiftung Warentest getestet
- 3.Fenstersauger-Test: Diese Geräte konnten überzeugen
- 3.1.Kärcher Fenstersauger WV 5 Premium
- 3.2.GlassVac von Bosch
- 4.Alternatives Modell: Der WV 2 Premium von Kärcher
- 5.Fensterreiniger-Test: Wissenswerte Hinweise
- 5.1.Sind Fensterreiniger auch für die Reinigung von Fliesen geeignet?
- 5.2.Die Anwendung eines Fenstersaugers in 4 Schritten
- 5.3.Mit diesem Gerät gleichzeitig wischen und saugen
Fenstersauger im Test: Die Gewinner im Überblick
Auch wenn der Test im April 2019 durchgeführt wurde, schmälert das natürlich nicht die Qualität der einzelnen Geräte. Wenn ihr also aktuell auf der Suche nach einem guten und empfehlenswerten Fenstersauger seid, dann empfehlen wir euch einen Blick auf diese Produkte zu werfen, die von Stiftung Warentest mit "Gut" bewertet wurden. Das sind die bestbewerteten Produkte:
Fenstersauger im Test: So hat Stiftung Warentest getestet
Bei dem Test hat man elf Geräte bekannter Anbieter wie Kärcher, Bosch, Vorwerk und Sichler unter die Lupe genommen. Acht der getesteten Fenstersauger schnitten mit "Gut" ab, bei drei Geräten lief beim Putzen allerdings das Schmutzwasser aus. Man hat sich vor allem auf die Reinigungsqualität (50%) bei Fliesen und Glas sowie die Handhabung (35%) konzentriert. Außerdem spielten Faktoren wie Geräuschentwicklung (5%), Sicherheit (5%) und Akkuleistung (5%) eine Rolle.
Fenstersauger-Test: Diese Geräte konnten überzeugen
Kärcher Fenstersauger WV 5 Premium
Bei dem Test von Stiftung Warentest zeichnete sich der Kärcher-Fenstersauger WV 5 Premium für rund 80 € unter anderem durch seine Geschwindigkeit aus, was vor allem Familien mit Kindern gefallen dürfte, denn hier ist die Zeit oft knapp. Die Schnelligkeit der Reinigung einer Fensterscheibe ist mit derjenigen vergleichbar, die man mit einem normalen, manuellen Wischer braucht. Der Vorteil liegt allerdings darin, dass man nicht ständig das Schmutzwasser vom Abzieher und den Rändern der Fenster beseitigen muss. Das Gerät trocknete die Fensterscheibe etwa doppelt so schnell, wie es bei einigen anderen getesteten Produkten der Fall war.
Laut Kärcher kann das Gerät mit einer Akkuladung 105 m² (ca. 35 Fenster) absaugen. Der Test zeigte jedoch etwas anderes. Der Fensterputzer schaffte sogar über 300 m². Auch in der Handhabung konnte das Gerät überzeugen und erhielt insgesamt die Note 1,7. Wenn es euch wichtig ist, dass der Reinigungsvorgang möglichst leise vonstatten geht, ist es ebenfalls empfehlenswert, auf den WV 5 Premium zurückzugreifen, denn in der Kategorie "Geräusch" erhielt er sogar eine 1,4 und schnitt somit mit "sehr gut" ab.
Die konkreten Ergebnisse der einzelnen Kategorien:
Note gesamt | 1,9 |
Reinigen (50%) | 2,1 |
Auf Glas/Fliesen | gut/befriedigend |
Schmutzentfernung mittels Wischtuch | gut |
Reichweite pro Akkuladung | gut |
Fläche pro Zeit | sehr gut |
Handhabung (35%) | 1,7 |
Gebrauchsanweisung | sehr gut |
Montage/Demontage | befriedigend |
Griffe und Bedienelemente/Sprühflasche | gut/sehr gut |
Arbeiten mit dem Gerät/mit Teleskopstange | gut/gut |
Reinigen des Geräts | sehr gut |
Akku (5%) | 2,0 |
Geräusch (5%) | 1,4 |
Sicherheit und Fallprüfung (5%) | 2,1 |
GlassVac von Bosch
Auch der Fenstersauger "GlassVac" von Bosch für circa 65 € erhielt bei dem Test eine gute Bewertung. Er erreichte die Gesamtnote 2,1 – ein Ergebnis, das sich durchaus sehen lassen kann. Wie der WV 5 Premium überzeugte das Gerät insbesondere beim Reinigungsvorgang der Fensterscheiben, allerdings gab es für das Säubern der Fliesen auch hier nur ein "Befriedigend". Im Gegensatz zum ersten Modell erhielt er für die Schmutzentfernung mit einem Wischtuch allerdings eine sehr gute Bewertung.
Schade ist, dass es keine Verlängerung dazugibt, was vor allem beim Saugen hoher Fenster etwas nervig werden kann. Hinzu kommt, dass ihr fürs Ausspülen den Schmutzwassertank nicht abmontieren könnt. Hier gibt es lediglich ein Ventil für den Entleerungsvorgang.
Die konkreten Ergebnisse der einzelnen Kategorien:
Note gesamt | 2,1 |
Reinigen (50%) | 2,4 |
Auf Glas/Fliesen | gut/befriedigend |
Schmutzentfernung mittels Wischtuch | sehr gut |
Reichweite pro Akkuladung | gut |
Fläche pro Zeit | gut |
Handhabung (35%) | 2,2 |
Gebrauchsanweisung | sehr gut |
Montage/Demontage | gut |
Griffe und Bedienelemente/Sprühflasche | gut/befriedigend |
Arbeiten mit dem Gerät/mit Teleskopstange | gut/entfällt |
Reinigen des Geräts | gut |
Akku (5%) | 1,8 |
Geräusch (5%) | 3,4 |
Sicherheit und Fallprüfung (5%) | 2,3 |
Alternatives Modell: Der WV 2 Premium von Kärcher
Unter den elf getesteten Produkten gab es noch ein weiteres Gerät, das überzeugen konnte und wie der Fenstersauger von Bosch mit einer Gesamtnote von 2,1 bewertet wurde. Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein Gerät von Kärcher: der WV 2 Premium, der derzeit mit rund 44 € auch das günstigste unter den drei Geräten ist. Wenn ihr euch für die genauen Testergebnisse interessiert, könnt ihr diese in dem dazugehörigen Artikel von Stiftung Warentest nachlesen.
Fensterreiniger-Test: Wissenswerte Hinweise
Sind Fensterreiniger auch für die Reinigung von Fliesen geeignet?
Der Kauf eines Fenstersaugers lohnt sich vor allem für all diejenigen, die beim Fensterputzen Zeit und Aufwand sparen wollen. Die Geräte können wie der Name schon verrät für Fenster, aber auch andere glatte Flächen wie beispielsweise Fliesen eingesetzt werden. Dabei sei jedoch darauf hingewiesen, dass die getesteten Geräte Fliesen weniger effektiv reinigen. Es bleiben häufig Tropfen zurück, die sich schließlich in den Fugen sammeln. Dementsprechend waren die Ergebnisse nur befriedigend.
Die Anwendung eines Fenstersaugers in 4 Schritten
Die Anwendung eines Fenstersaugers ist unproblematisch und in drei Schritten möglich:
- Schmutz entfernen: Die zu säubernde Fläche mit einer Reinigungsflüssigkeit besprühen. Hierfür könnt ihr beispielsweise Wasser und Allzweckreiniger oder ein handelsübliches Fensterreinigungsmittel nutzen. Die Flüssigkeit wird in die Sprühflasche gefüllt.
- Mit dem Wischtuch den Schmutz lösen
- Absaugen: Das entstandene Schmutzwasser wird nun von den Geräten abgezogen und mittels des erzeugten Luftunterdrucks ins Innere gesogen. Die Gummilippe hierfür leicht an die Fläche drücken und das Gerät von oben nach unten ziehen.
- Anschließend die Fensterrahmen mit einem Tuch abwischen.
Mit diesem Gerät gleichzeitig wischen und saugen
Es gibt auch Modelle fürs Fensterputzen, mit denen man gleichzeitig wischen und saugen kann. Das zeigt sich aber durchaus auch im Preis. Wenn ihr dennoch Interesse an solch einem Gerät habt, dann werft doch mal einen Blick auf den Kobold VG100 Fensterreiniger von Vorwerk für 249 €.
Spaß beim Fensterputzen?
Zugegeben, Putzen ist nicht mein Ding. Es macht mir einfach keinen Spaß und das zeigt sich durchaus auch an meinen Fenstern. Über den Kauf eines Fenstersaugers habe ich bisher noch nicht nachgedacht, was sich jetzt aber geändert hat. In dem Artikel von Stiftung Warentest wird erwähnt, dass die Personen, die die Geräte testeten, durchaus ihre Freude beim Reinigungsvorgang hatten. Außerdem finde ich cool, dass man sie auch für andere glatte Oberflächen wie Fliesen nutzen und man mit dem richtigen Modell jede Menge Zeit sparen kann. Mal schauen, ob ich mir demnächst einen Fenstersauger anschaffen werde. Meine Fenster hätten sicher nichts dagegen.
Hier haben wir noch ein paar Tipps für euch, worauf ihr bei Stiftung Warentest und Co. achten solltet.