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Alle sicher?

FFP2-Masken-Test: Diese Modelle sind laut Stiftung Warentest gut

FFP2-Masken-Test - Junge mit FFP2-Maske

Welche FFP2-Masken schützen uns eigentlich zuverlässig? Stiftung Warentest ist dieser Frage nachgegangen und kommt im FFP2-Masken-Test zu dem Schluss, dass bei der Wahl der richtigen Maske vor allem eins zählt: die richtige Passform. Das sind die Testsieger und darauf sollten wir beim Kauf achten.

FFP2-Masken-Test: Die besten Modelle im Überblick

FFP2-Masken sind eine wichtige Waffe im Kampf gegen das Coronavirus, denn sie schützen uns vor der Ausbreitung jeglicher Varianten. Natürlich bieten auch sie keinen hundertprozentigen Schutz, aber sie wirken besser als ein selbstgenähter Mund-Nasen-Schutz oder auch einfache OP-Masken. Diese Masken kann Stiftung Warentest ohne Einschränkungen empfehlen:

3M: Aura 9320+
3M: Aura 9320+
ab 4,97 €
Lindenpartner: FFP2 partikelfiltrierende Halbmaske NR LP2
derzeit nicht verfügbar
Moldex: FFP2 NR D 2400+ Classic
Moldex: FFP2 NR D 2400+ Classic
derzeit nicht verfügbar
Uvex: FFP2 NR silv-Air lite 4200
Uvex: FFP2 NR silv-Air lite 4200
derzeit nicht verfügbar
Jifa: Siegmund FFP2 JFM02
Jifa: Siegmund FFP2 JFM02
ab 14,00 €
Weitere Produktdetails
TestfazitGeeignetGeeignetGeeignetGeeignetAuch geeignet
Filter­wirkung für Aerosol­partikelHochHochHochHochHoch
Atem­kom­fortHochMittelHochMittelHoch
PassformGeeignetGeeignetGeeignetGeeignetGeeignet
SchadstoffeKeine Auffälligkeiten gefundenKeine Auffälligkeiten gefundenKeine Auffälligkeiten gefundenKeine Auffälligkeiten gefundenBelastet mit Latexproteinen
Verfügbar bei4,97 € N/A Kaufland N/A N/A 14,00 €

FFP2-Masken-Test: So wurde geprüft

Stiftung Warentest hat bereits im Februar 2021 untersucht, wie gut die FFP2-Masken, die wir in Apotheken, Drogerie- und Baumärkten oder auch online kaufen können, Partikel filtern können und uns so vor einer Ansteckung schützen. Im Test wurden FFP2-Masken verschiedener Hersteller auf einen Halter gespannt, durch den Partikel strömten. Es wurde geschaut, wie viele der winzigen Teilchen durch das Filtermaterial dringen.

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Seit 2022 hat Stiftung Warntest insgesamt 32 Masken geprüft. Inzwischen wird im Test auch die Hand­habung untersucht. Dazu zählt die Verständlichkeit und Vollständigkeit der Gebrauchs­anleitung, wie gut sich die Masken aufsetzen und tragen lassen, Komfort und Festig­keit der Bänderung, das subjektive Empfinden beim Atmen sowie Sicht­einschränkungen und der Geruch.

Die vollständigen Ergebnisse könnt ihr bei Stiftung Warentest nachlesen.

FFP2-Masken-FAQ: Alles, was ihr zum Thema wissen solltet

Inzwischen gibt es so viele verschiedene Masken, dass man schnell mal den Überblick verlieren kann. Hier erfahrt ihr alles, was ihr beim Kauf und Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beachten solltet.

Wie bedenklich sind Latexpro­teine in der Maske?

In einigen der getesteten Masken konnten Latexproteine nachgewiesen werden. Diese sind in der Regel in den Ohrsch­laufen und Kopf­bändern zu finden. Dabei handelt es sich um einen Stoff, der bei Menschen mit Allergien zu Reaktionen wie Ausschlägen, Schnupfen oder Atem­beschwerden führen kann. Laut BfR sind in erster Linie einge­atmete Latexpro­teine für allergische Reaktionen verantwortlich, allerdings können diese bei sehr sensiblen Personen auch über Haut­kontakt ausgelöst werden. Solltet ihr unter keiner Allergie leiden, müsst ihr euch diesbezüglich also keine Gedanken machen. Wer aber z.B. auf Gummi­hand­schuhe oder auch Luftballons empfindlich reagiert, sollte entsprechende Produkte lieber meiden.

Wie wichtig ist die Passform?

Insgesamt kommt Stiftung Warentest zu dem Schluss, dass FFP2-Masken, die nicht optimal sitzen, ihren Vorteil, den Träger oder die Trägerin bestmöglich vor Ansteckung zu schützen, verspielen. Ist die Passform nicht ideal, ist die Schutzwirkung von FFP2-Masken nicht höher als bei medizinischen Masken.

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Allerdings: Jede Maske ist besser als keine Maske, denn auch wenn sie nur zu 50 % schützt, ist das mehr als gar nichts. Wenn ihr merkt, dass eure FFP2-Masken nicht optimal sitzen, dann ist es ratsam, sich nach einem anderen Modell umzuschauen.

Wie kann man eine nicht-passende Maske passender machen?

Um die Passform zu optimieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Nasenfalte von innen wölben: Dabei solltet ihr darauf achten, dass ihr die Maske nur mit sauberen Händen und vor Verlassen des Hauses berührt.
  • Schlaufen knoten: Achtet hier darauf, dass die Knoten so sitzen, dass sie nicht unangenehm am Kopf oder an den Ohren drücken.
  • Schlaufen über Kreuz binden: Hier ist darauf zu achten, dass an den Seiten der Maske keine Falten entstehen, durch die Luft entweicht.
  • Kopfbanderweiterung: Kopfbanderweiterungen sind die ideale Lösung für Menschen, die das Band nicht an den Ohren tragen wollen. Damit eignen sie sich besonders gut für Personen mit einem Hörgerät oder empfindlicher Haut.

Welche Maskenarten gibt es?

FFP2-, medizinische oder Stoffmasken? Welche wirken am besten und was ist bei der Verwendung zu beachten? Eine kurze Übersicht:

FFP-Masken

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FFP-Masken bestehen aus mehreren Lagen, in deren Mitte sich zwei bis drei Lagen eines Filtervlieses befinden. Diese haben eine elektrostatische Ladung und sollen selbst feinste Aerosol­partikel abwehren. FFP2-Masken filtern Tests zufolge 94 % Aerosole der einge­atmeten Luft heraus, FFP3-Masken sogar 99 %. Damit gelten FFP-Masken als besonders sicher.

Medizinische Masken

Medizinische oder OP-Masken sind vergleichsweise günstig und deshalb besonders beliebt. Sie bestehen aus mehreren, sehr dünnen Kunst­stoff­schichten, zwischen denen ein Filtervlies liegt. Damit schützen sie vor allem eure Gesprächspartner*innen vor potenziellen Tröpfcheninfektionen. Wegen Form und Sitz kann hier jedoch ein Teil der Atem­luft an den Rändern vorbeiströmen und beim Einatmen ungefilterte Luft angesogen werde. Somit bietet sie weniger Schutz gegen­über erregerhaltigen Aerosolen als beispielsweise FFP-Masken.

Stoffmasken

Stoffmasken sind zwar oft besonders stylisch und individualisierbar, allerdings liegt für die häufig verwendeten Stoffe Baumwolle, Seide und Kunst­faser nach wie vor keine gesetzliche Norm zu den Filter­eigenschaften vor. Falls ihr also unbedingt zu einer Stoffmaske greifen wollt oder müsst, solltet ihr ein Modell aus mehreren Lagen wählen, wovon mindestens eine dicht gewebt ist oder aus Vlies besteht.

Visiere

Visiere sorgen zwar dafür, dass ihr gut atmen könnt, vor Infektionen schützen sie aber weder euch noch eure Mitmenschen. Sie dienen allein dem Spritzschutz und können Luft nicht filtern. Deshalb können auch mit Visier schädliche Aerosol­partikel über die Atmung in euren Körper gelangen und euch so infizieren.

Was bedeuten die Aufdrucke KN95 und N95?

Auf dem deutschen Markt kursieren nach wie vor Masken mit dem Standard KN95 (China) und N95 (USA und Kanada), die der damaligen Maskenknappheit hierzulande entgegenwirken sollten. Um wirklich sicher zu sein, dass eure Masken alle notwendigen EU-Vorgaben erfüllen, solltet ihr jedoch am besten nach Modellen mit einem CE-Aufdruck Ausschau halten. Die Prüf­instituts­nummern dahinter unterscheiden sich nach Herstel­lerland, eine detaillierte Übersicht dazu findet ihr auf der Website der European Commission.

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Wofür stehen die Kürzel "NR" und "R"?

Damals spielten die Kürzel "NR" oder "R" vor allem für Menschen, die Masken beim Arbeiten tragen mussten, eine Rolle. Euch kann diese Angabe aber ebenfalls als Richtwert dienen, um zu beurteilen, wie oft ihr euren Mund-Nasenschutz wechseln solltet. So bedeutet „NR“ im Englischen "non reusable", also "nicht wiederverwend­bar". Entsprechende Masken sollten nur während einer Arbeitsschicht verwendet und danach entsorgt werden. Modelle mit dem Kürzel "R" ("reusable") dürfen hingegen in mehreren Schichten hinter­einander wieder­verwertet werden.

Dieses Video erklärt euch, wie der digitale Impfpass funktioniert.

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Bildquelle: Getty Images / romrodinka

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