Sommerzeit ist Fußpilzzeit! Stiftung Warentest weiß, wie man die lästige Pilzinfektion wieder los wird. Wir verraten euch die günstigsten der 31 getesteten Fußpilzcremes, die wirken.
Ein Besuch im Freibad oder ein Urlaub im Hotel sind herrlich und gehören zum Sommer einfach dazu. Allerdings bringt so mancher ein nerviges Andenken von solchen Aktivitäten mit: Fußpilz oder Nagelpilz. Da er hoch ansteckend ist, verbreitet er sich an Orten, wo viele Menschen mit nackten Füßen und feuchte Böden aufeinander treffen, besonders gut. Studien belegen, dass mindestens jeder zehnte deutsche Erwachsene an einer solchen Infektion leidet. Zum Glück lässt sie sich in der Regel gut behandeln, zumindest wenn sie früh erkannt wird und wenn man Geduld hat.
Nagelpilzcreme kaufen: Das sind die günstigsten, die geeignet sind
Stiftung Warentest hat jetzt 31 rezeptfreie, preiswerte Nagelpilzcremes und Fußpilzcremes und -nagellacke bewertet. Die gute Nachricht: Alle sind geeignet, der Hautkrankheit Einhalt zu gebieten. Die Preise gehen allerdings stark auseinander: Bei vergleichbarer Wirkstoffmenge kosten die geprüften Fußpilzcremes zwischen 2,67 € und 13,99 €. Für die Medikamente gegen Nagelpilz muss man zwischen 21,49 € und 36,96 € hinblättern. Wir verraten euch die vier günstigsten Fußpilzcremes und die zwei günstigsten Nagellacke gegen Nagelpilz, die Stiftung Warentest für "geeignet" hält.
Woran erkennt man Fußpilz oder Nagelpilz?
Ihr seid euch nicht sicher, ob ihr euch eine Fuß- oder Nagelpilzinfektion eingefangen habt? Diese Symptome sind typisch:
Fußpilz:
- Jucken
- schuppende, gerötete Haut
- nässende Risse an den infizierten Stellen
- selten auch Befall von Sohlen und Fersen
Nagelpilz:
- brüchige Nägel
- gelblich bis bräunlich verfärbte Nägel
Wenn ihr glaubt, euch angesteckt zu haben, solltet ihr eine*n Ärzt*in aufsuchen. So kann ausgeschlossen werden, dass ihr an einer anderen Hautkrankheit, wie zum Beispiel Schuppenflechte, leidet.
Wie behandelt man Fußpilz und Nagelpilz?
Hat die Ärzt*in eindeutig bestätigt, dass es sich um Fußpilz oder Nagelpilz handelt, kann man die Infektion mit rezeptfreien Mitteln selbst zuhause bekämpfen. Sogenannte Antimykotika machen ihm mit Geduld – die Behandlung dauert Wochen bis Monate – den Garaus. Dazu gehören die Wirkstoffe Bifonazol, Clotrimazol, Econazol, Ketoconazol, Miconazol und Sertaconazol. Auch Amorolfin, Ciclopirox, Naftifin und Terbinafin helfen gegen Fußpilz. Im Anfangsstadium lässt sie Nagelpilz mit Amorolfin oder Ciclopirox als Lack eindämmen.
Habt ihr mit der Eigenbehandlung auch nach langfristiger Anwendung keinen Erfolg, solltet ihr noch einmal medizinischen Rat in Anspruch nehmen: Eventuell müssen dann rezeptpflichtige Mittel eingesetzt werden.
Wie kann man Fußpilz und Nagelpilz vorbeugen?
Vorsorge ist wie immer besser als Nachsorge. Mit wenigen Vorsichtsmaßnahmen kann man sich gut für einer Hautpilzinfektion schützen:
- Badeschlappen in öffentlichen Gemeinschaftsduschen oder Hotelzimmern tragen.
- Füße gründlich reinigen, am besten mit pH-neutralen Seifen oder Duschgelen, und danach sorgfältig abtrocknen.
- Die Füße gut pflegen und häufig eincremen. Denn in rissige Haut kann der Pilz besonders leicht eindringen. Fußnägel sollten kurz und sauber gehalten werden.
- Ein eigenes Handtuch für die Füße benutzen, damit mögliche Erreger nicht auf andere Körperteile übergehen können.
- Luft an die Füße lassen. Im Sommer viel barfuß sein oder Sandalen und Flipflops tragen. Ansonsten Strümpfe und Schuhe aus atmungsaktiven Materialien wählen. Socken häufig wechseln.
Mit diesen Tipps findet ihr die richtigen Schuhe für euer Kind: