So schön das Elterndasein ist, so anstrengend kann es auch manchmal werden. Graue Haare und Falten auf der Stirn gibt es gratis zum Familienleben dazu. Gesichtscremes sind zwar keine Wundermittel gegen Falten, aber für die grundlegende Pflege sehr beliebt. Öko-Test hat in der diesjährigen Januar-Ausgabe insgesamt 50 feuchtigkeitsspendende Lotionen getestet und auch Stiftung Warentest hat in der Vergangenheit bereits je 14 Cremes für normale und trockene Haut genauer unter die Lupe genommen. Wir stellen euch die 8 Top-Feuchtigkeitscremes aus beiden Gesichtscreme-Tests vor.
- 1.Gesichtscreme-Test: Die 8 Testsieger im Überblick
- 2.Gesichtscreme-Test: Wie wurde getestet?
- 2.1.So testete Öko-Test
- 2.2.So hat Stiftung Warentest getestet
- 3.Gesichtscreme-Test: Die 8 Testsieger im Detail
- 3.1.Alverde Naturkosmetik Intensiv Repair Pflegecreme
- 3.2.benecosBIO Gesichtscreme Bio-Shea FEUCHT:ER
- 3.3.Bioturm Gesichtscreme Nr. 8
- 3.4."Stiftung Warentest"-Sieger für normale Haut: Nivea Natural Balance
- 3.5.Der Feuchtigkeitsspender: Alverde Aqua Hyaluron
- 3.6.Bestes Hautgefühl: Alterra Hydro Tagescreme
- 3.7.Beste Gesichtscremes für trockene Haut: Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme
- 3.8.Ebenfalls gut für trockene Haut: Florena Tagespflege Olivenöl
- 4.Gesichtscreme-Test: Die Verlierer von Stiftung Warentest
- 5.Wie unterscheidet sich Naturkosmetik von konventionellen Cremes?
Gesichtscreme-Test: Die 8 Testsieger im Überblick
Sowohl Öko-Test als auch Stiftung Warentest haben im Laufe der Jahre zahlreiche Gesichtscremes unter die Lupe genommen. Im April 2024 kamen bei Stiftung Warentest spezielle Gesichtscremes für trockene Haut hinzu. Das sind die Testsieger.
* Hier kommt ihr zu den Testergebnissen von Öko-Test und Stiftung Warentest (die Ergebnisse zu den Cremes für trockene Haut findet ihr hier)
Gesichtscreme-Test: Wie wurde getestet?
Nachfolgend gehen wir sowohl auf die Testkriterien von Öko-Test als auch von Stiftung Wartentest ein.
So testete Öko-Test
Öko-Test hat für die Januar-Ausgabe 2024 insgesamt 50 Gesichtscremes für trockene Haut getestet, darunter 21 zertifizierte Naturkosmetikprodukte. Geprüft wurde unter anderem auf halogenorganische Verbindungen, allergieauslösende Duftstoffe, Nitromoschus- und polyzyklische Moschusverbindungen, Cashmeran und Diethylphthalat. Zudem wurden die Gesichtscremes – je nach Deklaration – mitunter auf Silikone, Erdölverbindungen (u. a. Paraffine), Parabene sowie andere Konservierungsstoffe untersucht und außerdem PEG-Derivate, synthetische Polymere und UV-Filter erfasst.
Auch die Verpackung sowie der Anteil an Recyclingplastik aus dem Wertstoffkreislauf in den Kunststoffverpackungen wurden einer Prüfung unterzogen. Dabei lagen die Preise der getesteten Lotionen für 50 ml zwischen 1,95 € und 48,32 €. Das Erfreuliche dabei: 18 Gesichtscremes für trockene Haut sind mit der Gesamtnote „Sehr gut" rundum empfehlenswert und die drei Testsieger gehören nicht nur zur zertifizierten Naturkosmetik, sondern schneiden auch preislich am besten ab.
So hat Stiftung Warentest getestet
Insgesamt wurden bei Stiftung Warentest 28 Lotionen getestet. Leider hat keine Gesichtscreme bei Stiftung Warentest mit der Note „Sehr gut" abgeschnitten, dafür waren viele gute, aber auch zwei mit mangelhafter Bewertung dabei. Eine gute Nachricht vorab: Kritische Duftstoffe wie Butylphenyl Methylpropional (Lilial) konnte Stiftung Warentest in keinem der getesteten Produkte nachweisen. Und so wurde getestet:
- Der für die Wertung wichtigste Testbereich war die Feuchtigkeitsanreicherung, die satte 45 % der Testnote ausmacht. Dafür wurde bei 20 Testpersonen am Unterarm die Feuchtigkeitsanreicherung mithilfe eines Corneometers geprüft. So lässt sich der Wassergehalt der oberen Hautschichten bestimmen. Die Cremes wurden dafür zwei Wochen genutzt. Die Messwerte vor der ersten und 16 Stunden nach der letzten Anwendung wurden mit einem nicht eingecremten Hautfeld verglichen.
- 20 % der Testnote entfielen auf den Bereich Anwendung und Hautgefühl. Bei den Produkten für trockene Haut fiel dieses Kriterium sogar mit 30 % ins Gewicht. Je 20 Testpersonen trugen die anonymisierten Produkte fünf Tage morgens und abends auf und beurteilten verschiedene Aspekte, etwa wie gut sich die Gesichtscremes verteilen lassen, wie schnell sie einziehen und wie sich die Anwendung anfühlt.
- Die Mikrobiologische Qualität floss mit 10 % in die Wertung ein. Dabei wird die Keimzahl in den Produkten bestimmt und getestet, wie sie auf eingebrachte Keime reagieren. Bei den Produkten für trockene Haut wurde dieser Punkt zwar untersucht, ging genau so wie die Bewertung umweltkritischer Stoffe prozentual aber nicht in die Gesamtnote mit ein.
- Schließlich prüften drei Expert*innen auch noch Deklaration und Werbeaussagen, die immerhin 15 % der Wertung ausmachten. Dabei wurden Leserlichkeit und Übersichtlichkeit der Angaben beurteilt. Außerdem wurden die Einhaltung der Fertigpackungsverordnung und die Werbeaussagen geprüft.
- 20 Proband*innen und fünf Fachleute bewerteten die Nutzerfreundlichkeit der Verpackung für die letzten 10 % der Wertung.
Gesichtscreme-Test: Die 8 Testsieger im Detail
Damit eure trockene und empfindliche Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt und mit wertvollen Inhaltsstoffen verwöhnt wird, stellen wir euch nun die acht Testsieger und ihre Besonderheiten genauer vor.
Alverde Naturkosmetik Intensiv Repair Pflegecreme
Leidet ihr unter sehr trockener Haut, ist die reichhaltige und feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme mit Bio-Avocado sowie Kamillenextrakt, Bienenwachs und anderen wertvollen Pflegestoffen ein wahrer Durstlöscher, was von Öko-Test in Sachen Inhaltsstoffe sowie Gesamturteil mit der Note „Sehr gut" belohnt wird. Damit erhält sie das Urteil "beste Feuchtigkeitscreme" im Test des Verbrauchermagazins.
Auch austrocknender Heizungsluft sowie eisiger Winterkälte sagt die Alverde-Gesichtscreme für knapp 8 € (50 ml) den Kampf an, indem Spannungen reduziert und Rötungen vorgebeugt werden. Dabei könnt ihr die Lotion sowohl als Tages- als auch Nachtpflege auftragen und eurer Haut im Schlaf was Gutes tun.
Besonderheiten im Überblick
- natürlicher Wirkkomplex
- ideal als reichhaltige Wintercreme
- morgens und abends anwendbar
- Regeneration der Haut wird unterstützt
- Kunststoffverpackung (allerdings mit 38 % Rezyklatanteil)
benecosBIO Gesichtscreme Bio-Shea FEUCHT:ER
Normale bis trockene Haut wird unter anderem durch die rückfettende Bio-Sheabutter in der Gesichtscreme von benecosBIO für rund 5 € (50 ml) intensiv gepflegt, geglättet und mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt. Gleichzeitig sorgt Hopfenauszug in Bio-Qualität für eine entzündungshemmende und beruhigende Wirkung – selbst an kalten Tagen. Nicht nur Kund*innen sind von der Wirksamkeit überzeugt, auch Öko-Test ist begeistert und vergibt aufgrund der Inhaltsstoffe sowie Nachhaltigkeit verdientermaßen die Gesamtnote „Sehr gut".
Besonderheiten im Überblick
- keine bedenklichen Inhaltsstoffe
- praktischer Pumpspender
- nachhaltige Verpackung
- lichtgeschützte Glasflasche
Bioturm Gesichtscreme Nr. 8
Reichhaltig, hautberuhigend und regenerierend: Das sind die drei Zauberwörter der Gesichtscreme von Bioturm für ca. 12 € (75 ml). Wie auch bei den beiden anderen Testsiegern von Öko-Test handelt es sich bei dieser Lotion um zertifizierte Naturkosmetik, die Hautspannungen sowie Rötungen reduziert und vorbeugt sowie die Haut vor äußeren Einflüssen schützt. Kundenrezensionen kann zudem entnommen werden, dass die Gesichtscreme nicht nur für trockene und empfindliche Haut, sondern auch für Mischhaut geeignet und sehr ergiebig ist. Enthalten sind unter anderem hochwertige Pflanzenöle, Shea- und Kakaobutter, Kamille und Tiliroside (Malvenauszug).
Besonderheiten im Überblick
- sehr ergiebig
- angenehmer Duft nach Vanille
- lacto-intensiver Wirkkomplex
- morgens und abends anwendbar
- Kunststoffverpackung (ohne Rezyklatanteil)
"Stiftung Warentest"-Sieger für normale Haut: Nivea Natural Balance
Konventionell schlägt natürlich, zumindest im Vergleich der Gesichtscremes. Es gibt zwar keine riesigen Unterschiede, aber die Nivea Natural Balance fährt den Testsieg bei Stiftung Warentest mit einer guten Gesamtnote – Schnitt 1,9 – ein.
Ihre Werbung mit „wertvollen Inhaltsstoffen aus der Natur" konnten die Tester*innen bestätigen: Die Creme enthält fast nur Naturstoffe. Doch es sind auch synthetische Stoffe enthalten, die der Hersteller aber gut deklariert.
Eine echte Schwäche leistet sich die Nivea Natural Balance im Test nicht. Bei der Feuchtigkeitsanreicherung liegt sie mit „Gut" gleich auf mit einem Großteil der Konkurrenz. Auch die Wertungspunkte „Anwendung und Hautgefühl" sowie „Deklaration und Werbeaussagen" werden mit „Gut" bewertet. Noch bessere Noten gibt es bei der mikrobiologischen Qualität und bei der Nutzerfreundlichkeit der Verpackung.
Fazit: Wer nicht gegen konventionelle Cremes ist, macht hier den besten Griff. Für etwa 7 € pro 50 ml gehört der Testsieger auch noch mit zu den günstigeren Cremes.
Besonderheiten im Überblick
- enthält fast nur Naturstoffe
- Herkunft des Biostoffs Aloe-Vera lässt sich lückenlos verfolgen
- gute Feuchtigkeitsanreicherung
- mikrobiologisch sehr gut
- keine Konservierungsstoffe
Der Feuchtigkeitsspender: Alverde Aqua Hyaluron
Einen Tick schlechter als der Testsieger wurde die Alverde Aqua Hyaluron von DM bewertet. Die zertifizierte Naturkosmetik bezieht mindestens 95 % der verwendeten Naturstoffe aus dem Bioanbau. Bei den Punkten „Feuchtigkeitsanreicherung" sowie „Anwendung und Hautgefühl" erreicht das Produkt die gleiche Bewertung wie der Testsieger von Nivea. Auch die mikrobiologische Qualität wird mit „Sehr gut" bewertet. Lediglich bei der Nutzerfreundlichkeit der Verpackung könnte DM noch einmal nachlegen. Hier sind andere Gesichtscremes deutlich besser.
Besonderheiten im Überblick
- Bewertung fast so gut wie beim Testsieger
- zertifiziertes Naturprodukt
- 95 % der Naturstoffe kommen aus Bioanbau
- mikrobiologisch sehr gut
- gute Feuchtigkeitsanreicherung
- Nutzerfreundlichkeit der Verpackung könnte besser sein
Bestes Hautgefühl: Alterra Hydro Tagescreme
20 Testpersonen verwendeten die Gesichtscremes aus dem Testfeld und die meisten Produkte erhielten eine gute Bewertung für „Anwendung und Hautgefühl". Mit einer Note von 1,8 gehört dabei die Alterra Hydro Tagescreme von Rossmann zu den besten Gesichtscremes im Test und ist mit nur 5 € pro 50 ml auch noch richtig günstig.
Die Analyse von Stiftung Warentest hat bestätigt, dass fast nur Naturstoffe enthalten sind. Das Natrue-Siegel garantiert außerdem mindestens 70 % Bioanbau. Mineralöl-basierte Inhalte und Konservierungsmittel gibt es keine. Die Feuchtigkeitsanreicherung ist auf Niveau des Testsiegers. Die mikrobiologische Qualität und auch die Nutzerfreundlichkeit der Verpackung wurden mit „Sehr gut" bewertet.
Einziger Kritikpunkt: Die Herkunft des Stoffs Bio-Weintraube konnte nicht lückenlos belegt werden, das führte zu einer Abwertung. Hätte es diesen Patzer nicht gegeben, wäre die Rossmann-Gesichtscreme wohl ein heißer Kandidat für den Testsieg gewesen.
Besonderheiten im Überblick
- beste Bewertung für Anwendung und Hautgefühl
- zertifiziertes Naturprodukt
- gute Feuchtigkeitsanreicherung
- mikrobiologisch sehr gut
- keine Konservierungsstoffe
- Stoff Bio-Weintraube kann nicht lückenlos belegt werden
Beste Gesichtscremes für trockene Haut: Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme
Die Hydro Boost Aqua Creme von Neutrogena erhielt die Gesamtnote 1,9 und ist damit die beste getestete Hautcreme für trockene Haut. Für die Feuchtigkeitsanreicherung gab es die Bestnote (1,0). Damit ist sie laut Stiftung Warentest das einzige Produkt, dem es gelingt, die Haut gut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Aber auch in Sachen Anwendung und Hautgefühl (2,1) schnitt die Lotion gut ab.
Der umweltkritische Stoff D5 konnte nicht nachgewiesen werden und auch die mikrobiologische Qualität wurde als unauffällig eingestuft. Da bei den Inhaltsstoffen auf Parfüm verzichtet wurde, hat die Creme einen neutralen Geruch. Außerdem ist sie dadurch auch für Personen mit Allergien geeignet. "Nur" befriedigende Noten gab es für die Deklaration und Werbeaussagen (3,0) und die Verpackung (3,0).
- beste Feuchtigkeitsanreicherung aller Produkte
- gute Anwendung & Handhabung
- ohne Duftstoffe
- vegan
- recyclebarer Glastiegel
- nur befriedigende Verpackung
- nur befriedigend in Sachen Deklaration & Werbeaussagen
- Konservierungsstoffe nicht gemäß EU-Kosmetikverordnung
Ebenfalls gut für trockene Haut: Florena Tagespflege Olivenöl
Nur knapp hinter dem Testsieger für trockene Haut landete die Tagespflege Olivenöl von Florena mit der Gesamtnote 2,0. Und das, obwohl sie im Vergleich nur etwa die Hälfte kostet! Bei der Feuchtigkeitsanreicherung (2,0) konnte die Lotion immerhin ein "Gut" abstauben. In den Disziplinen Anwendung und Hautgefühl (1,7) sowie Deklaration und Werbeaussagen (2,2) schnitt sie sogar besser als das Neutrogena-Produkt ab.
Auch die Verpackung (2,6) kam etwas besser weg als die des Testsiegers. Die mikrobiologische Qualität wurde als unauffällig eingestuft, der umweltkritische Stoff D5 konnte nicht nachgewiesen werden. Dafür enthält diese Gesichtscreme zusätzliche Duftstoffe sowie die Konservierungsstoffe Phenoxyethanol und Methylparaben.
- gute Feuchtigkeitsanreichung
- gute Anwendung & gutes Hautgefühl
- gute Deklaration und Werbeaussagen
- LSF 6
- nur befriedigende Verpackung
- zusätzliche Duftstoffe
- Konservierungsstoffe enthalten
Gesichtscreme
Die Haut eines Menschen verändert sich über die Jahre. Deshalb kann es sein, dass eine Creme, die jahrelang wunderbar funktioniert hat, sich irgendwann nicht mehr zu 100 % eignet. Außerdem besteht das Gesicht bei vielen Menschen gleichzeitig sowohl aus fettigeren als auch trockeneren Zonen, die verschiedene Bedürfnisse haben und auf gewisse Inhaltsstoffe unterschiedlich reagieren. Ich habe mit der Alterra Hydro Tagescreme ein paar Jahre gute Erfahrungen gemacht, aber konnte sie nur für die T-Zone verwenden, die sehr fettig und großporig ist. Fürs restliche Gesicht hat nur eine spezielle Creme aus der Apotheke geholfen. Wenn ihr auch sehr unterschiedliche Gesichtshaut habt, empfehle ich alle paar Jahre eine Analyse einer Hautärztin oder Kosmetikerin, dann wisst ihr, für welche Zonen ihr welche Pflege braucht.
Gesichtscreme-Test: Die Verlierer von Stiftung Warentest
Die gute Nachricht: Viele Produkte schnitten im Test von Stiftung Warentest gut ab. Das betrifft sowohl die konventionellen Cremes als auch die zertifizierten Naturprodukte. Ihr habt also eine große Auswahl.
Aber am Ende des Testfelds gibt es auch zwei mangelhafte Gesichtscremes: Sowohl die Lotion „Lush Skin Drink" als auch die „Provida Organics Sensitive Care Jeunesse Day Cream" kassierten die Note „Mangelhaft" (5,0). Ausschlaggebend für die negative Bewertung war das schlechte Abschneiden bei der mikrobiologischen Qualität – beide Gesichtscremes kamen mit den zugesetzten Keimen im Labor nicht zurecht.
Wie unterscheidet sich Naturkosmetik von konventionellen Cremes?
Kaum jemand will Chemie in Pflegeprodukten. Deshalb hat man beim Blick ins Verkaufsregal von Gesichtscremes den Eindruck, als ob man in den Garten Eden schaut. Pflanzenbasierte Naturkosmetik erlebt in den letzten Jahren einen echten Boom. Der Marktumsatz lag laut Statista 2020 bei 1,46 Milliarden Euro.
Aber lasst euch nicht von einzelnen Begriffen oder blühenden Pflanzen auf der Verpackung in die Irre führen. Das soll nur den Verkauf ankurbeln und sagt rein gar nichts über den Inhalt aus. „Natural" oder „Natürlich" kann jeder einfach auf die Packung schreiben. Geschützt ist keiner dieser Begriffe.
Eine bessere Orientierung geben Zertifikate wie „Natrue", „Ecocert" oder das „BDIH-Label" (Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen). Deshalb spricht man auch von zertifizierter Naturkosmetik. Vorteile: Zertifizierte Cremes verwenden fast nur Naturstoffe, die chemisch unverändert sind. Außerdem müssen Rohstoffe für zertifizierte Naturkosmetik überwiegend natürlichen Ursprungs sein und stammen meist aus Bioanbau. Synthetische Konservierungsmittel, Farb- oder Duftstoffe sind ebenso tabu wie Gentechnik.
Konventionelle Kosmetik wird dagegen nur mit einem grünen Anstrich vermarktet, weil sich das besser verkauft. Diese Produkte enthalten neben pflanzlichen Stoffen oft auch synthetische Emulgatoren oder erdölbasierte Kunststoffe. Die Naturstoffe stammen zudem eher selten aus Bioanbau.
Quellen: Öko-Test, Stiftung Warentest, Stiftung Warentest, Statista
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