Frühstücksbrötchen holen viele Familien frisch vom Bäcker. Doch wenn man auf den Preis achtet oder keinen in der Nähe hat, greift man zu Aufbackbrötchen. Die Stiftung Warentest hat jetzt über 23 Weizenbrötchen miteinander verglichen. Das Ergebnis: 13 Marken schnitten im Test gut ab, doch zwei beliebte Discounter-Brötchen und eine Bio-Marke fielen durch hohe Schimmelpilzbelastung durch.
So hat die Stiftung Warentest die Aufbackbrötchen getestet
Bewertet und miteinander verglichen wurden 23 Aufbackbrötchen aus Weizenmehl verschiedener Marken, sowohl tiefgekühlte als auch ungekühlte und sowohl Bio-Ware als auch Brötchen vom Discounter. Gekauft wurden die Brötchen zwischen Juni und August 2020.
Untersucht wurde der Geschmack und die Sensorik des Brötchens sowie die Belastung mit Schadstoffen wie Schimmelpilzgiften und anderen giftigen Stoffen. Zudem wurde auch die mikrobiologische Qualität, also das Vorkommen von Schimmel innerhalb der Haltbarkeitsangaben geprüft. Des weiteren wurden im Aufbackbrötchen-Test die Nutzerfreundlichkeit der Verpackung und die korrekte und vollständige Deklaration auf den Brötchentüten bewertet.
Das Ergebnis:13 Sorten kann man bedenkenlos kaufen
Neun ungekühlte und vier tiefgekühlte Aufbackbrötchen erhielten im Test die Note "gut" und konnten insgesamt vom Geschmack, der Sensorik und den Inhaltsstoffen überzeugen. Diese Marken kann man am ehesten kaufen. Sieben Sorten erhielten lediglich das Urteil "befriedigend". Darunter sowohl Bio-Brötchen als auch herkömmlich Aufbackbrötchen.
Marke | Preis | Urteil |
Slooow Bio Organix Bio Rusti | 1,99 € | 1,6 GUT |
Edeka Bio Krustenbrötchen auf Stein gebacken | 1,56 € | 2,0 GUT |
Lidl Grafschafter Bio Organic Crustini | 1,54 € | 2,1 GUT |
Die Liste der gesamten Marken könnt ihr im offiziellen vollständigen Test nachlesen.
Von diesen Brötchen-Marken rät die Stiftung Wartentest ab
Drei der ungekühlten Aufbackbrötchen-Marken fallen komplett im Test durch. Sie enthielten eine höhere Belastung mit Schimmelpilzen und konnten geschmacklich und sensorisch nicht mithalten. Vor allem die Brötchen von Aldi Süd hätten einen deutlichen erhöhten Schimmelpilzwert aufgewiesen. Dieser sei zwar nicht akut gesundheitsgefährdend. Doch wer täglich diese Brötchen verzehrt, tut sich damit nichts Gutes.
Diese Marken schneiden im Test nur mit "Ausreichend" ab:
- Aldi Süd Bio Brötchen Farmerkrusti für 1,54 €: Testurteil 3,7
- Penny Baguettebrötchen 0,37 €: Testurteil 4,0
- Herzberger Kaiser-Bio-Brötchen für 1,59 €: Testurteil 4,5
Generell empfiehlt die Stiftung Warentest dem Verbraucher, eher auf tiefgekühlte Produkte zurückzugreifen. Diese halten sich länger als die ungekühlten Aufbackbrötchen und bleiben dann länger frisch.
Quelle: Stiftung Warentest 01/2021
Bildquelle: Getty Images/Stefanie Keller