Alternative Energien sind auf dem Vormarsch: Überall, wo man hinsieht blitzen einem Solarpanels von den Dächern entgegen. Aber wusstet ihr, dass es die smarten Solarsysteme auch für die Gartenlaube oder sogar unterwegs gibt? Wir haben den Jackery Explorer 1000 Pro inklusive Solarpanels zu Hause und on the road getestet – mit diesem Ergebnis.
- 1.Jackery Explorer 1000 Pro: Unser Erfahrungsbericht
- 1.1.Jackery Explorer 1000 Pro: Technische Details
- 1.2.Jackery Explorer 1000 Pro: Anschlüsse, Funktionen & Handhabung
- 1.3.Jackery Explorer 1000 Pro: So haben wir ihn getestet
- 1.4.Jackery Explorer 1000 Pro: Unser Fazit
- 2.Jackery Explorer 3000 Pro zu Hause im Einsatz: Unser Erfahrungsbericht
- 2.1.Jackery Explorer 3000 Pro: Technische Details
- 2.2.Jackery Explorer 3000 Pro: Anschlüsse, Funktionen & Handhabung
- 3.Jackery Explorer 3000 Pro: Unser Fazit
Jackery Explorer 1000 Pro: Unser Erfahrungsbericht
Jackery Explorer 1000 Pro: Technische Details
Der Jackery Explorer 1000 Pro ist ein kompakter Solargenerator inklusive klappbarem Tragegriff. Er hat eine Kapazität von 1.002 Wh sowie Solar- und AC-Eingänge bis zu 800 W. Insgesamt könnt ihr damit sieben Geräte gleichzeitig unterstützen. Das integrierte BMS (Batteriemanagementsystem) verfügt über zwölf Schutzformen gegen Überspannungen, hohe Temperaturen, Kurzschlüsse und mehr. Der reine Sinus-Wechselrichter garantiert eine stabile Leistung zum Schutz der angeschlossenen Geräte. Außerdem besteht der Generator aus 94V-0 Brandschutzmaterial, während neun Temperatursensordetektoren die Betriebstemperatur regeln.
Die Powerstation hat ein Gewicht von 11,5 kg und die Maße 34 x 26,2 x 25,5 cm. Der Akku des Geräts kann sowohl in Kombination mit Solarpanels via Sonnenlicht als auch an der Steckdose oder am Auto aufgeladen werden. Bei letzterer Option dauert das vollständige Aufladen allerdings etwa 12 Stunden. Wie viel bzw. schnell der Generator Solarstrom speichert, hängt neben dem Wetter auch von der Anzahl der angeschlossenen Solarpanels ab. Mit vier 200 W Modulen soll er beispielsweise ca. 1,8 Stunden zur vollständigen Aufladung brauchen.
Wie lange ihr eure Geräte mit dem voll aufgeladenen Generator betreiben könnt, variiert. Folgende Richtwerte gibt der Anbieter auf der offiziellen Website an:
Gerät | Betriebsdauer |
Mixer (300 W) | 2,5 h |
Heizkörper (350 W) | 2,5 h |
Elektrischer Rollstuhl (380 W) | 2,5 h |
Eis-Rasierer (700 W) | 1,2 h |
Kaffeemaschine (550 W) | 1,5 h |
Toaster (650 W) | 1,3 h |
Mikrowelle (700 W) | 1,2 h |
Wasserkocher (850 W) | 1 h |
Jackery Explorer 1000 Pro: Anschlüsse, Funktionen & Handhabung
Der Jackery Explorer 1000 Pro hat ein modernes, cleanes Design und ist wie alle Produkte der Marke in Schwarz und Orange gehalten. Die Verarbeitung wirkt auch auf den zweiten Blick sehr stabil und die einzelnen USB-C- und USB-A-Ports sowie Steckdosen verfügen über eine Gummi-Schutzklappe, um das Eindringen von Schmutz und Wasser zu vermeiden und so eine möglichst lange Nutzung zu gewährleisten. Offiziell ist laut Jackery bei einer optimalen Verwendung des Geräts mit einer Akkulaufzeit von bis zu zehn Jahren zu rechnen.
Das digitale Display zeigt den Output der angeschlossenen Geräte, den Input beim Aufladen, die Zeit, die der Akku beim aktuellen Verbrauch durchhält, sowie die Dauer, die er bei der aktuellen Leistung zum vollen Aufladen braucht, an.
Zusätzlich verfügt der Generator über ein Licht, das in verschiedenen Modi genutzt werden kann (Normal, Hell und Blinklicht) sowie Buttons, mit denen die entsprechenden Anschlüsse (de-)aktiviert werden können.
Tipp: Die Powerstation funktioniert laut Jackery zwar bei Temperaturen von -10 bis 40 °C. Unserer Erfahrung nach sollte sie bei längerer Nutzung an der frischen Luft allerdings in den Schatten gestellt werden, damit sie nicht überhitzt.
Alle wichtigen Infos zum Jackery Explorer 1000 Pro erhaltet ihr hier nochmal im Überblick:
Jackery Explorer 1000 Pro: So haben wir ihn getestet
Wir haben den Jackery Explorer 1000 Pro im Garten und beim Campen mit verschiedenen Solarpanels getestet. Zunächst haben wir vier Jackery SolarSaga Panels mit einer Leistung von 200 W pro Stück angeschlossen. Die Maximalleistung liegt damit also bei 800 W. Die einzelnen Module werden zunächst über Kabeladapter miteinander verbunden und anschließend an den Generator angeschlossen. An sich ist der Aufbau super simpel und schnell erledigt. Und auch die Nutzung der Powerstation ist total intuitiv. Bei Bedarf kann natürlich auch die leicht verständliche Bedienungsanleitung zu Rate gezogen werden.
Wichtig: Es müssen immer mindestens zwei Panels an den Generator angeschlossen sein, damit dieser die gewonnene Solarenergie speichern kann. In unserem Test lag die Leistung bei einer optimalen Ausrichtung der Panels, Sonnenschein und vereinzelten Wolken bei 612 W.
Schön leise
Was uns direkt positiv auffiel: Der Solargenerator arbeitet richtig schön leise, ohne Brummen und Summen. Beschwerden von den (Zelt-)nachbar*innen sollte es damit also nicht geben.
Im Laufe der Tage haben wir sowohl unser Radio über die Powerstation laufen lassen, als auch Elektrogeräte wie Smartphones, Tablets und Co. damit aufgeladen. Ganz besonders freuten wir uns darüber, dass unsere Kühlbox und auch der im Garten stehende Kühlschrank sehr schnell einsatzbereit waren und wir so noch am späten Abend unser eiskaltes Bier genießen konnten.
Durch ihr kompaktes Format von 50 x 50 x 28 cm und die mitgelieferten Tragetaschen eignen sich die Panels super zum Reisen. Allerdings sind zumindest die 200 W Modelle mit einem Gewicht von etwa 10 kg nicht gerade Leichtgewichte. Über längere Strecken kann der Transport, vor allem in Kombination mit anderem Gepäck, also durchaus mühselig werden.
Die ebenfalls getesteten Saga 80 Solarpanels wiegen hingegen "nur" 8 kg und sind mit den Maßen 100 x 63 x 10,5 cm noch kompakter. Mit einer Leistung von 80 W sind sie dafür natürlich nicht ganz so leistungsstark wie ihre größeren Pendants.
Und auch aufgestellt nehmen die Mini-Panels nur wenig Platz weg, was sich gerade beim Campen als sehr nützlich erweist. Im Doppelpack lag ihre Leistung in Optimalposition bei ähnlichen Wetterumständen bei 117 W.
Eine Kombination von Panels in verschiedenen Größen ist übrigens nicht möglich. Ihr solltet euch beim Kauf also entweder auf eine Variante festlegen oder aber jeweils zwei Module der gleichen Leistungsstärke zulegen.
Wichtig: Checkt nach dem Anschließen der Solarpanels lieber nochmal, ob die Adapter richtig stecken, um wirklich die Maximalleistung aus den Panels herauszuholen.
An sich sind die Module zwar wasserfest, allerdings empfiehlt der Hersteller dennoch, sie bei schlechtem Wetter unterzustellen. Wie wetterresistent sie im Worst Case wirklich sind, konnten wir diesen Sommer bereits testen, als wir von einem Hagelschauer überrascht wurden. Selbst die walnussgroßen Eiskörner konnten den robusten Solarpanels nichts anhaben. Noch mal würde wir unser Glück allerdings nicht auf die Probe stellen wollen.
Alternativ sind die Solarpanels übrigens auch als 100-W-Variante zu haben:
Jackery Explorer 1000 Pro: Unser Fazit
Ob sich eine Anschaffung in dieser Preishöhe wirklich lohnt, hängt vor allem davon ab, wie oft ihr unterwegs oder in der Natur seid. Wir verbringen im Prinzip den ganzen Sommer in unserem Garten und sind dankbar, phasenweise einen Kühlschrank nutzen oder unsere Elektrogeräte und Lichter an einen Generator anschließen zu können. Aber auch für zu Hause kann dieser im Falle eines Stromausfalls oder anderer Notfälle natürlich nie schaden. Zum Reisen würden wir den Jackery Explorer 1000 Pro hingegen nur empfehlen, wenn ihr mit dem Auto oder Lastenrädern unterwegs seid.
Alle Vor- und Nachteile im Überblick:
Pro | Contra |
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Jackery Explorer 3000 Pro zu Hause im Einsatz: Unser Erfahrungsbericht
Wer noch mehr Power haben möchte und bereit ist, auch mehr Geld zu investieren, findet mit dem Jackery Explorer 3000 Pro ein kleines Kraftpaket für unterwegs. Doch er eignet sich nicht nur beim Campen, sondern dient auch als Stromspeicher im Garten und für daheim. Wir haben die mobile Powerstation zu Hause von Februar bis September getestet und verraten euch, für welche Anwendungen sie geeignet ist und was ihr damit alles per nachhaltigem Solarstrom betreiben könnt.
Laut Jackery selbst, könnt ihr die folgenden Geräte mit jeweils angegebener Betriebszeit per Solarstrom versorgen:
Gerät | Betriebsdauer |
Wasserkocher | 0,8 Stunden |
Herd | 0,8 Stunden |
Elektrogrill | 1,3 Stunden |
Espressomaschine | 1,6 Stunden |
Mikrowelle | 2,2 Stunden |
Fernseher | 35 Stunden |
Rasenmäher | 2,1 Stunden |
Ihr könnt damit auch euer Handy und Tablet oder andere Klein-Elektrogeräte aufladen oder darüber betreiben. Quasi jedes Elektrogerät im Haushalt kann per Generator mit Solar-Strom versorgt werden, sogar gleichzeitig, denn er hat sehr viele verschiedene Anschlüsse.
Jackery Explorer 3000 Pro: Technische Details
Kurz gesagt: Der Explorer 3000 Pro ist aktuell der kraftvollste Solargenerator der neuesten Serie. Dafür wiegt er mit 29 kg auch ordentlich und ist deutlich größer als der soeben vorgestellte 1000 Pro. Er soll jedoch 30 % leichter und kleiner als vergleichbare Produkte anderer Hersteller sein. Die beiden Modelle unterscheiden sich vor allem in der Leistung und in den Anschlüssen, ihr könnt damit einfach nochmal mehr Sonnenenergie speichern und habt mit den zahlreichen Anschlüssen die Möglichkeit viele Geräte auch parallel zu betreiben. Alle technischen Daten im Detail im Überblick:
Tragbare Powerstation | Wert |
Leistung | 3.024 Wh/3.000 W |
Ladezeit an der Steckdose | 1,8 Stunden, Lithium-Ionen Akku |
Ladezeit durch Solar-Panel | 3-4 Stunden |
Maximal zu verbindende Solar-Panel | Bis zu 6 |
Dual-PD-Schnellladung | 100 W |
Extrem leises Laden | 30dB |
Geeignete Außentemperatur | bis - 20 °C |
Gewicht | 29 kg |
Maße | 47,3 x 35,94 x 37,36 cm |
Anschlüsse | Netz-Taste, Fahrzeug-Anschluss, USB-A, USB-C, DC-Ausgang, 2 x AC-Ausgang |
Wir haben zum Test zwei Solar Saga 200 W Panel bekommen, die sich super gut im Garten auf der Wiese oder auf dem Gartenhäuschen aufstellen/legen lassen. Ihr könnt aber auch bis zu sechs Solar Panels nutzen und anschließen. Hier nochmal die technischen Details und Maße der Panels:
SolarSaga 200 W Solarpanel | Wert |
Maße aufgeklappt | 53,34 x 235,46 x 2,49 cm |
Maße gefaltet | 53,34 x 60,96 x 4,32 cm |
Wasserdichte | IP67 |
Stromstärke | 11,12 A |
Ladezeit | 2,8 Stunden |
Spitzenleistung | 200 W |
Leistungsspannung | 18 V |
Jackery Explorer 3000 Pro: Anschlüsse, Funktionen & Handhabung
Die Solarpanels lassen sich ganz einfach auseinanderklappen und aufstellen. Wir haben sie im Garten auf unser Gartenhäuschen gelegt und daneben den Generator gepackt, der mit einem Kabel mit den Panelen verbunden ist. Auf dem Display des Generators von Jackery seht ihr genau die technischen Daten, also wie lange er braucht, um aufgeladen zu werden und zu wie viel Prozent er jeweils aufgeladen ist. Außerdem seht ihr dort und auch in eurer Jackery-App viele weitere Daten zum Strom, der produziert und gespeichert wird. Wenn ihr also unterwegs seid, könnt ihr genau nachgucken, wie viel Solarstrom schon gespeichert wurde und seid besser vorbereitet, wenn ihr nach Hause kommt.
Der Einsatz des Generators ist ziemlich einfach, auch wenn ihr euch vorher noch nie damit beschäftigt habt. Ihr müsst nur die Sonnenstunden abwarten, eure Panele gut zur Sonne ausrichten, die Kabel ordentlich in den Generator stecken und los geht's. Sobald der Stromspeicher zur Hälfte voll ist, könnt ihr damit schon erste Geräte betreiben. Das hat bei uns echt gut geklappt und wir waren erstaunt, wie einfach das geht.
Wenn ihr jetzt denkt, so ein Solarstromspeicher nützt nur was im Sommer, dann solltet ihr wissen: Nicht unbedingt, denn auch im Herbst und Winter scheint die Sonne, doch eben nur nicht so viel und lang wie im Sommer. Es dauert dann halt nur länger, bis der Stromakku aufgeladen ist. Aber auch im Oktober oder März/April könnt ihr an Sonnentagen noch gut Strom produzieren und euch dadurch versorgen.
Wer bereits normale Paneele mit MC4-Stecker hat, kann diese mittels Adapter auch mit dem Jackery verbinden. So lässt sich der Jackery 3000 Pro auch in ein bestehendes Balkonkraftwerk "einbinden". Wenn der Jackery dann noch an einem zentralen Ort in der Wohnung oder im Haus steht, hat man sogar bis zu einem gewissen Grad einen Speicher wie bei einer großen Anlage. Dank Flachkabel für die Fensterdurchführung lässt sich das einfach umsetzen. Der Vorteil: Damit steht der Jackery für Wind und Wetter geschützt. Denn vor allem bei direkter Sonneneinstrahlung ist aufgefallen, dass die Panels den Jackery dann nicht mehr laden – ein schattiges und kühles Plätzchen ist also von Vorteil.
Jackery Explorer 3000 Pro: Unser Fazit
Gedacht ist der Jackery Explorer ja, wie meine Kollegin auch schreibt, für die mobile Stromversorgung unterwegs. Doch gerade der 3000 Pro hat ordentlich Power, sodass man ihn gut als nachhaltige Alternative zu Hause einsetzen kann, um entweder Strom zu sparen oder ihn als Notstromaggregat zu nutzen, wenn der Strom mal ausfällt. Für beide Fälle eignet sich das Gerät richtig gut und wir sind echt erstaunt, was man damit alles betreiben kann.
Selber zu Hause Strom produzieren
Ich hätte nicht gedacht, dass sich Solarstrom so leicht produzieren und speichern lässt. Mit dem Jackery Generator ist das ganz einfach und ihr könnt dadurch ordentlich Stromkosten sparen und tut noch dazu etwas Gutes für die Umwelt. Wenn ihr also in eurem Garten ein Häuschen habt, eignen sich die Panels sehr gut, um sie drauf zu legen. Sie sind wasserfest und halten einiges aus, lediglich wenn Gewitter und Sturm angesagt ist, sollte man sie ins Trockene bringen.
Da sie sich auch gut hinstellen lassen, könnt ihr sie auch auf eure Wiese stellen oder legen. Am besten immer dorthin, wo ihr die meisten Sonnenstunden erwartet. Grundsätzlich nützt das natürlich nur was, wenn ihr auch einen Platz habt, wo die Sonne am Tag mehrere Stunden drauf scheint. Dann lohnt sich die Anschaffung. Ihr könnt damit nicht nur alle Gartengeräte betreiben, sondern auch alle Haushaltsgeräte von Leuchten bis zur Musikanlage.
Der Generator ist recht schwer, lässt sich aber wie ein Rollkoffer ziehen. Wir tragen ihn auch vom ersten in den zweiten Stock, wenn wir oben Staub saugen oder mein Mann am PC zockt. Locker könnt ihr damit 20 Stunden Serien bingen oder zehn Stunden auf dem Laptop gamen. Im Wohnzimmer nutzen wir den Solarstrom des Jackery vor allem, um Handy und Tablet aufzuladen, betreiben den TV darüber oder den Staubsauger. Ganz leicht könnt ihr alle Elektrogeräte mit Stromstecker an den Generator anschließen und betreiben.
Negativ fiel uns ein wenig auf, dass das mitgelieferte Kabel vom Solarpanel zum Generator leider nach ein paar Monaten kaputt war und ausgetauscht werden musste und einer der orangenen Standfüße des Generators abbrach. Außerdem gab es Probleme beim Einrichten der App und der Verbindung zu unserem Wlan, das hatte sich dann aber geklärt mit der Umbenennung des Wlans. Ansonsten hatten wir keinerlei Beanstandungen.
Vor- und Nachteile im Überblick
Pro | Con |
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Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat die meisten Produkte kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.