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Eltern-Ratgeber

"Stray" im Test: Ist der Katzensimulator für Kinder geeignet?

© BlueTwelve Studio, aufgenommen auf PS5

Im Katzensimulator "Stray" spielt man eine süße Katze auf großem Abenteuer. Doch worum geht es eigentlich und dürfen auch Kinder zugreifen? Wir haben das Spiel getestet und verraten euch Handlung, Spielprinzip und die Bewertung der USK.

Bei "Stray" handelt es sich um eine Art Katzen-Abenteuer vom Indie-Entwicklerstudio "Blue Twelve", welches am 19. Juli 2022 erschienen ist. Ihr könnt euch das Spiel aktuell als haptische Version nur für die PS4 und PlayStation 5 zum Beispiel bei Amazon kaufen. Als rein digitalen Download bekommt ihr es im PSN-Store.

Übrigens: Wenn ihr PlayStation-Plus-Abonnenten auf mindestens der Stufe "Extra" seid, ist es sogar in eurem Abo enthalten und ihr könnt es gratis spielen. Auf Steam könnt ihr es, ebenfalls digital, für euren PC kaufen und herunterladen. Gerüchten zufolge wird das Spiel auch noch auf der Xbox und Nintendo Switch erscheinen, offizielle Meldungen dazu gibt es allerdings noch nicht.

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"Stray" im Test: Ist die Handlung des Spiels was für Kinder?

Der Protagonist und seine Familie haben ein gemütliches Zuhause (© BlueTwelve Studio, aufgenommen auf PS5)

Bei "Stray" (bei Amazon ansehen) spielt ihr einen roten Kater, der seine vierbeinige Familie verliert, als er durch einen unglücklichen Sprung in ein tiefes Loch fällt. Auf der Suche nach einem Weg zurück an die Oberfläche erlebt er eine Welt, wie wir sie noch nicht gesehen haben. Sehr atmosphärisch, teilweise düster und mit starken Cyberpunk-Einflüssen präsentieren sich die unterschiedlichen Abschnitte dieser Welt, durch die der kleine Tiger auf seinem Weg nach draußen in die Freiheit durch laufen muss. Die einzige Lichtquelle sind oftmals nur grelle Neonschilder, welche schmale Gassen beleuchten.

Auf seiner Reise begegnet der Kater nicht nur Metall fressenden Feinden, die alles angreifen, was sich bewegt, sondern auch freundlichen Robotern, die eine künstliche Intelligenz entwickelt haben und eigenständig denken und fühlen können. Diese verraten ihm, dass sie seit Jahrzehnten in Dunkelheit leben. Einige abenteuerlustige von ihnen haben diesen Umstand satt und es sich zur Aufgabe gemacht, an die Oberfläche zu gelangen und echtes Tageslicht und echte Pflanzen zu sehen. So versuchen sie dem roten Kater zu helfen, zurück in seine Welt zu gelangen. Ob der kleine Kater das schafft und dabei auch gleichzeitig den Robotern hilft, habt ihr in eurer Hand.

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Spielmechanik: Wie funktioniert das Spiel?

Die Spielsteuerung ist denkbar einfach: Ihr könnt laufen, springen, miauen und sogar an Gegenständen und Teppichen kratzen wie eine richtige Katze eben. Um voranzukommen, müsst ihr kleinere, recht simple, Rätsel lösen. Aber auch auf Gegenstände springen, luftige Höhen erklimmen und in einigen Sequenzen vor den metallfressenden Feinden davonlaufen. Auch gibt es ein paar kleinere Nebenquests, in denen ihr Gegenstände einsammeln und sie bei Robotern abgeben könnt, die euch im Gegenzug dafür meistens eine Belohnung geben. Bei dem Spiel handelt es sich nicht um ein Open-World-Spiel, sondern ihr verfolgt eine lineare Geschichte.

Stray - [PlayStation 5]

Stray - [PlayStation 5]

Atmosphärisches Katzensimulator-Spiel, in der ihr in die Rolle einer Katze schlüpft, die auf dem Weg ist ihre Familie wiederzufinden und dabei viele Abenteuer erlebt.
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Stray - [PlayStation 4]

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Welche Altersfreigabe hat das Spiel "Stray" und was müssen Eltern noch wissen?

"Stray" im Test: Die Spielwelt wird von Robotern bevölkert, die ein Bewusstsein entwickelt haben (© BlueTwelve Studio, aufgenommen auf PS5)

Das Spiel "Stray" bekam eine Altersfreigabe von 12 Jahren. Zum einen lässt sich das auf die postapokalyptische und düstere Atmosphäre zurückführen und zum anderen auf die Rätsel, die für Kinder möglicherweise etwas kniffliger sein können.

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Allerdings gibt es bei der USK große Sprünge zwischen den Einteilungen. So gibt es keine Zwischenstufe zwischen USK 6 und USK 12, dabei entwickeln sich Kinder ja in diesen Jahren massiv. Für unter 6-Jährige ist dieses Spiel also wegen der vorangegangenen Punkte definitiv nicht geeignet. Allerdings finden wir, dass in diesem Fall individuell vom Elternteil entschieden werden kann, ob das eigene Kind die Aspekte des Spiels bereits gut verkraften kann. Denn unser "Stray" Test hat gezeigt, dass die Gegner selbst wirken nicht viel gruseliger als bei anderen Spielen wie "Minecraft", welches USK 6 bekommen hat. Gerne soll auch einfach zusammen mit den Eltern gespielt werden, um bei etwaigen gruseligeren Stellen mit dem Kind gemeinsam darüber zu sprechen und das Gesehene verarbeiten zu können.

Keine explizite Gewalt bei "Stray" im Test

Man kann mit dem Kater nicht abstürzen, da er immer geschickt auf jedes Hindernis hüpft. Auch sind die Roboter fast ausnahmslos freundlich oder zumindest neutral. Es wird keine explizite Gewalt gezeigt und man sieht niemals, wie dem Kater tatsächlich Schmerzen zugefügt werden, wenn er doch mal von den metallfressenden Gegnern erwischt wird. Es kommen keine obszönen Gesten, Handlungen oder Sprache vor.

Das Suchtpotenzial beläuft sich auf Null. Man kann keine In-Game-Käufe tätigen und das Spiel ist schnell durchgespielt, theoretisch kann man das Spiel in unter 2 Stunden abschließen, da es eine Trophäe dafür gibt. Wenn man sich Zeit lässt und die Welt wirklich erkundet, kommt man so sicher auf 4 bis 6 Stunden reine Spielzeit.

Ihr seid eher auf der Suche nach Spielen für die ganz Kleinen ab USK 0? Hier findet ihr sie:

Für wen lohnt sich das Spiel "Stray"?

Eine sehr detaillierte Spielwelt bringt eine etwas düstere und teilweise gruselige Atmosphäre mit sich (© BlueTwelve Studio, aufgenommen auf PS5)

Das Spiel ist ein echter kleiner Allrounder mit spannender Geschichte und wunderschönen Umgebungen mit sehr viel Liebe fürs Detail. Besonders Katzenliebhaber werden sicher Gefallen am kleinen Tiger finden und es putzig finden, dass man Gegenstände umstoßen, an Möbeln kratzen und so viel miauen kann wie man will.

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Actiongeladene Kämpfe sucht man hier allerdings vergebens. Kinder, denen solche Umgebungen keine Angst mehr machen, werden sicherlich ihre Freude an dem Spiel haben.

Für wen lohnt sich das Spiel?

Für wen lohnt sich das Spiel nicht?

  • Alle Katzenliebhaber werden ihre Freude haben
  • Spielende die eine spannende Geschichte erzählt bekommen wollen
  • Spielende die viel Wert auf eine packende Atmosphäre und eine wunderschöne Spielwelt legen
  • Kinder, denen die düstere Welt mit intelligenten Robotern Angst machen könnte
  • Spielende die gerne viel Action erwarten
  • Spielende die nicht gerne geradlinige Spiele spielen und eine Open-World mit Nebenquests favorisieren
Marta Dorawa

Ein überzeugendes Indie-Spiel für Groß, aber auch Klein?

Ich habe "Stray" selbst vor einigen Wochen durchgespielt und mich hat die Atmosphäre und die Geschichte von Anfang bis zum Ende gefesselt, auch wenn das Gameplay selbst nicht besonders fordernd ist. Ich finde es schön, ab und an mal ein leichtes Spiel vor mir zu haben, dass sich komplett auf die Geschichte fokussiert und dort auch abliefert. Von mir bekommt das Spiel definitiv einen Daumen hoch.

Kinder werden mit "Stray" definitiv auf ihre Kosten kommen und können das Spiel getrost spielen, sofern sie nicht nur schnelle Action-Schlachten stehen. Ob das Spiel allerdings geeignet für Kinder unter 12 ist, kann und möchte ich an dieser Stelle nicht beurteilen. Viele Stellen können ziemlich gruselig werden und einige der Verfolgungsjagden mit den metallfressenden Gegnern ganz schön hektisch. Zudem sind auch einige der Rätsel, die häufig im Spiel auftauchen, vielleicht etwas zu kompliziert für einige Kinder. Das muss aber jedes Elternteil ganz individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten seines Kindes anpassen.

Marta Dorawa

Auch die Kollegen von Spieletipps.de haben "Stray" einem Test unterzogen. Seht euch hier den Trailer zum Katzen-Abenteuer "Stray" an:

Stray: Trailer zum knuddeligen Katzen-Abenteuer

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