1. familie.de
  2. Getestet!
  3. Kiddy Evoluna i-Size im Praxistest: Das sind die Stärken & Schwächen der Babyschale

familie.de testet

Kiddy Evoluna i-Size im Praxistest: Das sind die Stärken & Schwächen der Babyschale

Kiddy Evoluna i-Size 2  - PR Bild
© Kiddy

Kiki, ihr Mann und ihr kleiner Sohn haben für uns die Kiddy Evoluna i-Size getestet. Beim ADAC Crashtest 2018 hat die Babyschale mit "Sehr gut" abgeschnitten. Aber wie schlägt sich der Autositz fürs Baby im Alltag?

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Das kennen alle werdenden Eltern: Die Sorge um den Nachwuchs ist allgegenwärtig und das Beste gerade gut genug. "So kam es, dass wir tagelang über der Suche nach dem perfekten Autositz gebrütet haben, denn wo, wenn nicht im Auto, ist die maximale Sicherheit gefragt? Das findet vor allem mein Mann, der sich während meiner Schwangerschaft zu Mr. Safety entwickelt hat", so Test-Mama Kiki im Vorfeld. Und dann gibt es ja auch noch die verschiedenen Kindersitz-Gruppen: Hier erfahrt ihr alles, was ihr darüber wissen müsst.

Anzeige

Unsere Tester*innen haben sich schließlich für den Kiddy Evoluna i-Size entschieden. Er hat vom ADAC 2018 ein "sehr gut" erhalten und bietet eine Liegefunktion an, die für weiche Wirbelsäulen vor allem bei längeren Strecken sehr gut ist. Für maximalen Seitenaufprallschutz ist eine besonders energieabsorbierende Schicht integriert, die Kollisionskräfte aufnimmt, ehe diese die empfindlichen Körperstellen des Babys erreichen. Klingt gut, fand unsere Testfamilie! Als der Sitz geliefert wird, macht sich unser Test-Papa dann auch gleich an den Einbau - und kommt lange Zeit nicht zurück.

Der Sitz wackelt – soll das so sein?

Die Isofix-Konsole wackelt nach dem vorschriftsmäßigen Einbau (der Sitz verfügt über farbige Indikatoren, die in grüner Farbe den korrekten Verbau anzeigt) so stark, dass man befürchtet, das Kind könnte Autofahren mit Achterbahnfahren verwechseln. Da müssen wir doch was falsch gemacht haben beim Einbau, denken sich unsere Tester? Doch auch verschiedene YouTube Videos zeigen das Gewackel. Sie fixieren das ganze lieber zusätzlich mit einer Wäscheklammer und fragen bei dem Kundenservice nach. Eine Antwort haben sie leider nie erhalten.

Darüber hinaus hat unsere Test-Familie jetzt ein echtes Platzproblem: um den Sitz in die Liegeposition zu bringen, muss man nämlich den Tragebügel quasi in die Horizontale vor den Sitz ziehen und das beansprucht viel Raum. In dem eigentlich großen Auto (3er BMW Touring) passt der Sitz nur hinter den Beifahrersitz und das auch nur, wenn dieser relativ weit vorgeschoben ist.

Im Netz gibt es Videos von Kleinwagen-Besitzern, die den vorderen Sitz nach dem Evoluna i-Size-Einbau auf der Rückbank nicht mehr benutzen können. Daher unser Tipp: Unbedingt vor dem Kauf in der Liste von Kiddy checken, ob die Babyschale in euren Wagen passt und zusätzlich auch im Auto ausprobieren. Das rät auch der Hersteller.

Wie war die erste Fahrt im Kiddy Evoluna i-Size?

Bei seiner ersten Fahrt vom Krankenhaus nach Hause, hat sich unser Test-Baby im Sitz wirklich pudelwohl gefühlt. Der Newborn-Einsatz schmiegt sich an und stützt das Köpfchen optimal. Der Gurt lässt sich einfach und schnell anpassen und schließen. Zum Schutz vor zu vielen neuen Eindrücken haben unsere Test-Eltern das integrierte Sonnenverdeck geschlossen. Es ist schön groß und hat den kleinen Mann sofort beruhigt.

Echt praktisch: Der Kiddy Evoluna i-Size hat ein richtiges großes Sonnenverdeck. (© familie.de-Redaktion)

Zuhause angekommen lässt sich der Sitz leicht aus der Verankerung heben. Für Mama Kiki ist der Sitz (4,9 kg) mit wertvollem Inhalt (3,5 kg) und einer frischen Kaiserschnitt-Narbe aber viel zu schwer zum Tragen. Und sogar Papa tut sich mit dem unhandlichen und sperrigen Sitz etwas schwer.

Einmal montiert, kann man nichts mehr falsch machen

Für die erste große Reise haben unsere Test-Eltern ihren kleinen Schatz schon in der Wohnung in den Sitz gelegt - der schaukelt nämlich auch richtig schön und hilft dem Baby so beim Einschlafen. Wenn man den Sitz dann zum Auto gehievt hat, geht alles ganz einfach: Gefühlt könnte man die Schale auf die Konsole werfen und sie würde an der richtigen Stelle einrasten. Man hört ein wohliges Klicken und die Kontroll-Punkte werden grün. Kiddy nennt das die "ein Klick-Befestigung" und die finden unsere Tester wirklich prima. Nun kann es losgehen, aber natürlich in der von Ärzten und Hebammen empfohlenen Liegeposition, um die Wirbelsäule des Kleinen zu schonen.

Anzeige

Was während der Fahrt angenehm ist, stellt sich am Ziel für unsere Test-Familie als etwas lästig heraus. Um den Sitz aus dem Auto zu heben, muss man ihn von der Liegeposition in die Sitzposition bringen, also den Tragebügel nach oben ziehen. Rastet die Lehne ein, knackt es so laut, dass selbst ein Baby mit dem tiefsten Schlaf erschreckt aufwacht. Vom Versuch, das Baby samt Sitz in der Liegeposition aus dem Auto zu heben, raten unsere Tester aber dennoch dringend ab. Dafür ist der Sitz einfach viel zu groß und zu schwer!

Praktisch: Die Babyschale als Kinderwagenaufsatz nutzen

Mit den passenden Adaptern lässt sich der Kiddy Evoluna i-Size auch auf dem Kinderwagen anbringen, was praktisch ist für einen kurzen Spaziergang oder spontanen Einkauf. Unser Test-Baby sitzt gerne in seinem Kiddy evoluna i-Size und wird geschoben, weil es da einfach viel mehr sieht, als in seinem Kinderwagen. Zur Demontage vom Kinderwagengestell müssen zwei Knöpfe an der Außenseite des Sitzes gleichzeitig gedrückt und zusätzlich der Sitz nach oben weggehoben werden - für einen Menschen alleine leider fast unmöglich.

Pluspunkt: Prima Klima in der Babyschale

Total begeistert ist unsere Test-Familie von der Belüftung des Kiddy Evoluna i-Size. Bei Freunden war der kleine Sohn mal im Maxi-Cosi mitgefahren und war nach circa einer Stunde Fahrt klitschnass geschwitzt. Das passiert in dem Kiddy Sitz wegen dem Lattenrost nicht.

Auf einen Blick: Was ihr über Kiddy Evoluna i-Size wissen müsst

Kindersitzgruppe

0+, i-Size

Montage

ISOFIX mit Basis

Gewicht

4,9 kg

Zulassung

40 bis 83 cm

Preis

gebraucht ab etwa 100 €

Weitere Info

Gegen die Kiddy GmbH wurde Mitte 2019 ein Insolvenzverfahren eröffnet. Seitdem sind Kiddy-Produkte im Netz nur noch vereinzelt oder gebraucht erhältlich.

Anzeige

Übrigens: Der getestete Evoluna i-Size wird in dieser Form nicht mehr verkauft. Das Folgemodell, der Evoluna i-Size 2 muss sich hinter seinem Vorgänger aber keineswegs verstecken. So wurde er unter anderem vom ADAC mit 1,7 (Gut), vom ÖAMTC mit "Gut" und vom TCS als "Sehr empfehlenswert" bewertet.

Conrad Lamprecht

Sicherheit fürs Baby ist alles!

In Sachen Sicherheit und Ergonomie haben unsere Tester mit dem Kiddy Evoluna i-Size ein echt gutes Gefühl. Dafür leiden wahrscheinlich Handlichkeit und Handhabung für die Eltern. Beim Design werden Mama und Papa relativ häufig auf den "spacigen" oder "coolen" Sitz angesprochen - eben auch ein echter Blickfang diese Babyschale.

Conrad Lamprecht

** Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat das Produkt zum Test kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.

Diese Dinge solltet ihr euch außerdem zulegen, wenn bei euch bald Nachwuchs ansteht:

Erstausstattung fürs Baby: Diese Dinge sind unverzichtbar Abonniere uns
auf YouTube

Teste dein Wissen: Wie schlafen Babys und was brauchen sie dafür?

Hat dir "Kiddy Evoluna i-Size im Praxistest: Das sind die Stärken & Schwächen der Babyschale" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Youtube, Instagram, Flipboard und Google News folgst.