E-Bikes boomen! Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamt (Destatis) gab es Anfang 2021 rund 7,1 Millionen Elektrofahrräder in deutschen Haushalten – Tendenz steigend. Während die Gefährte zu Beginn des E-Bike-Trends vor allem von Menschen im Alter von 60 Jahren und mehr benutzt wurden, sind es inzwischen Velofreunde aller Altersstufen, die gerne E-Bike fahren. Auch immer mehr Kinder gehören zu den Fans. Welche Gründe es für ein Kinder-E-Bike gibt, was man beim Kauf beachten sollte und unsere liebsten Modelle.
- 1.Unsere drei Favoriten unter den Kinder-E-Bikes in der Schnellübersicht
- 2.Unser Kinder-E-Bike-Favoriten im Detail
- 2.1.Premium-Kinder-E-Bike: Woom Up
- 2.2.Offroad-E-Bike mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis: S'Cool E-Trox Race 24-9
- 2.3.Einsteiger-Modell: Kinder-E-Roller von Actionbikes Motors
- 3.E-Bikes: Auch für Kinder erlaubt
- 4.Warum ein E-Bike für Kinder viele Vorteile hat
- 5.Das macht ein gutes Kinder-E-Bike aus
Unsere drei Favoriten unter den Kinder-E-Bikes in der Schnellübersicht
Marken wie Bergamont, KTM, Cube, Conway haben inzwischen schon Kinder-E-Bikes ab dem Format 20 oder 24 Zoll im Sortiment. Und auch das äußerst beliebte, österreichische Kinderfahrrad-Label Woom hat mit dem Woom Up 5 (24 Zoll) und dem Woom Up 6 (26 Zoll) zwei superleichte E-Mountainbikes mit kindgerechtem Antriebssystem entwickelt. Diese Kinder-E-Bikes können wir außerdem empfehlen:
Unser Kinder-E-Bike-Favoriten im Detail
Premium-Kinder-E-Bike: Woom Up
Wie oben schon erwähnt: Von Woom gibt's auch ein E-Bike für Kinder. Mit 2.490 € für die 24-Zoll-Version und 2.590 € für die 26-Zoll-Version sind die guten Stücke allerdings alles andere als preiswert. Wer aber vielleicht in den Bergen wohnt oder regelmäßig mit den Kids Trails fahren möchte, für den ist das gut investiertes Geld. Außerdem ist der Wiederverkaufswerk bei den angesagten Woom-Rädern erfahrungsgemäß sehr gut.
Das 24 Zoll E-MTB empfiehlt der Hersteller für Kinder von sieben bis elf Jahren, das 26-Zoll-Modell ab zehn Jahren. Das Gewicht des Kinder-E-Bikes konnte trotz hochwertigen technischen Komponenten mit 15,8 kg bzw. 16.6 kg verhältnismäßig gering gehalten werden – dem stabilen, aber sehr leichten Alu-Rahmen sei Dank. Das Antriebssystem funktioniert ohne Tretwiderstand, der Akku versteckt sind im Unterrohr und kann leicht entnommen werden.
Weitere Benefits für ein sportliches, aber sicheres Fahren: niedriger Einstieg, tiefer Schwerpunkt, gut dosierbare Scheibenbremsen, ans Fahrergewicht anpassbare Federgabel und langer Radstand. Diverse Einstellungen lassen sich über die "Fazua Rider App" (kostenlos für iOS und Android erhältlich) anpassen.
Offroad-E-Bike mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis: S'Cool E-Trox Race 24-9
Mit rund 1.399 € für die 24-Zoll- und 1.949 € für die 26-Zoll-Variante kostet das E-Trox Race 24 von S’Cool, einem Fahrradhersteller aus Bielefeld, ca. 1.000 € weniger als das Woom Up, ist aber damit immer noch kein Schnäppchen.
Allerdings stimmt bei dem Kinder Hybrid-E-Bike mit neun Gängen das Preis-Leistungs-Verhältnis: Die Rahmenform ist kindgerecht, der Sattel hat sehr viel Spiel in der Höhe und die Luftfedergabel spricht gut an und sorgt so für Fahrkomfort. Der Heckmotor hat ordentlich Schub und der 250-Wattstunden-Akku sorgt für eine gute Reichweite. Ein extra breiter Lenker und ein flacher Lenkwinkel sorgen für mehr Kontrolle, besonders im Gelände.
Einsteiger-Modell: Kinder-E-Roller von Actionbikes Motors
Ohne Jammern zum Kindergarten oder nachmittags noch schnell für eine Stunde zum See – dafür ist der Kinder-E-Roller von Actiobikes Motors ideal. Das 16-Zoll-Modell kann schon von Kindern ab drei Jahren gefahren werden und ist damit das ideale Einsteigerbike. Alternativ ist es auch mit 12 Zoll erhältlich.
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Dennoch hat der E-Roller in Sachen Power und Reichweite einiges zu bieten: Der Akku reicht für bis zu 40 Stunden Fahrt, die Maximalgeschwindigkeit liegt bei 14 km/h. Beim Fahren können eure Kids zudem aus drei Geschwindigkeitsstufen wählen.
Plus: Der kleine, netto nur 11 kg schwere Flitzer ist stabil gebaut, entspricht den Sicherheitsstandards und der Sattel lässt sich variabel verstellen, sodass er über mehrere Jahre hinweg genutzt werden kann. Dafür hat das Bike aber auch einen relativ stolzen Preis.
E-Bikes: Auch für Kinder erlaubt
Du bist dir nicht ganz sicher, ob schon Kinder-E-Bikes im Straßenverkehr benutzen dürfen? Keine Sorge, da E-Bikes nur eine Motorunterstützung bis maximal 25 km/h haben dürfen, werden sie als Fahrräder eingestuft und sind deshalb auch für Kinder zugelassen. Die meisten Hersteller drosseln die maximale Tretunterstützung bei Modellen für Kinder sogar auf 20 km/h.
Warum ein E-Bike für Kinder viele Vorteile hat
Du bist der Meinung, dein Kind soll gefälligst ohne motorisierte Unterstützung in die Pedale treten? Vielleicht solltest du deine Meinung noch einmal überdenken. Denn es gibt viele Gründe, warum ein Kinder-E-Bike Sinn machen kann:
- Längere Touren mit den Eltern sind ohne E-Bike oft lange nicht möglich – zu groß ist der Fitnessunterschied.
- Immer mehr Eltern fahren E-Bike. Wie sollen da Kinder mit einem normalen Fahrrad mithalten können?
- Der Aktionsradius wird mit Unterstützung eines Kinder-E-Bikes sehr viel größer. Das bringt mehr Abwechslung bei den Radtouren.
- Mit einem Kinder-E-Bike kommt man schneller voran. Das ermöglicht ganz neue Touren in kleineren Zeitfenstern.
- Anstiege, die vorher unbezwingbar erschienen, sind plötzlich easy möglich. Und das minimiert das Frust-Potential beim Fahrradfahren gewaltig.
- E-Bike-Fahren macht Spaß!
Das macht ein gutes Kinder-E-Bike aus
Wer seinem Kind ein E-Bike kaufen möchte, sollte unbedingt auf drei Dinge achten, damit es für die Fähigkeiten und Bedürfnisse der jungen Radfahrer*innen geeignet ist:
- Geringes Gewicht: Besonders die Akku- und Motoreinheit sollte möglichst wenig wiegen, damit das E-Bike auch schon von den Kleineren sicher beherrscht werden kann. Je kleiner und leichter das Kind, desto leichter muss das E-Bike sein – logo.
- Moderate Unterstützung: Kinder brauchen nur moderate Hilfe zur eigenen Muskelkraft. Sonst können sie leicht überfordert sein. Richtwert: Ein Drehmoment von 40 bis 50 Newtonmetern ist ausreichend. Der Motor sollte maximal 250 W haben.
- Sensible Ansprache: Der Motor sollte schon auf schwächeren Pedaldruck ansprechen. Schließlich haben Kinder weniger Kraft in den Beinen als Erwachsene.
Egal, welches Fahrrad euer Kind fährt. Egal, ob es gerne steile Waldhänge runterrast, im Park trickst oder lieber gemütlich radelt, es gibt Dinge, die sind fürs sichere Fahrradfahren essentiell: Dazu gehört richtig Fahrradfahren lernen, ein sicherer Helm, die richtige Fahrradgröße für dein Kind, gute Fahrradstrecken und natürlich auch ein knacksicheres Schloss – denn ohne Fahrrad kann man schließlich kein Fahrrad fahren!
Dein Kind ist ein Radfahrmuffel? Vielleicht findet ihr hier die passende Sportart: