Ihr seid noch auf der Suche nach einem optimalen Einsteiger-Fahrrad für eure Kids? Für unseren Kinderfahrrad-Test haben wir uns die drei besonders beliebten Marken Puky, woom und Easy Rider rausgepickt. Und auch Stiftung Warentest und der ADAC haben einige Modelle genauer unter die Lupe genommen. Diese Kinderfahrräder kamen besonders gut an.
- 1.Kinderfahrrad-Test von familie.de: Puky, woom und Early Rider im Vergleich
- 2.Kinderfahrräder im Test: Unsere Favoriten im Überblick
- 3.Kinderfahrräder im Test: Unsere Favoriten im Detail
- 3.1.Puky – der nicht ganz so leichte, aber gut ausgestattete Klassiker
- 3.2.Woom – das leichte Trend-Rad für Einsteiger und Fortgeschrittene
- 3.3.Early Rider – für Kinder, die richtig "biken" wollen
- 4.Kinderfahrrad-Test von Stiftung Warentest: Die Sieger im Überblick
- 5.Kinderfahrrad-Test von Stiftung Warentest: So wurde geprüft
- 6.Kinderfahrrad-Test von Stiftung Warentest: Die Sieger im Detail
- 6.1."Stiftung Warentest"-Sieger: "Skyride 20-3 Alu Light" von Puky
- 6.2."Stiftung Warentest"-Zweitplatzierter: "Kid 200 Street" von Cube
- 7.Kinderfahrrad-Test beim ADAC
- 8.Kinderfahrräder: Worauf muss ich beim Kauf noch achten?
Kinderfahrrad-Test von familie.de: Puky, woom und Early Rider im Vergleich
Um es gleich vorneweg zu sagen – generell gilt: Was für das eine Kind perfekt passt, ist für das andere vielleicht gar nichts. Zu unterschiedlich sind ihre Größe und Statur, Kraft, Fahr-Erfahrung und Ambitionen. Denn während das eine Kind am liebsten nur kleine Runden im Innenhof dreht, zieht es andere fast magisch auf herausfordernde Hügel-Strecken. Bei vielen Kids kristallisiert sich das auch schon erstaunlich früh heraus.
Unser wichtigster Tipp lautet daher: Schaut euch euer Kind und seine Bedürfnisse an, informiert euch erst mal gut über eure Möglichkeiten – und sucht dann zwei bis drei Räder aus, die ihr eure Kids in der Praxis testen lasst.
Wer sich eine persönliche Beratung wünscht, macht das am besten bei unabhängigen Expert*innen, die mehrere Marken im Angebot haben. So liegt der Fokus auf eurem Fahranfänger oder eurer Fahranfängerin und nicht auf dem Verkauf einer speziellen Kinderfahrrad-Marke. Aber jetzt zu unserem familie.de Kinderfahrrad-Test.
Kinderfahrräder im Test: Unsere Favoriten im Überblick
Beliebt sind sie alle. Und doch hat jedes Kinderfahrrad so seine eigenen Vorteile. Hier seht ihr die wichtigsten Infos auf einen Blick. Danach gehen wir bei jedem Rad nochmal ins Detail und sagen euch, für wen es sich gut eignet und berichten von unseren Erfahrungen.
Kinderfahrräder im Test: Unsere Favoriten im Detail
Puky – der nicht ganz so leichte, aber gut ausgestattete Klassiker
Der Name Puky dürfte den meisten von uns bekannt sein, schließlich zählen die Gefährte der Marke schon lange zu den Top Kinderfahrrädern. Was auch an ihrer Robustheit und dem vergleichsweise günstigen Preis liegt: Das Pucky Steel 12 Zoll für Fahrradfahr-Anfänger*innen ab 3 Jahren (Schrittlänge 42 bis 51 cm, Körpergröße der Kinder 95 bis 120 cm) kostet um die 220 €. Damit ist es in unserem Kinderfahrrad-Test mit Abstand das günstigste Bike. Und keine Frage: So manches Kind hat damit schon sehr gut das Radeln gelernt.
Schwer, aber es kommt mit diversen Extras
Mit einem Gewicht von 8,2 kg ist das Puky Steel deutlich schwerer als die Leichtgewichte von woom oder Early Rider, was es gerade zarten Persönchen anfangs oft nicht ganz so einfach macht, das Radeln zu lernen. Man muss der Fairness halber aber dazu sagen, dass das Puky Rad schon einige Extras wie eine Klingel, einen Gepäckträger, Schutzbleche sowie Front- und Rückstrahler mitbringt. Und die wiegen eben auch etwas. Der Rahmen ist aus Stahl, die Felgen sind aus Aluminium.
Viele Sicherheits-Vorkehrungen
Durch den tiefen Rahmeneinstieg beim Puky Steel können die kleinen Radl-Fahrer*innen leicht auf- und absteigen. Außerdem sitzt das Kind hier aufrecht, damit es sich weniger auf's Fahren und mehr auf seine Umgebung konzentrieren kann. Beim Puky Steel ist zudem der Kettenkasten vollständig geschlossen – was vor Verletzungen, Hoseneinzwicken und Schmutz schützt. Die Pedalen sind rutschfest und mit extra Reflektoren ausgestattet.
Puky hält am Rücktritt fest
Der Bremsgriff für die Vorderradbremse ist beim Puky leicht zu greifen und individuell einstellbar. Die Sicherheitslenkergriffe verhindern, dass das Kind seitlich mit den Händen abrutscht und sich verletzt. Ein klarer Unterschied zu woom und Early Rider ist die Rücktrittbremse, die Expert*innen heute eher als Nachteil verbuchen. Zum einen ist die Bremskraft geringer und schwerer dosierbar, zum anderen gibt es das Problem mit der unflexiblen Pedalstellung. Dazu kommt: Das Kind muss sich später nochmal umgewöhnen, wenn es auf ein Modell ohne Rücktritt umsteigt.
Super dagegen: Das Kinderrad von Puky ist leicht zu montieren. Nach der Lieferung bzw. dem Kauf gilt es nur noch den Lenker gerade zu stellen und die Pedalen zu befestigen.
Das Puky Steel im Kinderfahrrad Test: Für wen ist es geeignet?
Leichtgewichte dürften es mit dem 8-Kilo-Rad eher schwer haben. Habt ihr schon ein Puky oder euer Kind kommt bei der Testfahrt im Fachgeschäft gut damit zurecht, ist es aber durchaus empfehlenswert. Man muss nur Fan von Rücktrittbremsen sein. Lasst euch dazu am besten von einer Expertin oder einem Experten beraten.
Stabiler Klassiker, der Generationen überdauert
Mein Sohn war lange damit zufrieden, bei mir auf dem Kindersitz mitzufahren und hatte sich nach den ersten schwierigen Versuchen auf dem Kinderfahrrad die Balance zu halten eher aus dem Radl-Business wieder zurückgezogen. Ich wollte ihn auch nicht drängen und so konnte er mit knapp 4 "immer noch nicht" fahrradfahren.
"Ein unhaltbarer Zustand!", wie meine Freundin fand, die wir an einem Sommertag mit ihren beiden Jungs auf dem Bolzplatz getroffen hatten. Sie flitzte kurz heim und war 5 Minuten später mit einem damals schon doppelt durchgerockten Puky (siehe Bild) zurück. Der tiefe Einstieg gab ihm sofort Sicherheit und 15 Minuten später konnte mein Sohn fahrradfahren.
Drei Jahre später – mitten in der Pandemie – lernte meine Tochter auf eben diesem Rad fast genauso schnell radeln. Beide sind zwar nur jeweils ein paar Monate damit gefahren, aber der Einstieg war gemacht. Danke, Puky!
Stützräder? Der ADFC rät davon ab: "Sie verhindern, dass ein Kind die Kombination aus Treten, Lenken, Bremsen und Balance halten lernt. Mit Stützrädern gewöhnt es sich eine falsche Kurvenlage an und muss ohne Stützräder das Fahren neu lernen"
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC)
Woom – das leichte Trend-Rad für Einsteiger und Fortgeschrittene
Die bunten Räder von woom sind zwar nicht günstig (das woom 2 mit 14 Zoll kostet 405 €, das woom 3 mit 16 Zoll liegt bei 455 €), gehören aber nicht ohne Grund zu den beliebtesten Kinderfahrrädern: Sie sind nämlich außergewöhnlich leicht (5 kg bzw. 5,4 kg) und speziell auf die kindlichen Proportionen abgestimmt.
Kindgerecht konstruiert
Der größte Pluspunkt ist, dass schon 3-Jährige mit einem Fahrrad von woom easy Radeln lernen können. Das liegt am leichten, kindgerecht geformten Aluminium-Rahmen inklusive Sattel, der einen fast aufrechten Sitz ermöglicht. Kids mit (aber auch ohne) Laufrad-Erfahrung halten hier fast intuitiv das Gleichgewicht und können sich so aufs Treten der Pedale konzentrieren. Klappt das Fahren, liegt der Fokus vorrangig auf der Umgebung, was das Fahrradfahren noch sicherer macht.
Stabilisierte Lenkung
Ein Kauf-Argument ist für viele Eltern der Lenkeinschlagsbegrenzer. Hier spannt sich zwischen Gabel und Rahmen ein Gummiring, der die Lenkung stabilisiert und dafür sorgt, dass nichts überdrehen kann. Das gibt Sicherheit beim Geradeausfahren und schützt unsicher lenkende Anfänger genauso wie übermütige Kids vor Stürzen.
Kein Rücktritt
Auch die zwei gut unterscheidbaren Hebel der Felgenbremsen sind ideal für Kids. Vielleicht fragt ihr euch jetzt: Warum ist ein Rad ohne Rücktrittbremse besser? Expert*innen sagen: Im Ernstfall können die Kleinen so rascher reagieren. Bei Felgenbremsen ist die Bremskraft größer und Kinder können sie leicht bedienen. Durch den Freilauf gelingt außerdem sowohl das Anfahren als auch das Bremsen bei jeder Pedalstellung.
Unser Mini lernte das Radeln auf einem woom 2
Unser Sohn fährt nach dem woom 2 und 3 nun auch das woom 4 mit Gang-Schaltung und kommt super damit zurecht. Warum sich das Premiumrad trotz hohem Anschaffungspreis für uns lohnt, lest ihr in unserem woom-Test.
woom 2 im Kinderfahrrad Test: Für wen ist es geeignet?
Das woom 2 bietet sich eigentlich für alle Fahranfänger an. Besonders gut sind kleine Leichtgewichte damit beraten – und eher vorsichtige Kinder, die vom Lenkeinschlagsbegrenzer profitieren. Wobei: Er schützt auch wilde Hummeln vor Stürzen. Wer das Geld hat, macht mit dem woom zum Fahrradfahrenlernen also nichts verkehrt. Es lässt sich übrigens prima wieder verkaufen – mitunter fast zum Anschaffungspreis.
Early Rider – für Kinder, die richtig "biken" wollen
Auch das 14-Zoll-Kinderfahrrad von Early Rider Belter für ca. 430 € wiegt mit 5,5 kg vergleichsweise wenig und ist auffallend leichtgängig, wodurch schon kleine Fahranfänger schnell Erfolgserlebnisse haben. Außerdem sieht es dank Mountainbike-Look und breiten Reifen sehr cool aus. Allerdings muss dem Kind die Farbe gefallen – es gibt das Rad mit Aluminium-Rahmen nur in Silber. Das macht zusammen mit der sportlichen Form aber auch den Wiedererkennungswert der Early Rider Bikes aus.
Hält einiges aus
Der englische Hersteller empfiehlt das Rad für Kids zwischen 2,5 und 5 Jahren (bzw. ab einer Innenbeinlänge von 37 cm). Es ist hochwertig, toll verarbeitet und hält im Praxistest einiges aus. Stichwort Sichtbarkeit: Das Early Rider Belter kommt inklusive Reflektoren an den Pedalen und für die Speichen und punktet mit Front- und Rückreflektoren sowie einer Klingel.
Riemenantrieb und kein Rücktritt
Wie beim woom gibt es beim Early Rider keine Rücktrittbremse, sondern zwei Felgenbremsen – und damit je einen kindgerecht konstruierten, leicht zu betätigenden Bremshebel für vorne und hinten. Die größte Besonderheit beim Early Rider: Statt einer Kette hat das Rad einen pflegeleichten Riemenantrieb. Dieser schützt kleine Radler vor Verletzungen, muss nicht geölt werden – und ist mit ein Grund für den gehobenen Preis.
Early Rider Belter im Kinderfahrrad Test: Für wen ist es geeignet?
Das Mountainbike eignet sich für alle Kinder, die sich schon richtig ausprobieren und auch mal mutig über hügelige Fahrradstrecken fahren oder im Wald mountainbiken. Der Anschaffungspreis ist hoch – und das Geld muss man erst mal übrig haben oder in Form eines Sammelgeschenks zusammenkriegen. Aber man kann es hinterher zu einem guten Preis gebraucht verkaufen. So holt man einen Teil der Kosten wieder rein.
Wer sich für die Bikes von Early Rider interessiert, liest am besten unseren Early Rider-Test. Dort findet ihr alle Infos zu den verschiedenen Modellen der Marke Early Rider und unsere eigenen Testerfahrungen.
Das beste Kinderfahrrad für kleine Profis
Wir haben uns bewusst für ein Early Rider Belter (16 Zoll) entschieden, weil unser Sohn ein absoluter Fahrradenthusiast war bzw. immer noch ist. Schon auf dem Puky konnte es ihm nicht schnell und hoppelig genug sein. Das Early Rider mit seinem Riemenantrieb ist perfekt für Fahrten im Wald und Matsch, da der Riemen einfach zu reinigen ist und nicht geölt werden muss.
Das silberne Bike ist super leicht, was für erste Sprünge, etwas steilere Waldauf- und Abfahrten, sowie fürs Tragen in den vierten Stock Altbau gleichermaßen gut ist.
Auf dem Early Rider haben die Kinder eher eine sportliche Sitzhaltung als z.B. auf dem woom. Klar lässt sich auf dem Early Rider auch einfach nur durch die Stadt oder den Park cruisen, aber dafür ist das Bike eigentlich zu schade. Denn es ist extra für Kinder wie unseren Sohn konzipiert, die mehr als nur bequem geradeaus radeln wollen. Das Early Rider ist das perfekte Kinderfahrrad für Mädchen und Jungs, die Spaß daran haben, im Wald mountainzubiken oder auf dem Pumptrack Runden zu drehen.
Als wir jetzt auf ein 20-Zoll-Rad mit Gangschaltung umgestiegen sind, mussten wir uns allerdings leider von der Marke Early Rider verabschieden. Das fiel uns echt schwer, weil wir mit dem Bike wirklich super zufrieden waren und es trotz harter Nutzung, inklusive vieler Stürze, noch top in Schuss für Kind Nummer zwei ist. Das neue 20-Zoll Early Rider Hellion mit Federgabel (sehr wichtig für unseren Sohn und seine Bikeambitionen) hätte uns aber mindestens 1.300 € gekostet und das war uns für einen Sechsjährigen, der schnell wächst, doch zu viel. Er fährt jetzt übrigens ein Kindermountainbike mit Federgabel von Marin.
Kinderfahrräder für Anfänger gelten als Spielzeuge, sind also relativ nackt, nicht verkehrssicher und dürfen deshalb nur abseits des Straßenverkehrs in Parks oder Innenhöfen genutzt werden. Wer einen Ständer, Schutzbleche, eine Klingel oder ein Licht will, muss diese "Extras" häufig zusätzlich kaufen. Ein Kind im Fahranfänger-Alter sollte aber so oder so nur in Begleitung eines Erwachsenen radeln.
Wie ist das mit der Verkehrssicherheit?
Kinderfahrrad-Test von Stiftung Warentest: Die Sieger im Überblick
Insgesamt hat Stiftung Warentest zwölf Kinderfahrräder getestet und ist dabei zu einem erschreckenden Ergebnis gekommen: Einige Modelle haben dicke Probleme. Überraschend: Zu den sichersten Fahrrädern zählt unter anderem das günstigste.
Kinderfahrrad-Test von Stiftung Warentest: So wurde geprüft
Die Kinderfahrräder wurden in insgesamt fünf Disziplinen bewertet, die unterschiedlich gewichtet wurden:
- Fahren (45 %)
- Eignung für das Kind (20 %)
- Handhabung (15 %)
- Sicherheit & Haltbarkeit (15 %)
- Schadstoffe (5 %)
Das Fahren wurde von drei Jungen und zwei Mädchen im Alter von fünf bis acht Jahren auf einem Testparcour auf die Probe gestellt. Dabei spielten sowohl Fahreigenschaften wie das Anfahren und das Lenkverhalten der Räder als auch der Fahrkomfort eine Rolle. Aber auch die Eignung für den täglichen Gebrauch und für Nacht- und Regenfahrten wurde untersucht.
Ein Experte beurteilte wiederum für die Disziplin "Eignung für das Kind" unter ergonomischen Gesichtspunkten, wie gut sich die Fahrräder für Sechs- bis Neunjährige eignen. Dabei orientierte er sich an den alterstypischen Körpermaße von durchschnittlich großen Kindern in diesem Alter.
Für den Punkt Handhabung wurden die Gebrauchsanleitung und die Montage untersucht. Auch die Frage, wie einfach sich Sattelhöhe und Lenker einstellen und wie gut sich die Kinderfahrräder transportieren lassen, floss in die Bewertung mit ein.
Zum Test der Haltbarkeit wurden die Räder verschiedenen Kräften ausgesetzt und die Bremsen genauer geprüft. Im Sicherheitstest wurde u.a. untersucht, ob scharfe Ecken und Kanten vorhanden sind, der Ständer kippsicher und die Kennzeichnung korrekt ist. Für die Disziplin Schadstoffe wurden vor allem Griffe und Sättel auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK, und auf Phthalat-Weichmacher untersucht.
Kinderfahrrad-Test von Stiftung Warentest: Die Sieger im Detail
"Stiftung Warentest"-Sieger: "Skyride 20-3 Alu Light" von Puky
Das "Skyride 20-3 Alu Light" von Puky wurde mit einer Gesamtnote von 2,0 (Gut) zum Testsieger gekürt. Die Tester*innen lobten vor allem, wie sicher sich das Fahrrad fährt und wie robust es gefertigt ist. Sattel und Griffe sind hier schadstofffrei, was einige andere getestete Modelle leider nicht von sich behaupten konnten.
Das Fahrrad hat eine 3-Gang-Nabenschaltung und eine praktische Rückbremse, allerdings keinen Leerlauf. Der Ständer befindet sich mittig, ist jedoch nicht höheneinstellbar. Leider handelt es sich bei diesem Kinderfahrrad laut Hersteller um ein Auslaufmodell. Aktuell erhaltet ihr es aber noch für knapp 430 € bei Amazon. Und auch die anderen Puky-Modelle sind ihr Geld definitiv wert, wie ihr in unserem eigenen Test lesen könnt.
"Stiftung Warentest"-Zweitplatzierter: "Kid 200 Street" von Cube
Das "Kid 200 Street" von Cube landete mit der Gesamtnote 2,1 nur knapp hinter dem Testsieger und zählt außerdem zu den günstigsten geprüften Rädern. Geeignet ist das Rad für Kinder ab 6 Jahren, die sich über eine 7-Gang-Kettenschaltung und Leerlauf freuen können. Eine Rücktrittbremse gibt es leider nicht.
Auch bei diesem Fahrrad befindet sich der Ständer mittig, allerdings lässt er sich sogar in der Höhe verstellen. Besonders gut schnitt das Cube-Bike übrigens in der Disziplin "Haltbarkeit & Sicherheit" (1,2) ab. Hier punktete es sogar höher als der Testsieger. Aktuell ist das Kid 200 Street für 439,99 € bei Fahrrad-XXL erhältlich.
Kinderfahrrad-Test beim ADAC
Auch der ADAC hat zwölf verschiedene 20-Zoll-Fahrräder für Kinder genauer unter die Lupe genommen. Hier gingen unter anderem das WOOM Original 3, das LS-Pro 16 und "Skyride 20-3 Alu Light" von Puky sowie das "Kid 200 Street" von Cube als Sieger hervor.
Die Disziplinen, in denen der ADAC die Kinderräder prüfte, waren "Handhabung & Fahren", "Eignung für das Kind - anthropometrische Prüfung", "Sicherheit & Haltbarkeit" und "Schadstoffe". Interessant war hier vor allem, dass die testenden Kinder besonders mit den leichteren Modellen sehr gut zurechtkamen. Zudem erreichten viele der schweren Rädern keine zureichende Bremswirkung.
Negativ fiel hingegen auf, dass sieben der getesteten Räder am Sattel mit Schadstoffen belastet waren. Dabei handelte es sich zumeist um den Weichmacher DPHP (kurz für Dipropylheptylphthalat), der für mehr Elastizität sorgen soll, in Tierversuchen jedoch die Schilddrüse und Hypophyse schädigte. Zwar ist DPHP offiziell nicht verboten, von der Nutzung wird jedoch abgeraten. Gefunden wurde er in Sätteln von Raymon, S‘cool, Victoria, Bulls, Pyro und KTM.
Kinderfahrräder: Worauf muss ich beim Kauf noch achten?
Wichtige Kriterien: Damit das Fahrradfahren lernen Spaß macht, muss das Kind es handeln können. Das heißt, das Fahrrad muss zu seiner Größe, seinen Proportionen und seinem Fahrkönnen passen. "Reinwachsen" sollten Kinder nicht in ein Rad – das geht immer auf Kosten von ihrem Fahrspaß und ihrer Sicherheit. Also lieber eins gebraucht kaufen, als beim Einsteiger-Rad zu viele Kompromisse einzugehen. Und natürlich ganz wichtig: Helm nicht vergessen!
Wer sich noch einmal rundum updaten möchte, worauf er beim Kinderfahrrad-Kauf achten sollte, findet hier weitere gute Tipps:
Egal, welches Fahrrad euer Kind fährt. Egal, ob es gerne steile Waldhänge runterrast, im Park trickst oder lieber gemütlich radelt, es gibt Dinge, die sind fürs sichere Fahrradfahren essentiell: Dazu gehört richtig Fahrradfahren lernen, ein sicherer Helm, die richtige Fahrradgröße für dein Kind und natürlich auch ein knacksicheres Schloss – ohne Fahrrad kann schließlich keiner Fahrrad fahren!
Apropos Radeln: Welche Sportart könnte noch optimal für dein Kind sein? Wir hätten da Inspiration…