Viele von uns haben es im Schrank: zusammengewürfeltes Kochgeschirr. Teilweise sind noch (günstige) Töpfe aus der Studienzeit dabei. Im Laufe der Jahre kam vielleicht mal ein teureres Modell dazu. Irgendwann kommt man aber vielleicht an den Punkt, da soll es etwas professioneller und einheitlicher zugehen. Im besten Fall soll der Preis fürs neue Kochtopf-Set aber nicht komplett den Rahmen sprengen. Aber müssen Kochtöpfe viel kosten, damit sie lange halten? Unter anderem dieser Frage sind die Expert*innen von Stiftung Warentest in ihrem neuen Test nachgegangen und haben dabei 17 Kochtopf-Sets miteinander verglichen. Die Testsieger.
- 1.Kochtöpfe-Test: Die Sieger im Überblick
- 2.Kochtöpfe im Test: So hat Stiftung Warentest geprüft
- 3.Kochtöpfe-Test: Die Sieger im Detail
- 3.1.Fissler: Original-Profi Collection
- 3.2.Elo: Set Excellent
- 3.3.Rösle: Silence Pro
- 4.familie.de-Kaufberatung für Kochtöpfe
- 4.1.Ist es besser Kochtöpfe einzeln oder im Set zu kaufen?
- 4.2.Soll ich den Kochtopf in der Spülmaschine reinigen oder per Hand abwaschen?
- 4.3.Aus welchem Material sollten Kochtöpfe sein?
Kochtöpfe-Test: Die Sieger im Überblick
Insgesamt 17 Topfsets aus Edelstahl haben sich die Expert*innen von Stiftung Warentest genauer angeschaut – darunter z.B. die Marken WMF, Zwilling oder Tchibo. Richtig schlecht hat keins der Kochtopf-Sets abgeschnitten. Insgesamt elfmal vergaben die Tester*innen die Note "Gut". Sechs Kochtopf-Sets erhielten die Note "Befriedigend". Diese Kochtöpfe haben im Test am besten abgeschnitten:
Kochtöpfe im Test: So hat Stiftung Warentest geprüft
Kochtöpfe-Test: Die Sieger im Detail
Fissler: Original-Profi Collection
Die Original-Profi Collection von Fissler ist das teuerste der getesteten Topf-Sets und hat bei den Tester*innen von Stiftung Warentest am besten abgeschnitten. Das Set erhielt die Gesamtnote "Gut" (1,9). Am besten haben die Töpfe in der Kategorie Haltbarkeit abgeschnitten. Hier vergaben die Expert*innen sogar ein "Sehr gut" (1,5). Zufrieden waren sie auch mit der Funktion beim Kochen, es gab die Note "Gut" (1,7). Hier wurden z.B. die Abkühl- und Aufheizzeit getestet und wie dicht Topf und Deckel sind.
Gute Handhabung, befriedigender Energieverbrauch
Die Handhabung wurde ebenfalls gut bewertet (2,1) – darunter das Ausgießen, Reinigen und die Handlichkeit von Topf und Deckel. Hier gab es gute bis sehr gute Noten. Befriedigend fanden die Expert*innen allerdings wie warm der Griff am Deckel wurde und das Stapeln der Töpfe. In der Kategorie Energieverbrauch gab es auch lediglich ein "Befriedigend" (2,6).
Fazit:
Dieses Kochtopf-Set hat zwar einen stolzen Preis, dafür haben die Töpfe aber auch den dicksten Boden und halten dadurch sehr gut die Wärme. Außerdem finden die Expert*innen, dass sich die Temperatur gut verteilt und die Töpfe insgesamt sehr haltbar sind.
Elo: Set Excellent
Das Elo Set Excellent ist mit der Gesamtnote 2,2 auf dem zweiten Platz gelandet. Auch bei diesem Modell wurde die Haltbarkeit am besten bewertet (1,8), gefolgt von der Kochfunktion (2,0). Hier wurden die Töpfe in allen Bereichen gut bis sehr gut bewertet. Dieses Set hat beim Energieverbrauch außerdem besser abgeschnitten als der Testsieger. Hier gab es die Note 2,4.
Griffe an Topf und Deckel werden zu warm
Schlechter abgeschnitten hat das Set allerdings bei der Handhabung. Die Griffe an Topf und Deckel sind den Tester*innen zu warm geworden. Außerdem lassen sich die Töpfe nicht optimal stapeln. Dafür sind sie aber handlich und lassen sich gut ausgießen und reinigen.
Fazit:
Das Preis-Leistungsverhältnis ist hier top. Die Töpfe halten die Wärme gut und die Temperatur verteilt sich auch gut auf dem Topfboden. Die Tester*innen finden außerdem, dass dieses Set die beste Gebrauchsanleitung hat.
Rösle: Silence Pro
Das Kochtopf-Set Silence Pro von Rösle hat es mit der Gesamtnote 2,2 ebenfalls auf Platz zwei geschafft. Hier wurde die Handhabung am besten bewertet (2,0). Die Töpfe lassen sich gut stapeln, reinigen und der Deckelgriff wurde nicht zu heiß. Sehr gut fanden sie sogar das Ausgießen und die Temperatur am Topfgriff. Die Haltbarkeit wurde gut bewertet (2,1)
Temperatur am Topfboden könnte sich besser verteilen
Auch die Funktion beim Kochen erhielt die Note "Gut" (2,3). Zufrieden waren die Expert*innen etwa damit, wie schnell die Töpfe aufheizen und abkühlen. Allerdings könnte sich die Temperatur am Topfboden besser verteilen. Auch beim Energieverbrauch sehen die Tester*innen Luft nach oben. Hier gab es nur die Note 2,6.
Fazit:
Auch hier ist das Preis-Leistungsverhältnis noch sehr gut. Unter anderem beim Aufheizen, Ausgießen und beim Reinigen hat dieses Set gute Ergebnisse erzielt. Außerdem finden die Expert*innen gut, dass die Töpfe sehr haltbar sind.
familie.de-Kaufberatung für Kochtöpfe
Ist es besser Kochtöpfe einzeln oder im Set zu kaufen?
Wer zu Hause standardmäßig immer nur ein bis zwei Kochtöpfe in Gebrauch hat, denkt sich vielleicht, das reicht. Wozu viele Töpfe im Set kaufen? Ich koche ja auch nicht viel. Das stimmt natürlich. Bei Familien sieht das häufig anders aus. Besonders wenn Kinder so ihre Extra-Wünsche beim Essen haben und einiges separat gekocht werden muss, ist doch sehr viel Kochgeschirr nötig. Und dann lohnt es sich, ein großes Set parat zu haben. Das ist auch häufig günstiger, als die Töpfe einzeln zu kaufen.
Ninja Extended Life Kochtopf-Set
Ich habe das Ninja Extended Life Keramik-Kochset getestet. Was mir sehr gut gefällt (weil es mit meinen bisherigen Töpfen nicht möglich war) Die fünf Töpfe lassen sich sehr platzsparend ineinander stellen. Und ich brauche keine weiteren Modelle, denn auch für eine fünfköpfige Familie reichen die Topfgrößen aus.
Im Test fand ich, dass die Ninja Töpfe schnell heiß wurden. Sie sind für die Nutzung auf Induktionsherden genauso geeignet wie für Gas- oder Elektroherde.
Essensreste solltet ihr natürlich vorher entfernen, aber die Reinigung in der Spülmaschine gelingt problemlos. Auch von Hand spülen geht schnell, weil die Beschichtung dafür sorgt, dass der Schmutz quasi aus dem Topf gleitet.
Soll ich den Kochtopf in der Spülmaschine reinigen oder per Hand abwaschen?
Es spart in jedem Fall Zeit, wenn man die Töpfe mal schnell in die Spülmaschine legen kann und die die Arbeit übernimmt. Einige Hersteller warnen aber vor Verfärbungen, die bei vielen Spülgängen entstehen können. Deshalb empfehlen sie das Reinigen per Hand. Starke Verkrustungen oder angebrannte Töpfe sollten am besten vorbehandelt werden, zum Beispiel mit einer Mischung aus Essig und Salz. Ein No-Go sind auf jeden Fall Stahlwolle, Scheuerschwämme oder Scheuerpulver. Die solltet ihr auf keinen Fall verwenden, da sie die Oberfläche zerkratzen.
Aus welchem Material sollten Kochtöpfe sein?
Besonders beliebt sind bei den meisten tatsächlich Kochtöpfe aus Edelstahl. Sie sind meist nicht so schwer, sehr robust und rostfrei. Außerdem halten sie die Hitze beim Kochen sehr gut und sie sind leicht zu reinigen. Töpfe aus Aluminium haben den Vorteil, dass sie sehr leicht sind. Allerdings sind sie auch recht empfindlich und das Essen bleibt nicht so lange warm. Beschichtete Töpfe sind da schon besser geeignet. Gute Modelle sind häufig auch sehr unempfindlich gegen Kratzer und lassen sich gut reinigen. Blöd nur: Sollte die Beschichtung doch mal eine kleine Macke haben, dann ist meist gleich der ganze Topf hinüber.
Viele schwören auch auf Töpfe aus Gusseisen, die besonders dicke Wände und einen sehr dicken Boden haben. Das Material eignet sich besonders für Pfannen und Bräter, in denen man über längere Zeit etwas Braten oder Garen möchte – auch im Ofen. Sie brauchen aber auch vergleichsweise lange, bis sie heiß werden.
Quelle: Stiftung Warentest
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