Eines der wichtigsten Kaufkriterien bei einem Fahrrad für Kinder: das Gewicht. Denn je leichter das Gefährt ist, desto einfacher tun sich die Kleinen damit. Leichte Kinderfahrräder, die wir empfehlen können. Außerdem: welches Fahrradgewicht für welches Alter perfekt ist.
- 1.Leichte Kinderfahrräder: Unsere fünf Favoriten in der Übersicht
- 2.Unsere Lieblinge unter den leichten Kinderfahrrädern im Detail
- 2.1.Der Trendsetter unter den leichten Kinderfahrrädern: Woom Original
- 2.2.Komplett in Deutschland gefertigt: KUbikes
- 2.3.Mit Retro-Charme: Academy Bikes
- 2.4.Streetracer: Puky LS-PRO
- 2.5.Für Cool Kids: Early Rider Belter
- 3.Leichte Kinderfahrräder: Warum ist das Gewicht so wichtig?
- 4.Leichte Kinderfahrräder: Welches Gewicht passt zu welchem Alter?
- 5.familie.de-Kaufberatung: Darum sind leichte Kinderfahrräder oft sehr teuer
Leichte Kinderfahrräder: Unsere fünf Favoriten in der Übersicht
Unsere Lieblinge unter den leichten Kinderfahrrädern im Detail
Der Trendsetter unter den leichten Kinderfahrrädern: Woom Original
Bekannt wie ein bunter Hund: An den Woom Original Bikes kommt man in Sachen leichte Kinderfahrräder seit Jahren nicht vorbei. Die stylische Optik wurde sogar mit dem German Design Award 2018 ausgezeichnet. Dafür muss man allerdings tief in die Tasche greifen: Das kleinste Woom (Woom 2) ist für 349 € zu haben, das größte (Woom 6) kostet 559 € – ohne Zubehör wie Ständer, Gepäckträger, Beleuchtung oder Schutzbleche.
Woom 2 hier kaufen:
Das Woom Original gibt es in fünf Größen für Kinder bis 14 Jahren:
Woom Modell | Altersempfehlung | Gewicht |
ab 3 Jahren | 5,1 kg | |
ab 4 Jahren | 5,3 kg | |
ab 6 Jahren | 7,7 kg | |
ab 7 Jahren | 8,2 kg | |
ab 10 Jahren | 9,2 kg |
Herzstück ist der superleichte Rahmen aus Aluminium, der dafür sorgt, dass das kleinste Woom-Fahrrad gerade einmal 5,1 kg wiegt. Außerdem kindgerecht: leicht zu bedienende Bremshebel. Die Hinterradbremse ist grün markiert, um ein Verwechseln unwahrscheinlicher zu machen.
Das Anfahren und Bremsen bei jeder Pedalstellung wird durch den Freilauf ermöglicht. Die leichten Reifen sind fürs Fahren auf der Straße, einem Schotterweg oder Waldboden gleichermaßen geeignet und bieten Halt bei jeder Witterung. Jedes Woom Original gibt es in den Farben Rot, Grün, Blau, Geld und Lila.
Hier geht es zu den familie.de-Woom-Tests:
Komplett in Deutschland gefertigt: KUbikes
Ebenso leicht wie das Woom Bike ist das KUbikes, das komplett im Allgäu gefertigt wird: Schon ab 5,2 kg Gewicht für ein 16-Zoll-Modell geht es los. Die Preise gehen von 359 € für das KUBikes 16 S bis zu 789 € für das KUBikes 27,5 und sind damit sogar noch ein bisschen teurer als beim Konkurrenten von Woom.
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Bei KUBikes gibt es fast jedes Modell in einer S- und einer L-Version. Anhand der Beininnenlänge lässt sich genau nachmessen, welche Größe für das jeweilige Kind im Moment die richtige ist.
Kubikes sind für Kinder ab 2,5 Jahren geeignet:
Kubikes Modell | Altersempfehlung | Gewicht |
ab 2,5 Jahren | ab 5,2 kg | |
ab 3 Jahren | ab 5,2 kg | |
ab 4 Jahren | ab 5,6 kg | |
ab 5 Jahren | ab 5,24 kg | |
ab 7 Jahren | ab 7,0 kg | |
ab 7 Jahren | ab 7,15 kg | |
ab 8 Jahren | ab 7,5 kg | |
ab 9 Jahren | ab 9,5 kg |
Den extrem leichten Aluminiumrahmen gibt es in coolen Farben wie Giftgrün, Mattschwarz oder Knallorange. Gegen einen Aufpreis kann man auch glitzernde Lasuren in Pink oder Türkis auswählen. Doch nicht nur der Rahmen, sondern auch die Gabel, der Lenker, Naben, Felgen und Sattelstütze sind echte Leichtgewichte aus Aluminium.
Gut zu wissen: Die Griffe sind auf Schadstoffe geprüft und bieten einen großen, seitlichen Aufprallschutz. Die Bremshebel sind an kleine Kinderhände angepasst, die Bremsen leichtgängig.
Mit Retro-Charme: Academy Bikes
S'cool, die Marke, zu der auch Academy gehört, stand bisher eher für günstige Räder für Kids. Mit den Academy Bikes haben sie jetzt aber auch sehr hochwertige und leichte Kinderfahrräder im Sortiment. Und zwar von 14 Zoll (ab 349 €) bis 26 Zoll (ab 559 €). Ihr Gewicht beträgt bei allen Modellen 40 Prozent weniger als das eines durchschnittlichen Kinderfahrrad.
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Die Academy Bikes gibt es in der Chain-Variante jeweils in Blau, Olive und Rot für Kinder bis 14 Jahren:
Academy Bikes Modell | Altersempfehlung | Gewicht |
2 bis 4 Jahre | 5,3 kg | |
4 bis 6 Jahre | 5,5 kg | |
6 bis 8 Jahre | 7,5 kg | |
7 bis 11 Jahre | 8,2 kg | |
10 bis 14 Jahre | 9,0 kg |
Um ein leichtes Kinderfahrrad zu entwickeln, das orthopädisch-ergonomischen Gesichtspunkten genügt und gleichzeitig Spaß beim Fahren bereitet, arbeitete Academy Bikes mit dem Deutschen Institut für Orthopädie und Sport (DIOOS) Bielefeld zusammen. Ein durchdachtes Design und eine stylische Optik mit Retro-Anklängen ist das Ergebnis.
Wer lieber ein leichtes Kinderfahrrad mit Riemenantrieb möchte, der kann sich die Belt-Serie von Academy Bikes anschauen. Auch diese sind von 14 Zoll bis 26 Zoll erhältlich und nur unwesentlich schwerer. Diese Variante gibt es in den Farben Gelb, Lila und Ocean-Blau.
Streetracer: Puky LS-PRO
Puky ist die wohl bekannteste Marke, wenn es um Dreiräder, Laufräder und auch Kinderfahrräder geht. Jetzt hat der Düsseldorfer Hersteller auch echte Leichtgewichte im Repertoire: Die Serie Puky LS-PRO bietet leichte Kinderfahrräder von 16 bis 26 Zoll den drei Farbkombinationen Silver/Berry, Silver/Blue und Silver/Orange. Die Preise starten bei 389,99 € (UVP) für die 16-Zoll-Variante und gehen bis 549,99 € fürs 26-Zoll-Rad.
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Die Puky LS-PRO Kinderfahrräder sind für Kinder von drei bis 10 + Jahre geeignet:
Puky LS-PRO Modell | Altersempfehlung | Gewicht |
3 + Jahre | 5,5 kg | |
4 + Jahre | 6,3 kg | |
6 + Jahre | 7,8 kg | |
8 + Jahre | 9,2 kg | |
10 + Jahre | 9,6 kg |
Beim Streetracer aus dem Hause Puky ist nicht nur der ergonomische Rahmen, sondern auch die Gabel, Kurbel und Sattelstütze aus Aluminium gefertigt. Und das macht sich auf der Waage positiv bemerkbar. Die V-Brakes verzögert den Bremsweg kindgerecht, um Stürze durch abruptes Anhalten zu vermeiden. Neben dem Seitenständer sind auch Glocke, Sicherheitslenkergrife und Reflektorengriff inklusive.
Für Cool Kids: Early Rider Belter
Das Early Rider Belter ist ein leichtes Kinderfahrrad mit Riemenantrieb und sehr hochwertigen Komponenten. Laut Hersteller ist es ideal für junge Stadterkunder. Das 14-Zoll-Modell startet bei 449 €, das 24-Zoll-Rad bei 949 €.
Mit dem Early Rider Seeker hat die Marke auch ein Bike mit gröberer Bereifung im Angebot mit dem ihr mit euren Kindern auch im Gelände fahren könnt. Natürlich eignet es sich auch für Fahrten in der Stadt.
Early Rider Belter 16 Zoll hier kaufen:
Das Early Rider Belter Kinderfahrrad wird in vier Größen hergestellt:
Early Rider Modell | Altersempfehlung | Gewicht |
3 bis 5 Jahre | 5,5 kg | |
4 bis 6 Jahre | 5,9 kg | |
6 und 8 Jahre | 8,0 kg | |
8 bis 11 Jahre | 10,7 kg |
Leicht, wendig und robust lässt es sich von Kids leicht handhaben. Der Rahmen aus gebürstetem Aluminium verträgt gut Kratzer und Dellen und ist geschlechtsneutral, so dass das Schmuckstück sowohl an Jungen als auch an Mädchen weitergegeben werden kann. Alle Infos zu den Bikes von Early Rider findet ihr in unserem FAQ zu Early Rider Bikes.
Leichte Kinderfahrräder: Warum ist das Gewicht so wichtig?
Stellt euch einmal vor, ihr wiegt 60 kg und müsstet mit einem Fahrrad fahren, das 50 kg wiegt. Uff! Genauso ist das aber, wenn ein Kind, das 20 kg auf die Waage bringt, ein Fahrrad mit 15 kg bewegen soll: ganz schön mühsam und einfach viel zu schwer!
Bei Erwachsenen geht man davon aus, dass das Gewicht des Fahrrads nur maximal ein Viertel des Körpergewichts ausmachen sollten, besser noch ein Fünftel. Auf diesen Wert kommt man bei Kindern meist nicht, denn das wären bei einem Körpergewicht von 20 kg ja nur 3 kg. Da sie aber im Vergleich zu ihrem Körpergewicht mehr Kraft als Erwachsene haben, ist ein etwas schwereres Rad für Kids meist kein Problem. Aber: Je geringer das Gewicht ist, desto leichter fällt ihnen die Bewegung damit.
Und damit das neue Rad nicht nur zum Gewicht, sondern auch zu Größe eures Kindes passt, schaut bei unserem Artikel "Welche Fahrradgröße braucht mein Kind?" vorbei.
Leichte Kinderfahrräder: Welches Gewicht passt zu welchem Alter?
Experten empfehlen dieses Fahrradgewicht für die jeweiligen Altersklassen. Das mittlere Körpergewicht ist auf Daten der WHO begründet.
Alter des Kindes | Körpergewicht | Ideales Fahrradgewicht |
2,5 bis 4 Jahre | 12 bis 16 kg | etwa 5 kg |
4 bis 6 Jahre | 16 bis 20 kg | 5 bis 6 kg |
6 bis 8 Jahre | 20 bis 25 kg | 6 bis 8 kg |
8 bis 10 Jahre | 25 bis 32 kg | 8 bis 10 kg |
ab 10 Jahren | ab 32 kg | ab 9 kg |
familie.de-Kaufberatung: Darum sind leichte Kinderfahrräder oft sehr teuer
Ein Schnäppchen lässt sich nur selten machen, wenn man auf der Suche nach einem möglichst leichten Kinderfahrrad ist. Denn: Günstige Fahrräder, werden meist aus sehr einfachen Teilen zusammengeschraubt und sind daher auch fast immer sehr schwer. Im Baumarkt oder beim Discounter nach einem leichten Modell zu schauen, kann man sich also eigentlich sparen. Im Fachhandel lautet die Faustregel: Je näher das Rad an ein Gewicht von 5 kg herankommt, desto hochwertigere, leichtere Komponenten wurden verbaut – und desto teurer ist es.
Ein Tipp, um Gewicht zu sparen: unnötige Ausstattung weglassen. Wenn das Kind zum Beispiel fast ausschließlich auf geteerten Straßen bei gutem Wetter unterwegs ist, kann man wahrscheinlich auf Schutzbleche verzichten. Auch Beleuchtung oder Gepäckträger müssen vielleicht nicht unbedingt sein. Falls man im Nachhinein merkt, dass man diese Extras doch braucht, kann man sie auch leicht nachrüsten.
Gewicht macht doch einen Unterschied...
Lange fuhr mein Sohn ein von den Cousins geerbtes, ziemlich schweres Puky-Fahrrad. Als das langsam zu klein wurde, überlegten wir: Sollten wir wirklich so viel Geld in die Hand nehmen und den Trend um leichte Kinderfahrräder mitmachen? Gefühlt hatten alle Kids um uns herum Woom Bikes.
Nach einigem Hin und Her schenkten wir dem Großen zum fünften Geburtstag ein KUbikes 20S, das uns wegen der Herstellung in Deutschland besonders sympathisch war. Es kostete gebraucht immer noch 400 €. Und was macht das für einen Unterschied! Durch das leichtere Gewicht ist sein Umgang mit dem Rad viel sicherer geworden, auch längere Strecken sind plötzlich möglich. Die Investition hat sich für uns also auf jeden Fall gelohnt. Und der Wiederverkaufswert ist ja bei den leichten Kinderfahrrädern auch toll...
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