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Tut gut!

Massagepistole-Test: Das sind die 3 Sieger von Stiftung Warentest

Massagepistole Test Stiftung Warentest
© Getty Images / M-Production

Muskelverspannungen lösen, die Durchblutung verbessern oder Stress reduzieren: Ein pulsierendes Gerät für die Tiefenmassage kann das alles und mehr. Im Massagepistole-Test 2024 nahm Stiftung Warentest elf Modelle unter die Lupe. Wir stellen euch die drei besten vor. Und verraten euch, welches Discounter-Schnäppchen bei den Expert*innen komplett durchfiel.

Massagepistole-Test: Die Sieger im Überblick

Massage­pistolen erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie können zur Selbstmassage eingesetzt werden oder für eine Behandlung durch eine zweite Person, sei es Partner*in oder Physiotherapeut*in. Elf der Massagegeräte nahm Stiftung Warentest für die Ausgabe 6/2024 unter die Lupe. Die besten Modelle konnten nur ein "Befriedigend" erreichen – einige fielen wegen enthaltener Schadstoffe komplett bei den Tester*innen durch.

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Wir zeigen euch hier die Testsieger in der Schnellübersicht:

Blackroll Fascia Gun
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ab 149,90 €
Medisana MG 600
Medisana MG 600
ab 109,99 €
OrthoMechanik 3.0
OrthoMechanik 3.0
ab 182,95 €
Bewertung
Stiftung Warentest
Befriedigend (2,7)
Stiftung Warentest
Befriedigend (2,8)
Stiftung Warentest
Befriedigend (2,9)
Weitere Produktdetails
Hub6 mm6 mm10 mm
Anzahl Leis­tungs­stufen435
Frequenz (Hübe pro Sekunde)20 - 4729 - 3919 - 53
Anzahl mit­gelieferter Auf­sätze477
Gewicht ca.551 g518 g780 g
Netz­teil im Liefer­umfang ent­halten
Verfügbar bei149,90 €Galaxus157,48 €164,89 €109,99 €110,93 €111,00 €Galaxus131,99 €182,95 €Preisvergleich0,00 €

Massagepistole-Test: So hat Stiftung Warentest geprüft

Für die subjektive Bewertung der Massagen mit den Massagepistolen zog Stiftung Warentest drei Experten aus dem Bereich Physio­therapie und Sport­wissenschaft mit unterschiedlichem Körperbau und muskulärer Ausprägung heran.

Folgende Testkriterien wurden unter die Lupe genommen:

  • Massieren (Gewichtung: 40 %)
  • Handhabung (35 %)
  • Haltbarkeit (10 %)
  • Umwelteigenschaften (10 %)
  • Sicherheit und Schad­stoffe (5 %)

Massagepistole-Test: Die Ergebnisse im Detail

Blackroll Fascia Gun

Massagepistole-Test – Blackroll Fascia Gun
© Blackroll

Mit der Gesamtnote 2,7 kam die Blackroll Fascia Gun beim Massagepistole-Test 2024 am besten weg. Sie ist für rund 150 € zu haben und kommt mit vier verschiedenen Aufsätzen.

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Das Gerät mit vier Massagestufen ist als eines der wenigen im Test schadstofffrei. Das Testkriterium Sicherheit und Schad­stoffe bekam trotzdem "nur" die Note 2,0, was an den fehlenden Warnhinweisen liegt. Das wichtigste Testkriterium Massieren wurde mit der Note 2,6 bewertet – als "sehr gut" wurden hier die maximale Anpress­kraft und die Akkulaufzeit hervorgehoben.

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Auch die Hand­habung (2,6) empfanden die Tester*innen größtenteils als positiv. Ausrutscher nach unten sind hier die Les­bar­keit des Lade­zustands und die Ladedauer über USB-C (Netz­teil nicht im Liefer­umfang ent­halten). Da der Akku der Massagepistole nicht wechselbar ist, gab es für die Umwelteigenschaften lediglich eine 3,0. Die geringe Lautstärke kam dagegen gut an. Das 551 g leichte Blackroll-Gerät bestand den Falltest von Stiftung Warentest nicht – die Folge ist die Note 3,7 in Sachen Halt­bar­keit.

Medisana MG 600

Massagepistole-Test – Medisana MG 600
© Medisana

Auf dem zweiten Platz im Massagepistole-Test ist die Medisana MG 600 für rund 110 €: Sie bekam die Gesamtnote 2,8. Ganze sieben Aufsätze werden mitgeliefert.

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Auch hier wurde das Testkriterium Sicherheit und Schad­stoffe am besten bewertet (2,7). Die Prüfungen in Sachen Massieren und Handhabung führten jeweils zur Note 2,8. Erwähnenswert hier: Das Gerät mit drei Leistungsstufen ist gut für die Selbstmassage geeignet, verfügt über eine lange Akkulaufzeit und guten Anpressdruck.

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Weil sich der Akku nicht wechseln lässt, bekam auch dieses Modell bei den Umwelt­eigenschaften die Note 3,0. Für die Haltbarkeit wurde die Note 3,2 vergeben, wobei die mit 518 g sehr leichte Medisana-Massagepistole den Falltest bestand.

Orthomechanik 3.0

Massagepistole-Test – Orthomechanik 3.0
© Orthomechanik

Mit rund 180 € Kaufpreis ist die Massagepistole Orthomechanik 3.0 (Gesamtnote 2,9) die teuerste unter den drei am besten bewerteten Geräten. Allerdings sind sieben Aufsätze im Lieferumfang inbegriffen.

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"Sehr gut" kam dieses Modell mit fünf Leistungsstufen beim Falltest weg, weshalb hier auch das Testkriterium Haltbarkeit mit der Note 2,5 das beste ist. Eine 2,7 vergaben die Expert*innen in Sachen Massieren. Die Selbstmassage war hier ein Highlight. Auch Sicherheit und Schad­stoffe bekamen die Note 2,7 – hier fehlten (wie bei den anderen Testsiegern) wichtige Warnhinweise. In Sachen Schadstoffe ist die Orthomechanik 3.0 allerdings gut.

Hand­habung und Umwelteigenschaften schnitten mit der Note 3,3 am schlechtesten ab. Mit 780 g ist diese Massagepistole deutlich schwerer als die Modelle auf Platz 1 und 2 im Test.

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Massagepistole-Test: Dieses Discounter-Gerät fiel bei Stiftung Warentest durch

Eine Massagepistole für nur 40 €? Klingt verlockend. Das dachten sich bestimmt viele, die Silvercrest Massage Gun SMGB C2, die es beim Discounter Lidl als Aktionsware zu kaufen gab, in den Einkaufswagen wandern ließen. Im Massagepistole-Test von Stiftung Warentest kam dieses Schnäppchen aber gar nicht gut weg: Mit der Note 5,0 ("Mangelhaft") landete es auf dem letzten Platz. Warum?

Daran sind maßgeblich zwei Dinge Schuld: Zum einen brach beim Falltest der Aufsatz ab. Von guter Haltbarkeit kann also hier keine Rede sein. Das zweite große Manko: Im Kunststoff am Bedienfeld wurden hohe Mengen Naphthalin nachgewiesen. Im Aufsatz stecken hohe Mengen Benzo[a]janthracen, Chrysen und Benzo[ghi]perylen. Diese liegen allerdings noch unterhalb der Grenzwerte des GS-Zeichens.

Massagepistole: Alle wichtigen Fragen & Antworten zum Thema

Was ist eine Massagepistole und wie funktioniert sie?

Sie sieht ein wenig wie eine Bohrmaschine oder eine Pistole aus: eine Massagepistole. Die kabellosen, tragbaren Geräte bekommen ihre Power meist über einen Akku. Der Motor übt schnelle, pulsierende Vibrationen und Stöße in verschiedenen Geschwindigkeiten über einen speziellen Aufsatz auf Gewebe und Muskeln aus.

Die Ziele der Anwendung einer Massagepistole:

  • Muskelverspannungen lösen
  • Durchblutung verbessern
  • Regeneration nach dem Training unterstützen
  • Regeneration von (Narben)gewebe fördern
  • Warm-up vor dem Sport intensivieren
  • Stressreduktion
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Eine Massagepistole hat verschiedene Geschwindigkeitsstufen und Einstellungen und wird mit unterschiedlichen Aufsätzen geliefert.

Generell gilt: Man muss geduldig sein! Eine sofortige Wirkung bringt keine Massagepistole der Welt. Regelmäßige Anwendung ist entscheidend.

Wie wendet man eine Massagepistole richtig an?

Um keinen Schaden anzurichten, sollte man ein paar Dinge bei der Anwendung der Massagepistole beachten:

  • Keinen Druck ausüben: Man sollte nicht versuchen, die Massagepistole mit Kraft ins Gewebe zu drücken. Das Eigengewicht des Geräts reicht völlig aus.
  • Nicht zu lange verwenden: Pro Muskelgruppe reicht eine Anwendungsdauer von ein bis zwei Minuten. Fünf Minuten sollte sie auf keinen Fall überschreiten.
  • Knochen aussparen: Die Knochen sollten nicht mit der Massagepistole massiert werden. Wenn das passiert, spürt man das deutlich: Die Pistole beginnt zu "hüpfen" und es fühlt sich unangenehm an.
  • Intensität anpassen: Um Muskelverspannungen zu lösen, genügen geringere Frequenzen. Um die Durchblutung zu verbessern, dürfen es auch höhere Frequenzen sein. Grundsätzlich gilt: Hohe Frequenz und flacher Aufsatz für den gesamten Muskel, niedrige Frequenz und spitzer oder kleiner runder Aufsatz für schmerzhafte Stellen.
  • Anwendungswinkel variieren: Hält man die Pistole senkrecht zum Körper, dringen die vibrierende Schlänge tiefer ins Gewebe ein. Ein flacherer Winkel bedeutet eine sanftere Massage.

Wo und wann darf man eine Massagepistole nicht anwenden?

Grundsätzlich auf die Benutzung einer Massagepistole muss man verzichten, wenn eine Schwellung, eine Rötung oder ein akuter Schmerz vorliegt. Bei akuten Traumata oder Thrombosen, Frakturen oder offenen Hautstellen heißt es: Finger weg von der Pistole!

In anderen Fällen ist zunächst Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin nötig, z.B. bei Osteoporose, Fibromyalgie, Bandscheibenschäden, der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten, Tumorerkrankungen, bei Menschen mit Herzschrittmacher oder künstlichen Gelenken und auch in der Schwangerschaft.

Wie oft darf man eine Massagepistole benutzen?

Zwei bis vier Mal pro Woche sind ausreichend. Auf keinen Fall sollte man es übertreiben, denn dann können sich in Einzelfällen Muskeln entzünden.

Auch das jüngste Familienmitglied steht auf Massagen? So sind die sanften Berührungen wohltuend fürs Baby:

Wohltuende Massage fürs Baby

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