Mama Julia hat für uns den Kombi-Kinderwagen Maxi Cosi Stella getestet - und zwar ausgiebig mit allem drum und dran. Ihre Erfahrungen, was ihr unbedingt über das Allround-Modell wissen solltet und natürlich, ob sich der Kauf wirklich lohnt.
Für unser zweites Kind brauchten wir einen neuen Kinderwagen. Unsere große Tochter ist bereits dreieinhalb Jahre alt und wir haben ihren alten Maxi Cosi Mara 3 bereits vor einem Jahr an Freunde weiter gegeben. Nachdem nun der Maxi Cosi Stella neu auf den Markt kam, waren wir gleich begeistert, da wir den Alten sehr gerne mochten und der Stella sogar noch ein paar Verbesserungen mitbringen sollte.
Aufbau und Zubehör: Was kann der Maxi Cosi Stella?
Den Maxi Cosi Stella gibt es in neun verschiedenen Farbvarianten, wir haben uns für das Design „Sparkling Grey“ entschieden. Der Kinderwagen ist schnell und einfach zusammengebaut, und macht einen tollen stabilen Eindruck. Der Kinderwagen ist bloß 55 cm breit, mit feststellbaren Schwenkrädern aus stoßabsorbierendem Schaumgummi ausgestattet. Mit dabei sind die nötigen Adapter, um die Babywanne oder die Auto-Babyschale mit dem Gestell zu verwenden, der Einkaufskorb für unter dem Sitz, ein Regenverdeck und ein Sonnenschirmclip, der ersetzt natürlich nicht Sonnencreme fürs Baby.
In unserer Rubrik 'familie.de testet' prüfen wir innovative, nützliche und ungewöhnliche Produkte rund ums Thema Familie auf Herz und Nieren.
Optional zur Babywanne dazu genommen haben wir den Maxi Cosi Fußsack, der sich wirklich lohnt. Jetzt zu Beginn ist er wie ein gemütlicher Ganzkörper-Schlafsack gewesen und hat die Kleine bei jedem Wetter kuschelig warm gehalten. Ab dem nächsten Winter wird er dann als Fußsack eingesetzt und sorgt im Buggy für Wohlfühltemperaturen. Der Fußsack ist übrigens kompatibel mit allen Kinderwägen, Buggies und Autoschalen.
Kann man den Maxi Cosi Stella gleich ab Geburt nutzen?
Wir wollten den Kinderwagen gleich ab der Geburt nutzen. Mit dem Kombi-Kinderwagen kein Problem: Das Gestell kommt mit einem vormontierten Buggyaufsatz, kann mit dem zusätzlich gekauften faltbaren Kinderwagenaufsatz aber ganz einfach umgerüstet werden. Die faltbare Babywanne hält was sie verspricht: Sie kann ganz flach zusammengefaltet und per Knopfdruck auf dem Gestell befestigt werden. Zum Kinderwagenaufsatz gehören eine schöne Matratze, ein Regenverdeck und ein Moskitonetz. Das Sonnenverdeck kann mit einer kleinen Klappe so tief geöffnet werden, dass die Kleine ideal vor Sonne und Wind geschützt ist. Der Stoff von Bezug und Babywanne ist kräftig und hält leichtem Regen locker stand.
Die Wanne ist auch schön groß, dass selbst unser Wonneproppen-Baby gut und lange in ihr Platz hat. Besonders schön finde ich, dass an vielen Stellen Griffe sind. So lässt sich die Wanne oben am Verdeck, an beiden Seiten oder auch auf der vorderen Unterseite perfekten anheben. Und man kann daran sogar den Kinderwagen von vorne ziehen. Das Gewicht des Aufsatzes ist in Ordnung, sodass ich es auch schaffe das Ganze zu tragen, wenn die Kleine drin liegt. Das Regenverdeck lässt sich durch einen Reißverschluss so öffnen, dass man es nicht abnehmen muss, um zur Kleinen reinzuschauen und auch der Griff am Verdeck ist damit noch erreichbar.
Welche Möglichkeiten bietet der Buggyaufsatz?
Der Buggyaufsatz für den Maxi Cosi Stella lässt sich mit und gegen die Fahrtrichtung aufsetzen. Die Sitzfläche kann man komplett umlegen und die Beinstütze zusätzlich hochklappen, sodass eine ebene Liegefläche entsteht. Der Bezug vom Buggy-Aufsatz ist abnehmbar und waschbar, die Teleskop-Griffstange ist stufenlos in der Höhe verstellbar. Das Sonnenverdeck lässt sich mit einem Reißverschluss noch erweitern, so dass man es fast komplett verschließen kann. Und die Kleinen haben trotzdem alles im Blick durch ein kleines Sichtfenster.
An der Rückseite des Aufsatzes ist nochmal ein Fach, in das man alles mögliche verstauen kann. Ein Haken am Griff bietet der Einkaufs- oder Wickeltasche Halt.
Der Hit für große Geschwister ist natürlich das Buggy-Board oder auch Trittbrett für den Kinderwagen. Das kann an der schon am Kinderwagengestell vorhandenen Vorrichtung einfach angebracht werden. Und schwupps gab es von der Großen nie Gemaule beim Spaziergang, also echt eine super Sache. Uns fehlt nur irgendwie eine Hochklapp-Befestigungsfunktion, das würde es noch komfortabler machen, wenn die Große dann unterwegs doch mal selber läuft.
Wie schlägt sich der Maxi Cosi Stella unterwegs?
In der Praxis ist der Kinderwagen super wendig, auffällig schmal und fix in sämtlichen Varianten einsatzbereit. Auch die Kombination mit der Maxi Cosi Autoschale nutzen wir immer wieder gerne, da wir kein eigenes Auto haben und beim Car Sharing das Auto eben nicht unbedingt immer gleich vor der Tür steht. Das Gestell lässt sich ohne Aufsatz ganz zusammenfalten, so haben wir das es bis jetzt in jedem Kofferraum unterbringen können.
Neu gegenüber unserem Vorgängermodell ist, dass sich der Kinderwagen nun auch inklusive der Sitzeinheit zusammenklappen lässt. So kann man den Stella schnell abstellen, ohne dass Einzelteile lose herumliegen. Auch dieser Aspekt war und wichtig, weil wir in unserem Haus wirklich ein „Kinderwagen-Problem“ haben.
** Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat das Produkt zum Test kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.
Unser Fazit
Daumen hoch für den Maxi Cosi Stella, so das Gesamturteil unserer Test-Mama. Kritik gibt es nur für den verhältnismäßig kleine Korb – andererseits, ist dafür das Kinderwagengestell ja auch recht schmal. Und leider hielt die stufenlose Teleskopstange des Griffs bei ihr nicht.
Bildquelle: privat / Hersteller