Komfortabel am Computer arbeiten – das geht am besten mit einem Monitor. Stiftung Warentest hat insgesamt 32 Modelle in einem großen Monitor-Test unter die Lupe genommen. Das sind die vier am besten bewerteten Geräte.
Monitor-Test: Die Testsieger in der Übersicht
Insgesamt 32 Monitore prüfte Stiftung Warentest bislang – davon kamen 15 im Frühjahr 2023 dazu. Alle neu getesteten Modelle verfügen über einen USB-C-Anschluss, in fünf ist eine Kamera eingebaut. So spart man sich, z. B. für Videokonferenzen, ein Gerät. Wir stellen euch jeweils die beiden Testsieger in 24 Zoll und 27 Zoll vor.
So lief der Monitor-Test von Stiftung Warentest ab
In der aktuellsten Runde des Monitor-Tests wurde das Testkriterium Bildqualität mit 50 % gewichtet. Dabei wurde unter anderem die Qualität von Standbildern, Videos, Farbgleichmäßigkeit, Grauabstufungen und die Schnelligkeit des Bildaufbaus geprüft.
Die Handhabung macht 30 % der Gesamtnote aus. Hier wurde nebem dem Einrichten des Monitors auch das Einstellen des Bildes und die Zeit zum Aufwachen aus dem Standby bis zur ersten Anzeige bewertet. Außerdem wurde die Gebrauchsanleitung auf Vollständigkeit, Übersichtlichkeit und Verständlichkeit untersucht.
Die Kriterien Vielseitigkeit und Zusatzfunktionen haben eine Gewichtung von 10 %. Darunter fallen unter anderem die Anzahl und Art der Anschlüsse, Zusatzfunktionen und die Qualität der Kameras, Mikrofone und Lautsprecher, wenn diese denn verbaut wurden.
Mit 10 % schlägt der Stromverbrauch bei der Gesamtnote ins Gewicht. Getestet wurde dieser anhand von zwei verschiedenen Nutzer-Profilen: Nutzung ausschließlich in der Freizeit (täglich 3 Stunden in Betrieb, 8 Stunden im Standby und 13 Stunden ausgeschaltet) und Nutzung zusätzlich im Homeoffice (an 200 Tagen im Jahr 10 Stunden in Betrieb (8 Stunden Arbeit und 2 Stunden Freizeit), 4 Stunden im Standby und 10 Stunden ausgeschaltet).
Monitor-Test: Die Testsieger im Detail
Fujitsu P2410 WE CAM
Testsieger im Monitor-Test 2023 bei den 24-Zoll-Modellen ist der Fujitsu P2410 WE CAM. Er wurde mit der Gesamtnote 2,0 bewertet.
Der Monitor verfügt sowohl über eine eingebaute Kamera, als auch über ein Mikrofon und einen Lautsprecher. Portraitmodus ist mit diesem Gerät möglich. Für individuell passendes Arbeiten lässt sich der Monitor um 13 cm in der Höhe verstellen. Der maximale Kippwinkel liegt bei 39 °. Zum Aufwachen aus dem Standby benötigt das Fujitsu-Modell gerade einmal 1,6 s.
Der Jahresstromverbrauch liegt bei ausschließlicher Nutzung in der Freizeit bei 18 kWh. Nutzt man ihn zusätzlich fürs Homeoffice, werden durchschnittlich 38 kWh Strom gebraucht. Besonders gut kam der Monitor mit einer Auflösung von 1.920 x 1.200 px deshalb in Sachen Stromverbrauch weg (Note 1,5). In puncto Vielseitigkeit und Zusatzfunktionen wurde er von den Expert*innen mit der Note 1,7 bewertet. Als "sehr gut" empfanden sie dabei vor allem die Vielseitigkeit der Anschlüsse.
Das wichtigste Testkritierium, die Bildqualität wurde mit 2,1 benotet, wobei besonders positiv die Standbilder und die Farbgleichmäßigkeiten und Grauabstufungen erwähnt wurden. Einen Minuspunkt bekam der Monitor hier in Sachen Reflexionen. Die Handhabung bekam die Note 2,2.
HP E24m G4
Auch der HP E24m G4 wurde in der Kategorie der 24-Zoll-Monitore mit der Gesamtnote 2,0 bewertet.
Mit einem Kaufpreis von rund 310 € ist er deutlich günstiger als das Modell von Fujitsu. Auch er verfügt über eine verbaute Kamera, Mikrofone und Lautsprecher. Ein Portraitmodus ist möglich. Der Monitor ist um 15 cm höhenverstellbar und um 22 ° kippbar. Mit einer Aufwachzeit aus dem Standby von 1,5 s ist er gar noch einen Ticken schneller als der Fujitsu-Monitor.
Auch in Sachen Jahresstromverbrauch ist er sowohl im Freizeitmodus (16 kWh) als auch im Homeoffice-Modus (34 kWh) etwas sparsamer. Deshalb gab es beim Testkriterium Stromverbrauch eine sehr gute 1,4. Auch Vielseitigkeit und Zusatzfunktionen konnten bei diesem Modell ein "Sehr gut" (1,4) absahnen. Dafür sind die vielen Anschlüsse und die gute Qualität von Kamera und Mikrofon verantwortlich.
Die Bildqualität wurde auch hier mit einer 2,1 benotet. Die Tester*innen zeigten sich besonders von den Standbildern beeindruckt. Den einzigen Minuspunkt gab es in Sachen Reflexionen. "Schlechtestes" Testkriterium ist auch beim HP-Monitor die Handhabung (2,4).
BenQ PD2705U
Bester Monitor im Monitor-Vergleich 2023 von Stiftung Warentest ist der BenQ PD2705U: Das 27-Zoll-Modell glänzte mit der Gesamtnote 1,9.
Achtung: Wer einen Monitor mit eingebauter Kamera und eingebautem Mikrofon sucht, der kann gleich zum nächsten Gerät springen – das hat der BenQ nämlich nicht. Ein Lautsprecher ist allerdings schon vorhanden. Der Monitor lässt sich um 11 cm in der Höhe verstellen, der maximale Kippwinkel liegt bei 19 °.
Mit 3.840 x 2.160 px hat das Modell bei weitem die beste Auflösung der von uns vorgestellten Monitore. Am schlechtesten kommt es in Sachen Stromverbrauch weg: Für die Freizeitnutzung errechneten die Expert*innen einen Jahresstromverbrauch von 37 kWh, fürs Homeoffice 80 kWh. Deshalb gab es für dieses Testkriterium auch nur ein "Befriedigend" (2,9).
"Sehr gut" (1,4) wurde der BenQ-Monitor dagegen in Sachen Vielseitigkeit und Zusatzfunktionen bewertet. Die Bildqualität kann sich mit einer Note 1,7 durchaus sehen lassen. Alle Prüfkriterien bis auf Video und Reflexionen schnitten hier "gut" bis "sehr gut" ab. Die Handhabung schätzt Stiftung Warentest mit 2,2 "gut" ein. Auch die Gebrauchsanweisung ist bei diesem Gerät gut.
Acer Vero CB273U
Mit der Gesamtnote 2,0 im Monitor-Test ebenfalls für "gut" befunden wurde der Acer Vero CB273U.
Das 27-Zoll-Modell hat eine Auflösung von 2.560 x 1.440 px und einen eingebauten Lautsprecher. Auf Kamera und Mikrofon muss man auch bei diesem Modell verzichten. 12 cm Spielraum in der Höhe hat es und dazu einen maximalen Kippwinkel von 25 °.
Der Jahresstromverbrauch liegt hier bei 22 kWh (Freizeit) bzw. 48 kWh (Homeoffice). Damit ist er deutlich sparsamer als der andere vorgestellte Monitor dieser Größe. Dafür gab es von Stiftung Warentest die Note 1,8. Herausragend wurde hier das Testkriterium Vielseitigkeit und Zusatzfunktionen bewertetet: 1,2.
Die Bildqualität hat bei dem Acer-Gerät mit 1,9 noch eine Eins vorm Komma. Das liegt an den durchweg guten bis sehr guten Ergebnissen bei allen Überprüfungen. Ausnahme bilden auch hier nur die Reflexionen. Die Handhabung schnitt mit 2,5 gerade noch "gut" ab.
familie.de-Beratung: So stellt ihr euren Monitor perfekt für euch ein
Wer lange am Schreibtisch sitzt, kennt es bestimmt: Irgendwann schmerzt der Nacken, Rücken oder Kopf. Um das möglichst lange zu vermeiden, ist nicht nur die richtige Sitzposition auf eurem Bürostuhl wichtig, sondern auch die Einstellung des Monitors. Was ihr dabei beachten solltet:
- Der Monitor sollte eine leichte Neigung nach hinten haben, in etwa so, wie ihr in einem Buch lesen würdet.
- Die oberste Zeile sollte nicht über die Augenhöhe hinausragen.
- Mindestens 50 cm groß sollte der Abstand zwischen dem Monitor und euren Augen sein.
- Wenn möglich sollte sich das Fenster seitlich des Monitors befinden.
- Arme und Beine solltet ihr beim Sitzen maximal im 90 °-Winkel beugen.
Quelle: Stiftung Warentest
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