Täglich steht es auf der Tagesordnung, täglich endet es in Chaos und schlechter Laune: Zähneputzen mit Kindern kann ganz schön anstrengend sein. Die Gründer von GUM Playbrush wollten Abhilfe schaffen und entwickelten dafür die smarten Playbrush Zahnbürsten. Ihr Ziel: Kindern den Spaß am Zähneputzen vermitteln, die Mundhygiene verbessern, Eltern von Badezimmer-Dramen befreien. Wir prüfen im Test, ob die interaktive Zahnbürste hält, was sie verspricht.
- 1.GUM Playbrush: Die Antwort auf alle Zahnputz-Probleme mit Kindern?
- 2.Playbrush Zahnbürsten: Alle Modelle im Überblick
- 3.GUM Playbrush-Test: So funktionieren sie
- 4.So verlief unser Playbrush-Test für die Kinder
- 4.1.Was beinhaltet das Playbrush-Abo?
- 4.2.So funktioniert die Playbrush-Smart
- 5.Unsere Erfahrung zum Playbrush-Test
- 6.Playbrush Smart One für Erwachsene im Test
- 7.Wo gibt es die Playbrush zu kaufen?
GUM Playbrush: Die Antwort auf alle Zahnputz-Probleme mit Kindern?
Zwei Erwachsene, zwei Kinder und jeden Tag die gleiche Baustelle: Mindestens zwei Mal am Tag die Zähne putzen. Während es für uns Erwachsene eine (zugegebener Weise langweilige) Routine ist, sind Kinder nochmal eine ganz andere Nummer: „Ich kann nicht putzen, mein Zahn wackelt“, „Die Zahnpasta schmeckt voll eklig!“ „Die Luise putzt auch nur abends ihre Zähne, das ist voll ungerecht!“, „Ich bin viel zu müde!“... Ihr kennt das bestimmt!
"Wir glauben an eine Welt, in der smarte Zahnpflege Familien zum Lächeln bringt."
Die Gründer von Playbrush sind davon überzeugt, dass all diese Probleme, Nörgeleien und wunderbar kreativen (aber anstrengenden) Ausreden mit ihren Zahnbürsten ein Ende haben werden und überdies auch den Eltern Freude am Zähneputzen bereiten wird. Doch kann das wirklich funktionieren?
Playbrush Zahnbürsten: Alle Modelle im Überblick
Bei den GUM Playbrush-Zahnbürsten gibt es sowohl mehrere Modelle für Kinder als auch für Erwachsene.
GUM Playbrush-Test: So funktionieren sie
Allen Zahnbürsten, ob für Kinder oder Erwachsene, ist gemein, dass sie sich via Bluetooth-Verbindung mit der Playbrush-App (Kinder- oder Erwachsenenversion) auf dem Smartphone verbinden. Ihr benötigt also zur Playbrush-Zahnbürste noch euer Smartphone. Bis dahin nicht schwer! Steht die Verbindung, kann der versprochene Putzspaß eigentlich schon losgehen.
Die Kinder können zwischen verschiedenen Spielen wählen und während dem Zähneputzen u.a. wie Picasso malen, Monster besiegen oder als Frosch Fliegen fangen. Die Zahnbürste wird damit zur Steuerung für das Spiel. Der innovative Algorithmus der Playbrush soll dabei erkennen, ob alle Zähne erreicht wurden. So erhalten die Sprösslinge auf spielerische Weise ein motivierendes Feedback zum Putzergebnis und lernen, dass Zähneputzen Spaß machen kann.
Klingt das nicht eher nach Ablenkung als nach angemessener Mundhygiene? Eben nicht, denn das Spiel kann nur richtig funktionieren, wenn man eben an den richtigen Stellen angemessen putzt. Parallel dazu werden die Kleinen (ebenso wie die Eltern mit der Playbrush Smart One in der Erwachsenenversion) durch einen Coach begleitet, der in einer dreidimensionalen Darstellung des Gebisses ganz genau aufzeigt, wo noch besser geputzt werden muss. Und zu guter Letzt können Kinder und Eltern auch auf Statistiken zugreifen, die die Putzgenauigkeit, die Dauer und die Zeiten des Putzens festhalten und auswerten. In der Theorie klingt das mehr als vielversprechend. Doch wie ist es in der Praxis?
So verlief unser Playbrush-Test für die Kinder
Zähneputzen – und dabei mit dem Smartphone spielen? Da leuchten die Augen der beiden Testkinder. Wahrscheinlich noch mehr, weil das Smartphone in unserem Alltag ansonsten keine große Rolle spielt. Während der Kleine (3 Jahre) mit der Playbrush Smart putzen darf, versucht sich der Große (4 Jahre) an der Playbrush Smart Sonic (jetzt GUM Playbrush Kids 3+) Vor der ersten Benutzung dürfen sich beide Kinder (mit Hilfe von Mama und Papa) ein eigenes Profil mit individuellem Monsterbild anlegen und schon kann es losgehen. Während es in der Gratis-Version bereits zahlreiche Spiele zur Auswahl gibt, bietet ein Playbrush-App-Abo zusätzliche Vorteile.
Was beinhaltet das Playbrush-Abo?
Das Playbrush-Abo ist ein erweiterter Service von Playbrush. Dieses beinhaltet zusätzliche Spiele, eine kostenlose Anzahl an Ersatzzahnbürsten, ebenso wie diverse Cash-Back- oder Zuschussaktionen für die professionelle Zahnreinigung bei regelmäßigem und konzentrierten Zähneputzen. Alle Details dazu findet ihr direkt auf der Playbrush-Webseite.
Abseits der Playbrush gibt es viele Apps, die Kinder beim Zähneputzen begleiten:
So funktioniert die Playbrush-Smart
Nutzt man die Playbrush Smart, wird die Handzahnbürste einfach in den Playbrush-Aufsatz gesteckt. Jetzt nur noch Bluetooth aktivieren, Spiel öffnen und schon kann es losgehen mit der fröhlichen Monsterjagd.
Das Spiel ist kinderleicht und funktioniert ganz intuitiv: Wenn die kleinen Monster von oben kommen, wird oben geputzt, wenn sie von rechts kommen, wird rechts geputzt. Oben wird angezeigt, wie viele Punkte das putzende Kind schon erreicht hat und wie viel Zeit noch übrig bleibt. Zwischendrin gibt es immer mal wieder extra Lob! Auch die anderen Spiele, ob Elfmeterschießen oder das Ausmalen der Zahnputzwelt mit Farbe, sind leicht zu steuern, wenn man einmal ein Gefühl dafür bekommen hat.
Nach zwei Minuten ist der Spaß zu Ende, die Putzstatistik erscheint: Wo wurde wie gut geputzt? Das zeigt euch die zugehörige App:
Unsere Erfahrung zum Playbrush-Test
Noch nie gingen zwei Minuten so schnell bzw. überhaupt vorbei! Denn oftmals ist bei uns bereits weit vor den empfohlenen zwei Minuten Schluss. Die Spielideen hinter den Playbrush-Games sind simpel, machen aber Spaß. Es brauchte tatsächlich Zeit, bis die Kinder die vollständige Funktion und das Zusammenspiel zwischen Game und Zahnbürste verstanden haben. Denn es ist nicht so einfach die Zahnbürste nicht mehr nur als reine Putzhilfe, sondern auch als Spiel-Controller zu verstehen. Aber die Tatsache des Spielens selbst ist es, was sie motiviert am Ball zu bleiben und es noch einmal und noch einmal zu versuchen, bis es wirklich funktioniert.
Natürlich kommt es auch immer wieder vor, dass unser Vierjähriger hektisch hin und her schrubbt, nur um endlich etwas zum Funktionieren zu bringen. Was sich dann aber auch im Ergebnis niederschlägt. Deshalb nutzen wir die Glücksgefühle der Kinder, um nach dem Spiel an allen wichtigen Stellen nachzuputzen. Nur so sind wir sicher, dass auch wirklich alle Zähne sauber sind. Und hin und wieder kommen wir auch auf das traditionelle Zähneputzen zurück, um eine ausgeglichene Balance zwischen Spiel- und Konzentrationsphasen zu finden. Gleichzeitig geben uns die "traditionellen" Momente auch die Möglichkeit die Hintergründe und den Sinn des Zähneputzens zu besprechen.
Wer putzt zu erst?!
Ich persönlich halte die Playbrush für ein praktisches und interessantes Helferlein in unserem doch sehr "medienfreien" Alltag. Die Möglichkeit, das Smartphone als kreativen und interaktiven Putzbegleiter einzusetzen und eine langweilige und anstrengende Routine in eines von zahlreichen Tageshighlights zu verwandeln, ist eine schöne Sache. Kein Nörgeln mehr, sondern eher das Wettrennen ins Bad – wer darf zuerst putzen? Gleichzeitig sollte jede Familie natürlich selbst für sich entscheiden, ob und in wie fern Medien, wie Smartphone oder Tablet, unseren Alltag beeinflussen oder nicht.
Ganz wichtig finde ich auch, dass Eltern ihre Kinder beim Zähneputzen begleiten. Das Smartphone und die Tatsache, dass Playbrush Statistiken und Putzcoaches anbietet, sind in meinen Augen kein Ersatz für die Aufsicht von Mama und Papa, ebenso wenig wie die Versicherung, dass die Kinder auch wirklich richtig geputzt haben. Auch, wenn Playbrush den Zahnputz-Ablauf in gewisser Weise revolutioniert und unsere Morgen- und Abendroutine abenteuerlicher und sportlicher gestaltet, werden bei uns trotzdem immer die Zähne von Mama oder Papa nachgeputzt. Denn nur so bin ich davon überzeugt, dass die Zähne meiner Jungs auch wirklich an allen fiesen Ecken sauber werden.
Familien sind ja verschieden. Meine Kollegin Andrea hat mit ihren Kindern die Playbrush Smart auch getestet und hat ganz andere Erfahrungen. Daher möchten wir euch ihre Meinung nicht enthalten.
Ich bin nicht begeistert
Ich habe die Playbrush gekauft, als ich für mein Buch über die Wackelzahnpubertät recherchiert habe. Immerhin nutzen wir Eltern auch eine elektrische Zahnbürste, warum also nicht die Kinder auch.
Mir war von Anfang an der spielerische Aspekt dabei nicht so wichtig, sondern eben die Tatsache, dass mein Kind damit gründlicher die Zähne putzen kann. Leider wollte mein Nachwuchs nicht damit putzen. Die Playbrush lag nicht gut in der Hand (obwohl sie ja extra für Jüngere gedacht ist), die Aufsätze zum Putzen empfand mein Kind als zu hart und ich als zu teuer und zu umständlich zu beschaffen. Das mag heute einfacher sein, vor drei Jahren aber entschied das Kind: Nein, das ist nichts für mich und seit dem wartet die Zahnbürste auf ihren Einsatz bei einem Geschwisterkind. Nur, die wollen auch nicht so richtig.
Mir ist natürlich klar, dass das Hauptaugenmerk bei der Playbrush nicht in der Handlichkeit oder den Putzköpfen liegt, sondern in der App. Ich kann auch nachvollziehen, warum Eltern solche Hilfsmittel nutzen möchten. Für mich ist das aber nichts, ich finde diese Gamification beim Zähne putzen nicht hilfreich sondern störend.
Playbrush Smart One für Erwachsene im Test
Auch der Test mit der Playbrush Smart One für Erwachsene fiel positiv aus. So hatte uns vor allem der Putzcoach überzeugt und Stellen aufgezeigt, die bislang nicht die favorisierten Putzzonen waren und ein bisschen mehr Aufmerksamkeit gewünscht haben. Etwas ernüchternd ist es anfangs, wenn man die Statistik einsieht, in der man als Nutzer*in mit den anderen Playbrush-Nutzer*innen verglichen wird und merkt, dass man noch ziemlichen Aufholbedarf hat. Aber mit jedem Tag und regelmäßiger Zahnhygiene nähert man sich der Spitze der Zahnbürsten-"Community".
Und das Wichtigste: Wie sieht es mit den Zähnen selbst aus? Ja die – und das kann sowohl für die Kids als auch für Mamas Zähne gesagt werden – haben sich noch nie so sauber angefühlt. Fährt man mit der Zunge über die frisch geputzten Zähne, hat man tatsächlich das gleiche Gefühl wie direkt nach einem Zahnarzt-Besuch. Super sauber!
Wo gibt es die Playbrush zu kaufen?
Die Playbrush könnt ihr direkt im Playbrush-Shop kaufen, aber auch bei Amazon und anderen Händlern. Auch die Aufsätze für die elektrische Zahnbürste, könnt ihr vor allem online erwerben.
** Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat das Produkt zum Test kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung. Die Testprodukte erhielten wir im Jahr 2022. Die Kauflinks verlinken die aktuellen Modelle von 2024.