Ein guter Raclette-Grill ist wichtig, damit das Weihnachts- oder Silvesteressen so richtig köstlich wird. Stiftung Warentest hat einen Raclette-Grill-Test durchgeführt und herausgefunden, dass einige Geräte zwar Käse zum Schmelzen bringen, die Grillplatten jedoch eher als Warmhalteplatten dienen. Das sind die Sieger-Modelle im Detail.
- 1.Raclette-Grill-Test: Die Sieger in der Schnellübersicht
- 2.So hat Stiftung Warentest die Raclette-Grills getestet
- 3.Raclette Grill Test: Das sind die Sieger im Detail
- 3.1.Rommelsbacher Raclette Set RC 1600
- 3.2.Küchenprofi Raclette VISTA2 PLUS
- 3.3.Cloer 6435 Raclette Grill
- 4.Die Verlierer: Grillplatte eignet sich nur zum Aufwärmen
- 5.Familie.de-Kaufberatung für Raclette Grills
- 6.Raclette-Grill: Das sind die leckersten Rezepte
Raclette-Grill-Test: Die Sieger in der Schnellübersicht
Silvester oder Weihnachten ohne Raclette? Für viele von uns unvorstellbar! Aber auch das gesamte Jahr über kann ein gemütlicher Racletteabend mit der Familie ein echtes Highlight sein: Gemeinsam die Pfännchen nach eigenen Vorlieben füllen und während der Käse vor sich hin brutzelt, können die Kleinen spielen. Doch der gemeinsame Schmaus kann schnell getrübt werden, wenn das Fleisch auf der Grillplatte einfach nicht gar werden will oder ein kleiner Defekt sich nicht beheben lässt. Um Verbraucher*innen vor zukünftigen Fehlkäufen zu schützen, hat Stiftung Warentest verschiedene Raclette Grills auf Herz und Nieren getestet.
So hat Stiftung Warentest die Raclette-Grills getestet
Stiftung Warentest hat für den Raclette Grill Test 2019 zwölf Raclette-Geräte mit Tischgrill unter die Lupe genommen. Überprüft wurde dabei der Vorgang des Raclettierens, also Temperatur, Dauer und Gleichmäßigkeit des Schmelzens (35 %), das Grillen auf der oberen Platte (15 %), die Handhabung (25 %), die Langlebigkeit (10 %) und die Sicherheit (10 %). Gekauft wurden die Geräte im Juni und Juli 2019.
Die gute Nachricht: Keines der Geräte fiel im Test durch. Acht der insgesamt zwölf Raclette-Grills schnitten bei Stiftung Warentest mit “Gut” (1,7 bis 2,5) ab, die anderen vier Geräte erhielten immerhin die Gesamtwertung “Befriedigend” (2,6 bis 3,5). Sie alle (bis auf das Gerät “Alaska” von Real) wurden beim im Pfännchen schmelzen als "gut" bewertet, in puncto Sicherheit erhielt ebenfalls jedes Gerät ein “Gut”, manche sogar ein “Sehr gut”.
Raclette Grill Test: Das sind die Sieger im Detail
Rommelsbacher Raclette Set RC 1600
Im Test hatte letztlich das Gerät von Rommelsbacher die Nase leicht vorne und erhielt eine Gesamtwertung von 1,8 (Gut). Die Gleichmäßigkeit der Temperaturverteilung beim Raclettieren bewertete die Stiftung als “sehr gut”. Von allen Geräten grillt es am besten: sehr schnell und heiß. Daher gab es für die Grillfunktion auch ein “Gut”. Das liegt u.a., an der hochwertigen 2-Lagen-Antihaftbeschichtung "Xylan Plus", die gleichzeitig eine leichte Reinigung ermöglicht.
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Für Langlebigkeit gab es die Note 1,4, da es sehr gut verarbeitet und mit Standardwerkzeug sehr gut reparierbar ist. Reparierbar ist ein Gerät z.B. dann, wenn sich das Gehäuse öffnen lässt, und Netzwerkkabel, Heizelemente, Schalter und Regler ausgetauscht werden können oder Ersatzteile bestellbar sind.
Praktisch: Es gibt beim Raclette-Testsieger ein Parkdeck für noch heiße oder unbenutzte Pfännchen. Der Rommelsbacher Raclette-Grill bekam für den Bereich "Sicherheit" außerdem die Note 1,4 (Sehr gut), da sowohl die Pfännchen als auch das Gerät so gut verarbeitet sind, dass keine Verbrennungsgefahr besteht. So können auch Kinder sorglos mitmachen.
Küchenprofi Raclette VISTA2 PLUS
Ebenfalls ein “Gut” (2,1) gab es für das Modell Vista2 Plus von Küchenprofi. Es verteilt die Temperatur im Pfännchenbereich sehr gleichmäßig beim Raclettieren, sodass der Käse schnell schmilzt. Da das Grillen dicker Steaks auf der oberen Platte recht lang dauert, gab es für diesen Bereich nur ein "Befriedigend". Überzeugen konnte die Grillplatte trotzdem, da sie wendbar ist: Das kann für eine Konstellation aus Fleischessern und Vegetariern sehr praktisch sein.
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Für die Handhabung und Langlebigkeit bekam der Raclette-Grill im Test jeweils ein "Gut". Auch dieses Gerät ist mit Standardwerkzeugen reparierbar. Zwar hat das Gerät nur Platz für zwei Pfännchen, bei einem Preis von gut 40 € pro Gerät ist ein Set-Kauf hier aber deutlich günstiger. Die einzelnen Geräte lassen sich dann zusammenstecken und so flexibel erweitern (bis zu acht Pfännchen).
Cloer 6435 Raclette Grill
Klarer Preis-Leistungssieger im Raclette-Grill-Test wurde das Gerät von Cloer. Das Gerät, das gleich Platz für acht Pfännchen bietet, kostet gerade mal rund 40 €. Im Test erhielt es ebenfalls die Gesamtnote "Gut" (2,1). Dank gleichmäßiger Temperaturverteilung beim Raclettieren gab es für diesen Bereich die Note 2,2, beim Grillen überzeugte das Gerät allerdings nicht so sehr.
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Fazit der Stiftung Warentest: Grillt nur mittelmäßig und etwas langsam. Allerdings ist die Grillplatte trotzdem ein Highlight, da sie geteilt ist: Eine Seite wurde aus Aluminiumdruckguss und einer Seite aus Naturstein angefertigt. Für die Aluminiumseite wird ein Aufsatz mitgeliefert, der fünf Vertiefungen für Crêpes hat. Perfekt also für alle, die nach Käse en masse noch etwas Süßes schlemmen möchten. Für die Sicherheit gab es ein "Sehr gut", für Handhabung und Langlebigkeit die Note "Gut". Mit Standardwerkzeug ist es reparierbar.
Die Verlierer: Grillplatte eignet sich nur zum Aufwärmen
Verlierer des Raclette-Grill-Tests wurde 2019 das Gerät "Alaska" von Real. Es erhielt die Bewertung "Befriedigend", da die Grillplatte maximal zum Aufwärmen von Essen dient und kein Grillen ermöglicht. Daher gab es für diesen Testbereich ein "Ausreichend". Ein weiteres "Ausreichend" gab es für die Langlebigkeit, da die Verarbeitung nur mittelmäßig und das Gerät nicht reparierbar ist. Auch der Vorgang des Raclettierens erhielt nur ein "Befriedigend".
Der komplette Raclette-Test kann kostenpflichtig unter www.test.de heruntergeladen werden.
Familie.de-Kaufberatung für Raclette Grills
Besonders freut uns, dass die Testsieger (und noch weitere Geräte) ein hohes Maß an Sicherheit haben. Gerade wenn wir mit unseren Kleinen am Tisch sitzen, hat das schließlich Priorität. Die Griffe der Pfännchen sind gut verarbeitet, sodass keine Verbrennungsgefahr besteht. Was wir außerdem gut finden: dass die Testsieger alle gut reparierbar sind. Schließlich wird das Thema Nachhaltigkeit für die meisten Menschen immer wichtiger, zusätzlich schonen Geräte, die lange halten, unsere Familienkassen. Raclettekäse und Co. sind schließlich schon teuer genug.
Damit am Raclette-Abend nichts schief geht, haben wir noch ein paar Tipps für euch:
- Tipps für Hochstapler: Achtet darauf, die Pfännchen nicht zu hoch zu befüllen. Wenn sie zu voll sind, läuft schnell Käse in das Gerät, was sich während des Raclette Essens nur schwer beseitigen lässt und nach einiger Zeit stinkt. Hochstapler sollten am besten zum Gerät von Cloer greifen, da es mit einer maximalen Ladehöhe von 4,2 cm die höchste der vier Testsieger hat.
- Finger weg: Stellt vor dem Raclettieren sicher, dass euer Gerät ideal steht. Ist es einmal heiß, solltet ihr es nicht mehr anfassen, denn das Gehäuse kann schnell mal eine Temperatur von hundert Grad erreichen. Damit keine unschönen Flecken auf dem Tisch entstehen, solltet ihr zur Sicherheit noch Untersetzer verwenden. Wichtig: Das Essen aus den Pfännchen ist extrem heiß. Habt also einen Blick auf eure Kleinen, die es meist gar nicht abwarten können, ihre fertige Kreation zu verspeisen.
- Kabel locker lassen: Besonders wenn Kinder dabei sind, sollte das Kabel auf keinen Fall stramm gespannt sein. Sollte es zu kurz sein, nutzt ein Verlängerungskabel. Beklebt es mit buntem Klebeband, um darauf aufmerksam zu machen und so Stolperfallen zu verhindern.
- Kinder sind ungeduldig: Gerade die ganz Kleinen haben oft keine Lust, lange auf ihr Essen zu warten. Stellt also sicher, dass es genug Dinge gibt, die auch ohne Garen im Raclette-Gerät schmecken: Kartoffeln, Salat, Brot, Gürkchen und Co. sind gute Pausenfüller.
Raclette-Grill: Das sind die leckersten Rezepte
Ihr habt euch einen Raclettegrill zugelegt? Jetzt könnt ihr fröhlich drauf los brutzeln. Wer noch Tipps braucht, was man mit den Pfännchen alles anstellen kann, für den haben wir nein leckere und ausgefallene Raclette-Pfännchen-Ideen. Und wenn ihr dieses Jahr oder überhaupt auf Fleisch und Käse verzichten wollt, dann ist das noch lange kein Grund auf Raclette zu verzichten – nicht mit unseren tollen Ideen zu Raclette vegan:
Quelle: Stiftung Warentest & Chip
Mein Fazit
Fakt ist: Ein Raclette-Gerät gehört zu den Luxusgütern, die sich die meisten von uns irgendwann im Leben einmal gönnen. Da ein gutes Gerät mit langer Lebenszeit die Familienkasse aber ganz schön belasten kann, lautet mein Tipp: Kauft euch ein Gerät doch einfach gemeinsam! Egal, ob mit Nachbar*innen, Freunden oder Verwandten – ein gemeinsamer Kauf lohnt sich für euch alle. So könnt ihr euch das Gerät gegenseitig ausleihen oder noch besser: Ihr macht gleich eine Tradition aus einem gemeinsamen Raclette-Abend!
Dass der Grillplatte auf den Geräten in diesem Test so viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde, kann ich allerdings nicht wirklich nachvollziehen. Bei keinem meiner Raclette Abende kam bisher jemand auf die Idee, oben drauf ein Steak zu grillen. Wieso auch? Pfännchenweise Raclettekäse und Beilagen wie Kartoffeln oder Brot füllen den Magen doch schon mehr als genug. So gut, dass mein Lifehack an alle Frauen lautet: Zieht eine Strumpfhose an, weil dehnbar!
Und wer auf seinen Fleisch-Snack nicht verzichten möchte, der kann doch einfach Speck, Salami oder Schinken in sein Pfännchen füllen. Oder sich oben drauf eine Scheibe Fleischwurst anbrutzeln. Daher hat eine obere Platte zum Aufwärmen bei mir bislang immer ausgereicht.
Ihr wisst nicht, was alles auf die Einkaufsliste fürs Raclette soll? Mit diesen elf Must-Have-Zutaten seid ihr auf der sicheren Seite: