Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber Staubsaugen gehört nicht gerade zu meinen liebsten Aufgaben. Und kaum hat man den Staubsauger weggestellt, liegen schon wieder neue Wollmäuse in den Ecken. Aus diesem Grund habe ich mich sehr gefreut, den Roomba 780 von iRobot testen zu dürfen. Der kleine Roboter soll jetzt meinen Boden auf Vordermann bringen, und zwar ganz alleine. So verspricht es auf jeden Fall der Hersteller.
Ist der Roomba schnell einsatzbereit?
Mithilfe der Kurzanleitung entferne ich Schutz-Papiere und bringe das Gerät schnell an den Akku. Sobald der geladen ist, geht es los. Ich drücke den großen Knopf "Clean" in der Mitte des Apparillos und der Roboter tut, was er tun soll. In immer größer werdenden Kreisen erledigt er seine Arbeit.
Wie geht der Roomba mit Hindernissen um?
Wenn er an ein Hindernis stößt, ändert er seine Laufbahn, tastet dann sorgfältig die Ränder ab, um anschließend die Seite zu wechseln. Das kann der emsige Helfer übrigens, weil er akustische und optische Sensoren eingebaut hat.
Angst vor Kratzern braucht man auch nicht zu haben, der Roomba 780 ist mit einem sogenannten polymerbeschichteten Stoßfänger ausstaffiert. Und somit lasse ich den Sauger dann auch getrost seiner Wege gehen. Der schafft seine Arbeit tatsächlich alleine. Und sollten ihm dabei Kabel im Weg liegen, hört er auf zu saugen, ehe er sich darin verheddert.
So bleibt der Saugroboter, wo er soll
Der Boden meiner Wohnung ist nur leider vor jedem Zimmer mit einer winzigen Stufe ausgestattet. Runter packt der Roomba 780 die locker - nur nicht wieder hoch. Also habe ich alle Zimmer einzeln saugen lassen und einfach die Tür geschlossen. Sonst müht der Kerl sich in einem Zimmer ab und schafft den Weg nicht mehr hinaus.
Bei Wohnungen ohne Stufen saugt er aber natürlich in einem Rutsch durch. Und wer keine Türen hat, den Roomba aber begrenzen möchte, kann die mitgelieferten "virtuellen Wände" hernehmen. Funktionieren über Infrarot-Strahlen.
Wer möchte, dass er Roomba während seiner Abwesenheit arbeitet, der programmiert ihn einfach und sauber ist der Boden, wenn man nach Hause kommt.
Was kostet der Roomba 780 von iRobot?
Der Roomba von iRobot ist in unterschiedlichen Modellen erhältlich. Der Preis variiert daher je nach Ausstattung und Design. Ein Basic-Modell ist zum Beispiel schon für rund 140 € über Ebay erhältlich. Highend-Produkte der Firma iRobot liegen bei über 1.000 €. Hier lohnt es sich, besondere Rabattaktionen zu nutzen, wie beispielsweise den Black Friday.
Übrigens: Wenn mal was umfällt und ihr nur punktuell die Unterstützung eines Saugers braucht, lest hier meine persönliche Empfehlung zu Akku-Handstaubsaugern.
Mein Fazit
Der Roomba ist intuitiv und somit leicht zu bedienen. Er arbeitet sehr sorgfältig, kommt dank des kreisenden Besens an der Seite gut in die Ecken und die anschließende Reinigung ist ebenfalls kinderleicht. Für meine Wohnung ist er leider nicht geeignet wegen der kleinen Stufen vor jedem Zimmer. Aber für eine stufenfreie Wohnung ist er super. Er kann unterm Sofa geparkt werden und arbeitet wenn man nicht da ist. Man hört und sieht ihn nicht und der Boden ist schön sauber.
Weitere Roomba-Modelle
Der getestete Roomba 780 gehört zu den Auflaufmodellen. Dafür gibt es inzwischen zahlreiche andere Saugroboter von iRobot, die noch besser reinigen und sich auch sonst enorm weiterentwickelt haben. Aus diesen aktuellen Modellen könnt ihr unter anderem wählen:
** Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat das Produkt zum Test kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.