Egal, ob ihr Rücken, Bauch, Beine oder Arme trainieren möchtet, mit einem Rudergerät steht eurem Ganzkörper-Workout nichts mehr im Wege! Dabei ist das Training mit dem gelenkschonenden Sportgerät sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene sowie für jedes Fitnesslevel geeignet. Wir stellen euch in unserem Rudergerät-Test fünf Modelle für Zuhause vor, darunter auch die beiden Testsieger von Stiftung Warentest.
- 1.Rudergerät-Test: Die Sieger im ersten Überblick
- 2.Rudergerät-Test: So hat Stiftung Warentest geprüft
- 3.Die Rudergeräte im Detail
- 3.1.Testsieger Stiftung Warentest 12/2024: Christopeit WP 5000
- 3.2.Sportstech RSX500
- 3.3.Merach Rudergerät
- 3.4.SportPlus Rudergerät
- 3.5.Skandika Rudergerät Munin
- 4.familie.de-Kaufberatung für Rudergeräte
- 4.1.Rudergeräte für Zuhause im Test: Worin unterscheiden sich die Modelle?
- 4.2.Welche Vorteile hat ein Rudergerät?
- 4.3.Rudergerät-Test: Was gibt es beim Training zu beachten?
Rudergerät-Test: Die Sieger im ersten Überblick
Rudern kann man nicht nur auf dem Wasser, sondern mit einem speziellen Rudergerät auch auf dem Trockenen und in den eigenen vier Wänden. Stiftung Warentest hat in der Ausgabe 12/2024 insgesamt acht Rudergeräte getestet und wir stellen euch die zwei Testsieger sowie unsere drei Favoriten im Rudergerät-Test vor.
Rudergerät-Test: So hat Stiftung Warentest geprüft
Für die Ausgabe 12/2024 hat die Stiftung Warentest insgesamt acht Rudergeräte in folgenden fünf Disziplinen geprüft:
- Trainieren (50 %): Hier wurde unter anderem der Fokus auf Körperanpassung, Ergonomie der Geräte, Gleichmäßigkeit der Bewegung, Vielfalt der Trainingseinheiten und die Displayanzeige gelegt.
- Handhabung (20 %): In dieser Disziplin hat Stiftung Warentest die Gebrauchsanleitung auf ihre Verständlichkeit getestet und auch die Einstellung der Widerstandsstufen, Montage, Transportfähigkeit, Reinigung sowie Wartung wurden einer genauen Prüfung unterzogen.
- Sicherheit (10 %): Um die Sicherheit beim Rudertraining zu gewährleisten, hat Stiftung Wartentest die Modelle auf mögliche Quetschstellen und scharfe Kanten geprüft und auch Griffe, Seile sowie Gurte auf deren Befestigung unter die Lupe genommen.
- Haltbarkeit (10 %) und Schadstoffe (10 %): Neben der Dauerbelastbarkeit sowie dem Geräteverschleiß nach einem intensiven Praxistest wurden zudem die Griffe und Sitze auf Schadstoffe (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und Phthalat-Weichmacher) untersucht.
Die Rudergeräte im Detail
Jedes Training ist individuell und es kommt darauf an, ob ihr Anfänger oder Fortgeschrittene beim Workout mit dem Rudergerät seid. Damit ihr euch für das richtige Modell entscheidet, haben wir die Sportgeräte noch genauer unter die Lupe genommen.
Testsieger Stiftung Warentest 12/2024: Christopeit WP 5000
Das Rudergerät von Christopeit für derzeit ca. 750 € wurde von den Expert*innen der Stiftung Warentest mit der Gesamtnote 2,2 ausgezeichnet und landet somit auf Platz 1 im Rudergerät-Test. Dabei konnten vor allem die Haltbarkeit (Note 1,5), Handhabung (Note 2,1), Schadstoffe (Note 2,1) und Trainieren (Note 2,2) punkten.
Das verarbeitete Buchenholz ist qualitativ sehr hochwertig und strahlt gleichzeitig eine edle Optik aus. Zudem läuft das Modell laut der Tester*innen sehr gleichmäßig und die Widerstandsstufen lassen sich gut und individuell einstellen.
Sportstech RSX500
Sowohl in den Disziplinen Schadstoffe, Haltbarkeit und Handhabung wurde das Rudergerät von Sportstech mit der Note „Gut" bewertet. Die Kategorie Trainieren konnte mit der Note 2,6 abschneiden, wohingegen die Sicherheit die Note „Befriedigend" erhielt. Kundenrezensionen kann entnommen werden, dass die Montage dank einer hilfreichen Video-Unterstützung gut machbar und das Rudergerät hochwertig verarbeitet ist.
Zwar lässt sich das Modell zusammenklappen, laut den Expert*innen gestaltet sich das jedoch etwas aufwendiger als bei anderen Rudergeräten. Zudem ist das Sportstech-Rudergerät nur mit bis zu 100 kg belastbar und somit nicht für schwerere Personen zu empfehlen. Nichtsdestotrotz kann sich die Gesamtnote 2,6 sehen lassen und einem schweißtreibenden Rudertraining steht damit nichts im Wege.
Merach Rudergerät
Das Rudergerät von Merach für ca. 600 € wird aus edlem Massivholz hergestellt und kann mit bis zu 150 kg belastet werden. Die natürlichen Konturen des ergonomischen Sitzes passen sich perfekt an euren Körper an und sorgen für einen erhöhten Sitzkomfort – selbst bei langen Rudersessions.
Das Rudergerät ist zu 90 % vormontiert und der restliche Aufbau gestaltet sich laut zufriedener Ruder*innen problemlos und schnell. Cool ist auch, dass das Modell mit Wasseraufbereitungstabletten geliefert wird, die das Wasser sauber halten. Allerdings braucht ihr für das Modell relativ viel Platz, da es sich nicht zusammenklappen lässt.
SportPlus Rudergerät
Ihr habt zuhause nicht so viel Platz? Mit dem zusammenklappbaren und platzsparenden Rudergerät von SportsPlus mit integriertem Trainingscomputer sowie einem geräuscharmen Magnetbremssystem müsst ihr auch in einer kleineren Wohnung nicht aufs Ruder-Workout verzichten. Kund*innen sind aber nicht nur von der kompakten Größe, sondern auch von der Hochwertigkeit und der stabilen Bauweise begeistert.
Eine Handy- bzw. Smartphone-Halterung ist bei diesem Modell mit insgesamt acht Widerstandsstufen zwar nicht vorhanden und ihr könnt eure Geräte auch nicht per App oder Bluetooth verbinden, was bei dem wirklich fairen Preis von rund 370 € jedoch durchaus akzeptabel ist.
Skandika Rudergerät Munin
Mit dem Rudergerät von Skandika für ca. 420 € habt ihr beim Rudern aufgrund des großen LCD-Displays direkt ein Kinofeeling in den eigenen vier Wänden. Dabei ermöglicht euch die (kostenlose) Kinomap-App unter anderem, an virtuellen Trainingsmöglichkeiten, Coachings sowie Live-Events teilzunehmen.
Zudem verfügt das Gerät über 16 Widerstandsstufen und ist daher für alle Fitnesslevel gut geeignet. Dank integrierter Rollen lässt sich das zusammenklappbare Rudergerät ganz einfach von A nach B bewegen bzw. platzsparend verstauen und laut Kundenrezensionen sorgt der ergonomisch geformte Sitz für einen hohen Komfort.
familie.de-Kaufberatung für Rudergeräte
Damit ihr bald mit eurem eigenen Rudergerät trainieren – oder besser gesagt rudern – könnt, beantworten wir euch nachfolgend die wichtigsten Fragen zum Thema.
Rudergeräte für Zuhause im Test: Worin unterscheiden sich die Modelle?
Rudergeräte unterscheiden sich unter anderem in Sachen Gewicht, Farbe, Anzahl der Widerstandsstufen, Display, App-Konnektivität, Halterung für Handy bzw. Tablet sowie ihrem maximalen Benutzergewicht. Zudem könnt ihr euch zwischen folgenden Widerstandsarten entscheiden:
- Wasser-Rudergeräte: Ihr wollt beim heimischen Workout ein möglichst realistisches Rudererlebnis? Bei einem Wasser-Rudergerät erzeugt ein Ruderblatt im Wassertank den Widerstand und wie beim Rudern auf dem See oder anderen Gewässern ist der Widerstand von der individuellen Zugkraft abhängig.
- Magnetische Rudergeräte: Sehr beliebt und weit verbreitet sind magnetische Rudergeräte, wobei das Magnet-Bremssystem für eine ruhige und gleichmäßige Zugbewegung sorgt und euch eine stufenweise Anpassung des Widerstands ermöglicht. Magnet-Rudergeräte sind außerdem sehr leise und somit ideal für euer Hometraining.
- Luft-Rudergeräte: Hier wird der Widerstand mithilfe eines Windradmechanismus erzeugt, wobei der Widerstand proportional zur Zugstärke steigt. Luft-Rudergeräte eignen sich super für intensive Trainingseinheiten sowie fortgeschrittene Ruder*innen und sind sehr robust und widerstandsfähig.
Gut zu wissen: Neben den oben genannten Modellen gibt es außerdem Hybrid-Rudergeräte, die zwei Widerstandssysteme (meist Magnet und Wasser) miteinander kombinieren.
Welche Vorteile hat ein Rudergerät?
Beim Rudern – sei es klassisch auf See, Fluss und Co. oder in den eigenen vier Wänden – kann man sich ordentlich auspowern und den gesamten Körper trainieren. Das sind die Vorteile eines Rudergeräts im Überblick:
- stärkt Rücken, Beine, Arme und Bauch
- Muskelaufbau
- gutes Ganzkörpertraining
- Verbesserung der gesamten Körperhaltung
- Ausdauer wird trainiert
- Herz-Kreislaufsystem wird verbessert
- Training mit geringer Belastung
- gelenkschonend
- für alle Altersklassen und Fitnesslevel geeignet
- Koordination und Beweglichkeit werden trainiert
- je nach Modell zusammenklappbar und platzsparend
Mit Leckereien das Gehirn trainieren? Welche sieben Nahrungsmittel gut für euer Gehirn sind, erfahrt ihr im folgenden Video!
Rudergerät-Test: Was gibt es beim Training zu beachten?
Damit ihr ein angenehmes und gleichzeitig effektives Rudertraining absolvieren könnt, solltet ihr laut den Expert*innen von Stiftung Wartentest auf einige Kleinigkeiten achten: Wichtig ist unter anderem, dass ihr euren Rücken beim Rudern gerade haltet, und dabei weder einen Rundrücken noch ein Hohlkreuz macht und beim Vorrollen ein- und beim Zug nach hinten ausatmet.
Beim Rudern an sich gilt, eure Beine so weit zurückzustoßen, bis diese gestreckt sind. Erst dann beugt ihr euch mit dem Oberkörper leicht nach hinten und zieht die Arme in Richtung Unterbauch. Beim Vorrollen streckt ihr erst eure Arme nach vorne und beugt dann die Beine wieder ab. Zudem sollte der Bewegungszyklus gleichmäßig und nicht abrupt erfolgen.
Tipp: Lasst eure Schultern bei den Ruderbewegungen möglichst entspannt, um unangenehmen Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich vorzubeugen.
Quelle: Stiftung Warentest