Siebträgermaschinen gibt es als Einsteigermaschinen auch für Zuhause. Stiftung Warentest hat im aktuellen Siebträgermaschinen-Test sieben Modelle ganz genau unter die Lupe genommen. Die beiden Testsieger und welches Zubehör nicht fehlen sollte.
Siebträgermaschinen-Test: Die besten Modelle im Überblick
Das Benotung der Stiftung Warentest reichte diesmal von Gut (4x) bis Mangelhaft (2x). Bei den durchgefallenen Modellen wurden Schadstoffe im Kaffee nachgewiesen. Doch die Testsieger liefern tatsächlich Espresso in Restaurantqualität. Voraussetzung: etwas Übung, Fingerspitzengefühl und – ganz wichtig – eine gute Bohne.
Siebträgermaschinen-Test: So wurde geprüft
Der aktuellste Test von Stiftung Warentest wurde im Dezember 2021 veröffentlicht. Die Verbraucherschutzorganisation hat sieben verhältnismäßig günstige Einsteigermodelle für 156 bis 455 € unter die Lupe genommen. Alle Geräte im Test verfügen auch über eine Milchdüse, um (hoffentlich) cremigen Milchschaum herzustellen.
Dabei prüfte Stiftung Warentest, wie gut sich mit den Maschinen Espresso und Cappuccino zubereiten und wie gut er sich an die eigenen Vorlieben anpassen lässt. Sind die Maschinen intuitiv bedienbar? Sind sie leicht zu reinigen und zu entkalken? Auch das war im Test wichtig. Erstmals wurde auch in die Bewertung mit einbezogen, ob eine Siebträgermaschine reparierbar ist, also ob Fachbetriebe Bauteile unkompliziert tauschen können.
Trotzdem ist Vorsicht geboten bei den Prüfverfahren von Stiftung Warentest, Öko-Test und Co. Hier einige Dinge, mit denen ihr auf Nummer sicher geht:
Siebträgermaschinen-Test: Die besten Modelle im Detail
"Virtuoso XP442C" von Krups
Bei der Bewertung vorne, beim Preis hinten: Die "Virtuoso XP442C" von Krups ist mit einem mittleren Onlinepreis von 195 € ein echtes Schnäppchen. Aktuell kann man die Einsteigermaschine bei Amazon sogar schon für 155 € ergattern.
Mit einer Gesamtnote von 2,2 hatte Stiftung Warentest beim Test nicht viel an der Siebträgermaschine auszusetzen. Sie bezeichnet das kompakte Modell als "einfach zu bedienen und gut zu reinigen". Die Aufheizzeit sei mit 52 Sekunden zwar "etwas lahm", dafür sei dann bereits der erste Espresso schön heiß. Der Milchschaum gelinge "sehr fein und gleichmäßig".
Und was sagen die Kaffeesommeliers? Sie empfinden den Espresso, den die Krups-Siebträgermaschine macht, als "recht säurebetont und flach". Deshalb empfehlen sie "etwas weniger Wasser und einen Hauch mehr Kaffeepulver als in der Werkseinstellung".
"ECF01" von Smeg
Mit einer Gesamtnote von 2,2 landete die Siebträgermaschine "ECF01" von Smeg ebenfalls ganz oben auf dem Siegertreppchen. Mit rund 330 € muss man dafür allerdings etwas mehr hinlegen als für das Krups-Modell.
Die Tester*innen loben an dieser Maschine im Fifties-Style, dass auch sie sich "intuitiv und einfach bedienen" lässt. Mit einer Aufheizzeit von 40 Sekunden ist sie etwas schneller bereit als das Modell von Krups. Die dreistufige Temperatureinstellung zeige allerdings keinen Effekt. Aber: "Immerhin hat der Espresso in allen Stufen eine angenehme Temperatur." Der Schaum könnte laut Stiftung Warentest "etwas feiner" sein, würde aber schnell und viel produziert.
Die Kaffeesommeliers zeigen sich begeistert, denn die Smeg-Siebträgermaschine "bereitet in Werkseinstellung einen geschmacklich komplexen Espresso zu". Auch für den Cappuccino seien keine Anpassungen notwendig.
Dieses Zubehör zur Siebträgermaschine braucht man für den perfekten Espresso
Um das Espressopulver fachmännisch in den Siebträger zu pressen, benötigt man einen sogenannten Tamper. Bei den beiden vorgestellten Testsiegern im Siebträgermaschinen-Test sind solche Werkzeuge im Lieferumfang bereits enthalten. Ganz klar: Echte Kaffeegenießer greifen nicht auf fertig gemahlenen Kaffee zurück, sondern mahlen ihre Bohnen selbst. Welche Mühle sich laut Stiftung Warentest dafür besonders gut eignet, verraten wir euch hier: