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Ohne Schlüssel

Smarte Türschlösser bei Stiftung Warentest: Diese 2 Modelle überzeugen

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© Nuki Home Solutions

Wenn Kinder den Haustürschlüssel verlieren, ist das für Eltern Stress pur. Und natürlich ist der Tausch einer Schließanlage auch mächtig teuer. Wenn ihr diesem Horrorszenario entgehen wollt, könnten smarte Türschlösser eine Lösung für euch sein. Die sogenannten Smart Locks lassen sich nämlich per Smartphone aufsperren und kommen ganz ohne Schlüssel aus. Stiftung Warentest hat sieben verschiedene Modelle getestet. Das günstigste Smart Lock im Test hatte die Nase vorn.

Smarte Türschlösser im Test: Die Sieger im Überblick

Smarte Türschlösser sind eine spannende Ecke im Smart Home und schon soweit Alltag, dass Stiftung Warentest sieben verschiedene Smart Locks zum Test gebeten hat. Wie bei allen Tests geht es hier weniger um den Nerdfaktor als um Alltagstauglichkeit, also genau das, was man als Familie braucht. Alle Schlösser sollen sich ohne Fachmann oder -frau montieren lassen. Wie einfach das geht, war gleich mal Teil des ersten Wertungsbereichs im Test. Wichtig ist auch die Zuverlässigkeit beim Ver- und Entriegeln sowie die restliche Handhabung in der Praxis.

TestsiegerVielseitigkeitssieger
Eqiva Bluetooth Smart Türschlossantrieb
Eqiva Bluetooth Smart Türschlossantrieb
ab 76,73 €
Nuki Smart Lock 3.0 Pro
Nuki Smart Lock 3.0 Pro
ab 291,90 €
Bewertung
Stiftung Warentest
Gut (2,1)
Stiftung Warentest
Gut (2,2)
Pro & Contra
  • Preis-Leistungs-Sieger
  • einfache Montage
  • schnelle Ver- und Entriegelung
  • keine Smart Home Integration
  • sperrt nur per App
  • kaum Zusatzfunktionen
  • keine Internet-Anbindung
  • einfachste Inbetriebnahme
  • Integration in Apple Homekit
  • gut gegen lokale Angriffe abgesichert
  • sehr hoher Batterieverbrauch
  • Internet-Variante sollte unbedingt mit starkem Passwort gesichert werden
Verfügbar bei76,73 €291,90 €

Smarte Türschlösser im Test: So prüfte Stiftung Warentest

Die Wertung der sieben smarten Türschlösser für Wohnungs- bzw. Haustüren bei Stiftung Warentest teilte sich in vier Kategorien auf:

Montage und Inbetriebnahme (20 %): Ohne Montage geht es nicht, wobei das durchaus selbst machbar ist. Im Test wurde deshalb ein besonderes Augenmerk auf die Montageanleitungen gelegt. Expert*innen begutachteten auch die Montage selbst, etwa Dauer, Schwierigkeitsgrad und welches Werkzeug nötig ist.

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Ver- und Entriegeln (30 %): Das Brot- und Butter-Thema eines Türschlosses ist das Auf- und Zusperren. Das soll möglichst zackig gehen, deshalb haben die Tester*innen die Dauer für die verschiedenen Vorgänge per App oder über andere angebotene Wege wie Fingerabdrucksensoren gemessen. Wichtig war in diesem Bereich auch die Drehkraft des Motors, die auch schwergängige Schlösser zuverlässig sperren muss. Jeder Motor macht Geräusche. Ob das bei den Schlössern im Rahmen liegt, bewertete ein Experte. Außerdem sahen sich die Tester*innen die maximale Funkreichweite an, aus der man die Schlösser noch sperren konnte. Abgeschlossen wurde dieser Bereich mit einem Batterietest.

Handhabung (40 %): Dieser Bereich war im Test am wichtigsten, er umfasst viele tägliche Interaktionen mit dem Schloss. Außerdem wurde geprüft, wie im Fall der Fälle die Handbücher weiterhelfen. Auch eine mögliche Smart-Home-Integration wurde hier bewertet.

Sicherheit und Datenschutz (10 %): Türschlösser müssen sicher sein, bei smarten Türschlössern gilt das in doppelter Hinsicht. Einmal dürfen sich die smarten Systeme nicht hacken lassen, das gilt vor Ort genauso wie übers Internet. Außerdem müssen sie auch klassischen Einbruchsversuchen standhalten. Bei Systemen mit eigenem Schließzylinder versuchten die Tester*innen deshalb, auch einfach das Schloss aufzubohren.

Smarte Türschlösser im Test: Die Sieger im Detail

Testsieger: "eQ-3 Bluetooth-Smart-Türschloss" von Eqiva

© eQ-3

Gute Nachricht für alle, die sich überlegen, ein smartes Türschloss zu kaufen: Der Testsieger ist auch gleichzeitig das günstigste Produkt im Test. Mit dem etwas sperrigen Namen eQ-3 Eqiva Bluetooth-Smart-Türschloss setzt sich ein Produkt mit wenig Zusatzfunktionen durch, das aber die geforderten Grundfunktionen am besten umsetzt. Die Bewertung ist zwar nicht herausragend, aber immerhin "gut" mit der Note 2,1. Mit dem Preis von rund 75 € müsst ihr euch außerdem auch nicht sonderlich in Unkosten stürzen.

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Montage und Inbetriebnahme: Die Montageanleitung ist in Ordnung, fällt aber in der gedruckten Form etwas zu kurz aus. Die Montage selbst ist dagegen sehr einfach und in der App findet man auch eine ausführlichere Erklärung.

Ver- und Entriegeln: Was der Testsieger kann, macht er gut, zum Beispiel sperrt er Türen schnell und mit genügend Drehkraft auf und zu. Das Betriebsgeräusch ist nicht zu laut und die Funkübertragung per Bluetooth im Test stabil. Leider ist der Batterieverbrauch dabei im Vergleich zu Konkurrenz etwas hoch.

Handhabung: An der generellen Handhabung gibt es nicht viel zu deuteln, die Anleitung ist gut, im täglichen Gebrauch gibt es keine Auffälligkeiten. Insgesamt kann das keines der anderen Smart Locks besser. Eine Smart Home Integration ist mit dem Testsieger aber nicht möglich.

Sicherheit und Datenschutz: Natürlich ist es gut für die Sicherheit, wenn es erst gar keine Internet-Anbindung gibt. Wer sich die aber wünscht, ist bei diesem Smart Lock falsch. In der Datenschutzerklärung fanden die Tester keine Mängel.

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Vielseitigkeitssieger: Nuki Smart Lock 2.0

© Nuki Home Solutions

Nutzer*innen, die auf Smart-Home-Integration für das Türschloss spechten, müssen tiefer in die Tasche greifen. Für rund 280 € gibt es das Nuki Smart Lock 3.0, den Nachfolger des getesteten Nuki Smart Lock 2.0. Diese Version ohne Bridge eignet sich vor allem für Apple-Fans, denn sie lässt sich mit dem Smart Home System Homekit nutzen.

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Montage und Inbetriebnahme: Kein Smart Lock lässt sich einfacher montieren und in Betrieb nehmen, Nuki macht hier einen sehr guten Job. Wer also handwerklich eher mit zwei linken Händen unterwegs ist, muss bei diesem Smart Lock keine große Angst haben, frustriert zu scheitern.

Ver- und Entriegeln: Das Ver- und Entriegeln dauerte in der Praxis einen Tick zu lange, obwohl die Drehkraft des Motors gut ist. Die Funkübertragung klappte auch nicht immer auf Anhieb, war aber unter dem Strich in Ordnung. Etwas enttäuscht waren die Tester*innen von der Batterielaufzeit. Kein anderes Smart Lock zieht so viel Strom. Trotz kleinerer Mängel reicht es hier immer noch für ein "Gut".

Handhabung: "Gut" bleibt auch bei der wichtigsten Disziplin unter dem Strich stehen. Das gilt vor allem für den täglichen Gebrauch. Nutzer*innen des Apple Homekits können das Nuki in ihr Smart Home integrieren. Für mehr Funktionen braucht ihr die Variante mit Bridge, die dann aber nochmal rund 70 € mehr kostet.

Sicherheit und Datenschutz: Nur Kleinigkeiten gibt es in der Datenschutzerklärung zu bemängeln, vor Ort ist das Nuki gut gegen Angriffe abgesichert. Bei der Variante mit Bridge sieht es aber anders aus, die akzeptiert auch schwache Passwörter, was die Tester mit einer Abwertung bestraften.

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Smarte Türschlösser: Die Verlierer im Test

Bei den Smart Locks ist die Qualität hoch, Stiftung Warentest verteilt im Test fast ausnahmslos die Note "Gut", dem Nuki Smartlock 2.0 mit Nuki Bridge verpassen die Tester*innen ein "Befriedigend", weil der Anbieter auch schwache Passwörter akzeptiert. Nuki kommt auch zu Wort und verweist auf eine zusätzliche 2-Faktor-Authentifizierung. Wie dem auch sei, bis hierhin ist aber alles in Butter. Einen Verlierer gibt es aber trotzdem im Test und zwar Danalock, das mit Modellen mit eigenem Schließzylinder vertreten ist. Sowohl das Modell in der Offline- wie auch die Online-Variante lässt sich im Test klassisch aufbohren, ein durchaus realistisches Szenario für Einbrecher und deshalb ein No-Go. Die Tester*innen werteten die beiden Schlösser Danalock V3 Bluetooth sowie Danalock V3 Bluetooth mit Danabridge Bluetooth-Wifi DBV3-EU auf ein "Mangelhaft" ab.

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Smarte Türschlösser FAQ: Alles Wichtige kurz und knapp

Ihr habt Fragen? Wir haben Antworten!

Was ist ein Smart Lock?

Smart Locks werden auch smarte Türschlösser genannt und kommen als Aufsatz für Wohnungs- und Haustürschlösser. Dabei wird ein passender Schlüssel von innen ins Schloss gesteckt und ein integrierter Motor ver- oder entriegelt das Schloss. Die smarte Komponente kommt durch die Steuerung ins Spiel, denn ihr könnt Smart Locks per App bedienen, außerdem gibt es Modelle mit Touchpad, Fernbedienung oder Funktaster. Manche Smart Locks lassen sich nur lokal steuern, andere klinken sich ins Smart Home ein und stellen auch eine Steuerung per Internet bereit.

Wie viel kostet ein Smart Lock?

Die Preisspanne ist recht breit, das günstigste Smart Lock im Test von Stiftung Warentest kostet rund 75 €, das teuerste dann schon 300 € mehr. Der Preis wird meist durch die gebotenen Funktionen bestimmt. Aufpreis kosten eigene Schließzylinder, Smart Home Funktionen, Internet-Anbindung und erweiterte Steuerungsmöglichkeiten über Apps hinaus.

Smart Lock kaufen: Worauf sollte ich achten?

Im Grunde gibt es zwei Modellarten von Smart Locks: Es gibt Modelle wie den Testsieger, die einfach über einen bestehenden Schließzylinder montiert werden, und dann gibt es noch Varianten mit eigenem Schließzylinder. Letztere sind einen Tick aufwändiger zu montieren, weil ihr den bestehenden Schließzylinder erst ausbauen müsst. So oder so, die Tür sieht nach dem Einbau unverändert aus. Wer nicht gerne schraubt oder in einer Mietwohnung die Türen nicht durchlöchern will, achtet auf Modelle, bei denen die Montageplatte nur angeklebt wird. Der ganze Aufbau lässt sich rückstandsfrei entfernen.

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Wichtig ist bei der Auswahl des Smart Locks, dass ihr auf die Zugangsmöglichkeiten achtet. Der Testsieger bietet zum Beispiel nur das Auf- und Zusperren per App an. Es gibt aber auch Modelle, die sich per Fingerabdruck, Fernbedienung oder automatisch per Geofencing aktivieren lassen. Auch wichtig ist die Entscheidung, ob das Schloss per Internet bedient werden soll oder nicht. Praktisch kann das sein, wenn ihr nicht Zuhause seid, aber den Kids, die früher von der Schule kommen die Tür öffnen wollt. Technikfans sollten darauf achten, dass sich das Smart Lock in vorhandene Smart-Home-Systeme einfügt.

Sind Smart Locks für alle Türen geeignet?

Ein smartes Türschloss könnt ihr fast überall nachrüsten. Wer zur Miete wohnt, informiert aber am besten vorab den Vermieter. Rückstandsfrei entfernen lassen sich die meisten Modelle. Das ist auch wichtig, wenn ihr nach einiger Zeit merkt, dass das Smart Lock vielleicht doch nicht zu euch passt. Ihr könnt dann einfach zurück zum guten alten Schlüssel.

Empfehlenswert ist es, ein Smart Lock nur bei Türen zu installieren, die über eine Notfallfunktion verfügen. Da immer ein Schlüssel innen im Smart Lock steckt, sollte sich die Tür im Notfall auch von außen per Schlüssel sperren lassen. Ansonsten kann es passieren, dass bei Fehlfunktionen oder leerer Batterie der Schlüsseldienst kommen muss, um die Tür zu knacken. Auch an Spezialtüren etwa Brandschutztüren, solltet ihr wegen der hohen Sicherheitsstandards auf Smart Locks verzichten.

Kann ich Smart Locks in meiner Mietwohnung montieren?

Im Grunde ja, denn die getesteten Smart Locks lassen sich ohne große bauliche Veränderungen anbringen. Bohren ist meist nicht nötig, sodass ihr ein Smart Lock rückstandsfrei wieder entfernen könnt. Eine Informationspflicht gegenüber dem Vermieter gibt es nicht, um Missverständnisse zu vermeiden, sollte man ihn aber trotzdem vorab über das Vorhaben informieren.

Joerg Geiger

Smarte Sache

Smarte Türschlösser sind praktisch, nicht nur um vor den Nachbarn anzugeben, dass man seine Tür per App aufsperren kann. Wer seinen Kids noch keinen Schlüssel geben will, stattet sie mit einem kleinen Funkempfänger aus oder lädt die Zutrittsberechtigung auf das Smartphone. Vorsicht ist geboten bei allen Schlössern, die per Internet gesteuert werden können. Hier sind starke Passwörter Pflicht.

Joerg Geiger

Eignen sich smarte Türschlösser für Familien?

Beim Auto freuen wir uns seit Jahren über Funkfernbedienungen, Keyless Access oder den praktischen Sensor zum Öffnen der Heckklappe, vor der Haus- oder Wohnungstür kippen wir mit Einkäufen beladen aber dann doch aus den Latschen. Wie praktisch ist da ein Smart Lock, das erkennt, wenn sich euer Handy in Bluetooth-Reichweite befindet und die Tür wie von Geisterhand öffnet.

Überaus praktisch sind die smarten Türschlösser vor allem für Familien: Den Kids erlaubt man das Aufschließen der Tür zum Beispiel per Fingerabdruck oder man stattet sie mit einer kleinen Fernbedienung aus. Wird die verloren, lässt sich die Erlaubnis zum Aufsperren nachträglich entziehen und ihr müsst nicht die Schlösser tauschen. Kommen Oma und Opa übers Wochenende zu Besuch, erlaubt ihr ihnen per App das Auf- und Zusperren über das Smartphone für drei Tage, danach bleibt der spontane Zugriff verwehrt, bis ihr es wieder erlaubt.

Smartes Schloss montieren: So einfach klappt es

Auch wer selbst nicht der Heimwerkerkönig ist, sollte ein Smart Lock montieren können. Bei Modellen ohne Schließzylinder klebt, steckt oder schraubt ihr die Montageplatte an das bestehende Schloss, steckt den Schlüssel ein und setzt darauf den motorisierten Antrieb. Damit das Smart Lock richtig montiert werden kann, muss der Schließzylinder innen ein paar mm überstehen. Am besten vor dem Kauf kurz auf der Anbieter-Webseite die genauen Anforderungen prüfen und abmessen, ob das mit dem eigenen Schloss klappt.

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