Soundbars sorgen für den optimalen Klang beim Fernsehen und bringen das Kinoerlebnis in die eigenen vier Wände. Stiftung Warentest hat sich im Laufe der Jahre für ihren Soundbar-Test 192 Geräte genauer angeschaut. Diese Modelle halten, was sie versprechen.
- 1.Soundbar-Test: Die Ergebnisse im Überblick
- 2.Soundbar-Test: So wurden die Geräte getestet
- 3.Soundbar-Test: Das sind die Top-Modelle bei Stiftung Warentest
- 3.1.Nubert nuPro XS-8500 RC
- 3.2.LG-Soundbar im Test: Die LG DS95TR
- 3.3.nuPro AS-3500 von Nubert
- 3.4.LG DS90QY
- 3.5.LG DS95QY
- 3.6.Nubert nuBoxx AS-425 max
- 3.7.JBL Bar 1300
- 3.8.Samsung HW-Q810GC/ZG
- 3.9.Samsung HW-Q935GC/ZG
- 3.10.Sony HT-A7000
- 3.11.Samsung HW-Q610GC/ZG
- 4.familie.de-Kaufberatung für Soundbars
- 4.1.Welche unterschiedlichen Soundbar-Modelle gibt es?
- 4.2.Sollten Soundbar und Fernseher vom selben Hersteller sein?
- 4.3.Auf was muss ich bei einer Soundbar achten?
- 4.4.Welche Alternativen zur Soundbar gibt es?
Soundbar-Test: Die Ergebnisse im Überblick
Inzwischen haben sich viele Familien ihr eigenes Kino zu Hause eingerichtet. Weil Fernseher aber oft nicht den besten Klang haben – vor allem beim Bass hapert es – stehen in immer mehr Haushalten Soundbars.
Viele der Geräte haben unterschiedliche Klang-Effekte, sodass ihr euer Heimkino ganz individuell anpassen könnt. Das freut nicht nur Mama und Papa, sondern auch die Kids, die bestimmt schon den ein oder anderen Lieblingsfilm haben.
Diese elf Soundbars haben bei Stiftung Warentest am besten abgeschnitten:
Soundbar-Test: So wurden die Geräte getestet
Im Test von Stiftung Warentest wurden in den letzten Jahren bisher insgesamt 192 Soundbars mit separater Bassbox sowie einteilige Geräte angeschaut. Im aktuellen Test 08/2024 haben die Expert*innen 21 neue Soundbars und Soundplates mit Preisen von rund 120 € bis 2.000 € unter die Lupe genommen, darunter Marken wie Bose, LG, Nubert, Samsung, Sony, Teufel sowie Yamaha. Das erfreuliche Ergebnis: Gute Soundbars sind schon für weniger als 300 € zu haben.
Die Geräte wurden dabei in drei verschiedenen Disziplinen auf die Probe gestellt, die jeweils unterschiedlich gewichtet wurden:
Ton (70 %)
Fünf Expert*innen haben Hörtests gemacht, um die Klangqualität zu beurteilen. Außerdem wurde geschaut, wie der Klang mithilfe der Geräte optimiert werden kann – z.B. mithilfe von Klangprofilen oder Equalizer-Einstellungen. Überprüft wurden zudem der Schalldruck und der Frequenzverlauf.
Handhabung (20 %)
Wie gut und umfangreich ist die Gebrauchsanleitung? Das haben die Fachleute hier überprüft. Bewertet wurde außerdem, wie die Inbetriebnahme abläuft und die Bedienung insgesamt funktioniert, darunter auch die Steuerung über die (falls vorhandene) mitgelieferte Fernbedienung oder die empfohlenen Apps. Auch die Anzeigen am Gerät und die Startdauer wurden überprüft. Für Letzteres wurde beispielsweise die Zeit vom Einschalten bis zur Wiedergabe gestoppt.
Stromverbrauch (10 %)
Hier haben die Expert*innen geschaut, wie hoch der Stromverbrauch bei der Wiedergabe und in den Standby-Modi ist.
Soundbar-Test: Das sind die Top-Modelle bei Stiftung Warentest
Nubert nuPro XS-8500 RC
Tadaaa! Dürfen wir euch den Testsieger aus der Ausgabe 08/2024 sowie dem gesamten Soundbar-Test vorstellen? Die einteilige Soundplate Nubert nuPro XS-8500 RC schnitt mit der Gesamtnote 1,4 sehr gut ab und führt somit verdient die Liste aller Soundbars bzw. Soundplates an. Mit 1,0 sticht vor allem der Stromverbrauch heraus, doch auch in Sachen Ton (Note 1,3) sowie Handhabung (2,1) konnte das Modell die Expert*innen überzeugen.
Zwar verfügt die nuPro XS-8500 RC nur über einen HDMI-Anschluss, allerdings lassen sich Geräte via Bluetooth verbinden. Zudem ist die Soundbar mit 18 Watt praktischerweise per App bedienbar und verfügt über einen sogenannten Nachtmodus, der lautere Passagen in den Abend- und Nachtstunden dämpft. So gibt es auch keinen Streit mit den Nachbarn ;).
LG-Soundbar im Test: Die LG DS95TR
Die LG DS95TR mit separatem Subwoofer schnitt mit der Gesamtnote 1,8 ab und hat im Test vor allem mit ihrer Tonqualität begeistert, wofür die Soundbar mit der Note 1,7 belohnt wurde. Der Stromverbrauch erhielt die Note 1,9 und die Handhabung konnte die Note 2,2 einfahren.
Das Modell verfügt über zwei HDMI-Anschlüsse, eine Bluetooth-Verbindung, kann via App gesteuert und außerdem an der Wand befestigt werden. Für den optimalen Sound ist die Soundbar mit fünf nach oben gerichteten Lautsprechern ausgestattet, was wiederum den Ton über die Decke zu eurer Sitzposition leitet. Eurem nächsten Kinoabend im heimischen Wohnzimmer steht mit der LG DS95TR also nichts im Wege.
nuPro AS-3500 von Nubert
Mit einer Gesamtnote von 1,9 schnitt die "nuPro AS-3500" von Nubert in der Testrunde 7/2022 bei den einteiligen Soundbars am besten ab. Die beste Note (0,7) gab es für den Stromverbrauch, der mit einer Betriebsleistung von 9 Watt recht niedrig ist. Der Ton erhielt die Note 2,0 (Gut) und auch die Handhabung schnitt insgesamt "Gut" (2,3) ab. Allein die Startdauer aus dem Standby-Modus dauerte den Tester*innen ein bisschen zu lang.
Perfektes Sounderlebnis durch Voice+
Die Soundbar verfügt insgesamt über fünf Eingänge, darunter befindet sich allerdings nur ein HDMI-Anschluss. Via Bluetooth können aber natürlich trotzdem weitere Geräte verbunden werden. Es gibt außerdem eine Fernbedienung, mit der die Soundbar kontrolliert werden kann. Besonders toll ist die "Voice+"-Funktion, über die die Sprachwiedergabe optimiert werden kann, was speziell bei actionreichen Filmen von großem Vorteil ist.
LG DS90QY
Die "DS90QY" von LG ist eine der besten getesteten Soundbars mit separater Bassbox. Insgesamt erhielt sie in der Testrunde 10/2022 die Note "Gut" (1,9). Am besten konnte das Gerät in den Punkten "Stromverbrauch" (1,2) und "Ton" (1,9) abschneiden. Mit den Hörtests (Musik, Sprache und Filmeffekte) waren die Tester*innen zufrieden. Nicht ganz so gut gefiel ihnen der Schalldruck und Frequenzbereiche. Für die Handhabung vergaben die Expert*innen eine 2,0. Das Geräte besonders in den Bereichen "Anzeigen" und "Startdauer aus Standby" punkten. In der Kategorie "Gebrauchsanleitungen und Information" schwächelt das Modell.
Mit Nachtmodus und zwei HDMI-Anschlüssen
Zudem lässt sich die Soundbar an der Wand montieren, es gibt einen Nachtmodus und das Modell ist per App bedienbar. Mit zwei vorhandenen HDMI-Anschlüssen ist es außerdem mit weiteren Geräten verbindbar.
LG DS95QY
Die DS95QR von LG erhielt bei der Testrunde 10/2022 ebenfalls die Gesamtnote 1,9 (Gut) unter den Soundbars mit separater Bassbox. Diese Note zog sich auch durch alle Testkategorien. Sowohl für den besonders wichtigen Bereich Ton, als auch für die Handhabung und den Stromverbrauch vergaben die Tester*innen eine 1,9. Beim Ton waren sie besonders zufrieden mit dem "Hörtest Filmeffekte". Schalldruck und Frequenzbereiche wurden am schlechtesten bewertet. Bei der Handhabung schnitten die Bereiche "Anzeigen" und "Startdauer aus Standby" am besten ab.
Multiroomfähig und per App bedienbar
Die Soundbar ist multiroomfähig. Sie kann also Musik oder Sprache an andere Lautsprecher im Heimnetzwerk übertragen. Außerdem lässt sich die Soundbar per App bedienen und besitzt drei HDMI-Anschlüsse. Die Soundbar lässt sich zudem an der Wand befestigen.
Nubert nuBoxx AS-425 max
Mit der Soundplate "nuBoxx AS-425 max" landete bei der Testrunde 7/2022 ein weiteres Nubert-Gerät auf den ersten Plätzen. Es wurde mit der Gesamtnote 2,0 (Gut) ausgezeichnet und ist somit die perfekte Alternative für all jene Soundliebhaber*innen, die vielleicht nicht ganz so tief ins Portemonnaie greifen wollen. Der Stromverbrauch schnitt im Test mit einer Note von 0,6 (Sehr gut) sogar noch besser ab als beim Testsieger. Für den Ton gab es ein "Gut" (2,1) und die Handhabung erhielt ebenfalls ein gutes Ergebnis (2,3). Auch hier wurde die Startdauer aus dem Standby-Modus bemängelt.
Gute Alternative zum Testsieger
Auch beim Zweitplatzierten loben die Tester*innen die Regulierung der Sprachwiedergabe, von der vor allem ältere Leute stark profitieren. Generell lässt sich mit Hilfe der Fernbedienung zwischen "Movie"- und "Musik"-Modus auswählen. Eine Befestigung an der Wand ist nicht möglich.
JBL Bar 1300
Die Soundbar mit separater Bassbox "Bar 1300" von JBL ist mit der Gesamtnote 2,0 der Testsieger unter den im Juli 2023 getesteten Geräten. Für den Stromverbrauch (1,2) gab es sogar eine sehr gute Note. Ton (2,1) und Handhabung (2,2) erhielten immerhin ein "Gut". Ob Musik, Sprache, Filmeffekte oder Klangoptimierung: Die Tester*innen zeigten sich mit fast allen Leistungen im Klangbereich mehr als zufrieden. Allein der Schalldruck und die Frequenzbereiche könnten besser abschneiden.
Flexibel: An der Soundbar 1300 haften Satelliten magnetisch an
Das JBL-Modell verfügt neben der Bassbox auch über zwei Satellitenboxen, die magnetisch angebracht und ganz easy entfernt werden können. Außerdem kann die Soundbar an der Wand befestigt und via App bedient werden. Über einen Sprachassistenten verfügt sie allerdings nicht.
Samsung HW-Q810GC/ZG
Das Modell "HW-Q810GC/ZG" von Samsung ist ebenfalls eine Soundbar mit Bassbox und erhielt im Juli 2023 die Gesamtnote 2,1. Für Ton (1,8) und Handhabung (2,3) gab es jeweils eine gute Bewertung. Speziell beim "Hörtest Musik und Sprache" konnte die Bar überzeugen. In Sachen Stromverbrauch (3,4) reichte es leider nur zu einem "Befriedigend". Die Leistungsaufnahme im Netzwerkstandby ist mit 8,4 Watt relativ hoch.
Top Sound und vielseitig bedienbar
Die Soundbar verfügt über Dolby Atmos und DTS:X. Ihr könnt sie nicht nur an der Wand befestigen und im Nachtmodus nutzen, sondern auch via Alexa und App bedienen, den Multiroom-Modus wählen oder Spotify Connect verwenden.
Samsung HW-Q935GC/ZG
Ein weiteres Modell mit separater Bassbox, nämlich die "HW-Q935GC/ZG" von Samsung, konnte im Juli 2023 mit der Gesamtnote 2,2 im Soundbar-Test "gut" abschneiden. In den Disziplinen Ton (1,8) und Handhabung (2,3) schnitt die Soundbar mit Subwoofer sogar genau so gut ab wie ihr günstigeres Pendant. Allerdings führte der recht hohe Stromverbrauch (3,9) zur Abwertung.
Inklusive cooler Satellitenboxen
Im Gegensatz zum Zweitplatzierten verfügt dieses Gerät über zwei praktische Satellitenboxen. Ansonsten hat es all jene Features, die auch bei der anderen Samsung-Soundbar zu finden sind, darunter die Wiedergabe über Bluetooth und WLan, Nachtmodus, Alexa-Kompatibilität, die Bedienung via App und der Multiroom-Betrieb.
Sony HT-A7000
In der Kategorie Soundbar (einteilig) hat die Sony HT-A7000 mit der Gesamtnote 2,3 bei der Testrunde 7/2022 "gut" abgeschnitten. Auch bei diesem Modell wurde der Stromverbrauch am besten bewertet (1,2), gefolgt von der Handhabung (2,1). Beim Ton haben die Expert*innen allerdings "nur" die Note 2,6 vergeben. Pluspunkte gab es da vor allem beim Hörtest für Filmeffekte, Musik und Sprache sowie bei der Wiedergabe über Bluetooth. Schwächen zeigt das Modell etwa bei der Klangoptimierung.
Soundbar lässt sich per App bedienen
Die Soundbar lässt sich an der Wand befestigen und per App bedienen. Mit einem Gewicht von 9 kg gehört sie zu den schwereren einteiligen Soundbars im Vergleich von Stiftung Warentest. Außerdem verfügt die Soundbar über einen Lan-Anschluss und 2 HDMI-Anschlüsse. Auch die Verbindung per Bluetooth ist möglich.
Samsung HW-Q610GC/ZG
In der Testrunde 2/2022 mit der Gesamtnote 2,4 Testsieger ist die Samsung HW-Q610GC/ZG, eine Soundbar mit separater Bassbox. Am besten kam dieses Modell in Sachen Stromverbrauch (1,6) weg. Die Handhabung wurde mit der Note 2,3 "Gut" bewertet. Nur ein "Befriedigend" (2,6) konnte diese Soundbar in Sachen Ton erzielen. Das liegt vor allem, dass Schalldruck und Frequenzbereiche bei den Tester*innen nicht besonders gut ankamen.
Viele Verbindungsmöglichkeiten dank HDMI und Bluetooth
Das 15-Watt-Gerät lässt sich an der Wand befestigen und in den Nachtmodus schalten. Eine Steuerung per App ist nicht möglich. Zwei HDMI-Anschlüsse sind verhalten, weitere Devices lassen sich via Bluetooth mit der 5 kg schweren Soundbar verbinden.
familie.de-Kaufberatung für Soundbars
Welche unterschiedlichen Soundbar-Modelle gibt es?
Es gibt zum Einen die Soundbar mit separatem Subwoofer (Bassbox, die nur tiefe Frequenzen wiedergibt). Optisch ist sie etwas unauffälliger als beispielsweise die Soundplate (einteilig). Diese braucht mehr Standfläche und lässt sich selten an der Wand montieren, im Gegensatz zur Soundbar. Die Soundplate dagegen hat den Vorteil, dass ihr nur ein Gerät zu verstauen habt.
Sollten Soundbar und Fernseher vom selben Hersteller sein?
Das ist nicht zwingend notwendig. Wichtiger ist, dass die Maße stimmen. Die Soundbar sollte zum Beispiel vor den Fernseher passen, ohne die Sicht aufs Bild zu beeinträchtigen. Und es sollte sich alles auch optisch schön ins Wohnzimmer und aufs TV-Möbel integrieren lassen. Ein Subwoofer lässt sich aber zum Beispiel auch gut unter einem Tisch verstauen und fällt dann nicht so auf.
Auf was muss ich bei einer Soundbar achten?
Ihr solltet natürlich in erster Linie darauf achten, dass die Klangeinstellung für euch passt. Also solltet ihr das am Anfang gut testen. Ansonsten gibt es noch ein paar Extras, auf die ihr achten könnt:
- In der Regel ist ein HDMI-Anschluss vorhanden, um Soundbar und TV-Gerät miteinander zu verbinden.
- WLan und Bluetooth sind praktisch, wenn ihr etwa Musik vom Handy über die Soundbar abspielen lassen wollt. Mit einem Lan-Anschluss könnt ihr zum Beispiel auch Musik vom Notebook abspielen.
- Es gibt auch Modelle, die Sprachassistenten integriert haben.
In diesem Video erhältst du ein paar weitere praktische Tipps für das perfekte Heimkino:
Welche Alternativen zur Soundbar gibt es?
Statt einer Soundbar könnt ihr auch mit einer Stereoanlage den TV-Ton aufpeppen. Wer andere nicht stören will, kann auch auf Kopfhörer zurückgreifen.
Andere Alternative sind Bluetooth-Boxen, die meist günstiger sind als Soundbars – allerdings nicht so leistungsstark. Für guten Kinosound im Wohnzimmer könnt ihr auch auf AV-Receiver setzen. Dann benötigt ihr aber auch noch mehrere Lautsprecher und einen oder zwei Subwoofer.
Quelle: Stiftung Warentest