Die gute Nachricht zum Thema Besenreiser zuerst: You are not alone! Jeder Zweite hat irgendwo an seinem Körper diese bläulich-lilafarbenen Äderchen. Allerdings müssen sich Frauen wegen ihrer Bindegewebsstruktur deutlich häufiger mit diesem Problem herumschlagen als Männer. Aber was hilft gegen Besenreiser?
Was sind eigentlich Besenreiser?
Der Begriff Besenreiser leitet sich ab von Reiser, dem botanischen Wort für Zweige, die früher zu Besen verarbeitet wurden. Medizinisch sind sie eine Unterform der Varikose, also eine Vorform von Krampfadern.
In den allermeisten Fällen sind die rötlich-lila Gefäßbäumchen harmlos. Manchmal aber können Besenreiser leider erste Vorboten einer Venenerkrankung sein. Am besten lasst ihr das bei einer Venenspezialistin (Phlebologin) abklären. Die Kosten für die Untersuchung übernimmt übrigens die Krankenkasse.
Wie entstehen Besenreiser?
Die Ursachen für Besenreiser liegen wohl in einer genetischen Veranlagung. Zusätzlich gibt es aber auch leider viele Faktoren, die das Wachstum der Gefäßbäumchen beeinflussen. Dazu zählen Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol, Nikotin, Hormonpräparate wie die Anti-Baby-Pille, Medikamente gegen Bluthochdruck und auch hohe Hacken. Besenreiser nach einer Schwangerschaft, nach heißen Vollbädern, stehenden Tätigkeiten sowie lange Flug- oder Autoreisen sind ebenfalls möglich.
Wie kann man Besenreisern vorbeugen?
Um zu verhindern, dass Besenreiser entstehen oder sich weiter ausbreiten, solltet ihr also auf einen gesunden und aktiven Lebensstil achten. Das bedeutet: möglichst wenig Alkohol und Nikotin, eine gesunde Ernährung und viel Bewegung. Aber auch regelmäßige Wechselduschen sollen vorbeugend wirken.
Zusätzlich könnt ihr eure Venenwände durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen unterstützen. Dadurch wird der Blutfluss zurück zum Herzen vereinfacht, der Venendruck reduziert und die Blutzirkulation optimiert.
Wie kann man Besenreiser behandeln?
Die bewährteste Methode, um Besenreiser den Kampf anzusagen, ist immer noch die Verödung (Sklerosierung). Mit einer sehr feinen Nadel wird dabei eine Substanz (Aethoxysklerol) in die Venen gespritzt, wodurch es zu einer Entzündung kommt. Diese Entzündung verklebt dann die Venengefäße und lässt sie schrumpfen. Die Kosten für eine Verödung liegen ungefähr bei 100 bis 150 €.
Bei sehr feinen und kleinen Venen verspricht auch der Nd:YAG- oder der gepulste Farbstofflaser Erfolge. Im schlimmsten Fall können dabei aber leichte Verfärbungen zurückbleiben. Und leider gibt es bei dieser Methode keine Garantie, dass sich nicht irgendwann doch wieder neue Besenreiser bilden. Pro Sitzung müsst ihr für die Laserbehandlung mit rund 150 € rechnen.
Welche Produkte helfen bei Besenreisern?
Bislang hat unsere Testerin ihre Besenreiser unter langen Hosen versteckt. Im Sommer werden die ungeliebten Bäumchen auch gern mal mit Camouflage abgedeckt.
Jetzt ist ein prickelndes Duo in ihr Badezimmer eingezogen: das Besenreiser Kältespray und der Besenreiser Pflegebalsam von Allgäuer Latschenkiefer.
Unsere Testerin hat täglich morgens und abends geschmiert und sich besonders viel vom "Abdeckeffekt" des gelblich schimmernden Pflegebalsams erhofft. Das Produkt lässt sich wirklich gut auftragen und regt spürbar die Blutzirkulation an, wie unsere Testerin berichtet.
Positiv bewertet unsere Testerin das Kältespray für unterwegs, beim Wandern oder Shoppen: Schwere Beine lassen sich mit einem Sprüher sofort erfrischen. Und im Sommer sorgt das Besenreiser-Spray frisch aus dem Kühlschrank für Abkühlung.
Unser Fazit
Ob die beiden Latschenkiefer-Waffen mit Rosskastanie, Tigerkraut und Weinlaub wirklich helfen? Unsere Testerin ist sich unsicher: Auch nach regelmäßigem Eincremen und Sprühen hat sie keine Veränderungen an ihren Besenreisern feststellen können. Sie bleibt aber trotzdem dran, weil ihr die Produkte einfach gut tun.
Ihr habt nicht nur mit Besenreisern, sondern auch mit dunklen Augenringen zu kämpfen? Dann sind diese Tipps sicherlich hilfreich:
** Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat das Produkt zum Test kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.