Wenn's mal schnell gehen muss, weil Kind und Partner*in mit einem Bärenhunger nach Hause kommen, ist die Tiefkühlpizza ein echter Retter in der Not. Welche Produkte nicht nur lecker schmecken, sondern auch nährstofftechnisch die Nase vorn haben, hat jetzt Stiftung Warentest untersucht. Das sind die Sieger im Tiefkühlpizza-Test.
- 1.Tiefkühlpizza-Test: Die Sieger im Überblick
- 2.Tiefkühlpizza-Test: So hat Stiftung Warentest geprüft
- 3.Tiefkühlpizza-Test: Die Sieger im Detail
- 3.1.Salami Sensation von Freda
- 3.2.Die Backfrische Salami von Original Wagner
- 3.3.Pizza Tradizionale Salame Romano von Dr. Oetker
- 3.4.Pizz'ah Steinofenpizza Salami von Aldi
- 3.5.Beste vegane Pizza: Kaufland Take it Veggie Vegane Steinofenpizza mit herzhaftem Aufschnitt
- 4.Wie wird die Tiefkühlpizza am besten?
- 5.Warum TK-Pizza nicht antauen lassen?
Tiefkühlpizza-Test: Die Sieger im Überblick
Stiftung Warentest hat im Juli 2024 insgesamt 21 Salami-Tiefkühlpizzen verschiedener Hersteller ganz genau unter die Lupe genommen. Dabei wurden sowohl fleischhaltige als auch vegane Varianten auf Geschmack, Nährwert und Co. getestet. Das sind der Verbraucherorganisation zufolge die besten Tiefkühlpizzen.
Tiefkühlpizza-Test: So hat Stiftung Warentest geprüft
Die Tiefkühlpizzen wurden in sechs verschiedenen Disziplinen getestet, die jeweils unterschiedlich gewichtet wurden. Am wichtigsten war den Tester*innen natürlich das sensorische Urteil (40 %), also Aussehen, Geruch, Geschmack, Konsistenz und Mundgefühl.
Für die Beurteilung der ernährungsphysiologischen Qualität (25 %) wurden unter anderem die Grundnährstoffe, die Fettsäurezusammensetzung und der Salzgehalt bestimmt. Weiterhin bewerteten die Expert*innen, ob gemäß Zutatenverzeichnis jodiertes Speisesalz verwendet wurde.
Ebenfalls relevant für die Gesamtnote waren die Deklaration (15 %), der potenzielle Schadstoffgehalt (10 %) und die Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung (5 %). Für die Benotung der mikrobiologischen Qualität (5 %) prüfte Stiftung Warentest die Pizzen außerdem auf Krankheitserreger und bestimmte die Gesamtzahl an Keimen.
Tiefkühlpizza-Test: Die Sieger im Detail
Salami Sensation von Freda
Tiefkühlpizza-Testsieger wurde mit der Gesamtnote 2,2 die Salami Sensation von Freda. Dafür hat die Pizza aber auch einen stolzen Preis von 7,20 €. Das gute Testergebnis ist vor allem auf das sehr gute sensorische Urteil (1,0) zurückzuführen. Demnach schmeckt die Salami Sensation besonders aromatisch nach Salami, frisch und kräftig nach fruchtiger Tomate und Mozzarella. Der Rand wird als breit, gewölbt und zart-knusprig beschrieben und auch die voluminös-lockere Krume konnte überzeugen.
Ebenfalls gute Noten gab es für die mikrobiologische Qualität (1,6), die Schadstofffreiheit (2,0), die Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung (2,4) und die Deklaration (2,4). Einzig in der Disziplin Ernährungsphysiologische Qualität (3,8) konnte die Pizza nur ein "Ausreichend" erzielen. Der Grund: ein sehr hoher Brennwert, viele gesättigte Fettsäuren und sehr viel Salz.
Die Backfrische Salami von Original Wagner
Auf Platz zwei landete Die Backfrische Salami von Original Wagner mit der Gesamtnote 2,3. Hier konnten sowohl die mikrobiologische Qualität (1,0) als auch das sensorische Urteil (1,5) ein "Sehr gut" einfahren. Den Tester*innen zufolge schmeckt die Pizza nach Salami und nach leicht fruchtiger Tomate. Der Rand wird als nicht ausgeformt und zart-knusprig beschrieben. Ebenfalls positiv ins Gewicht fiel die luftig-lockere Krume.
Gute Noten erhielt die Backfrische-Pizza für die Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung (1,8), die Deklaration (2,1) und die Schadstofffreiheit (2,1). Auch hier bildete die ernährungsphysiologische Qualität (3,5) das Schlusslicht. Die Zweitplatzierte schnitt in dieser Disziplin aber immerhin besser ab als der Testsieger.
Pizza Tradizionale Salame Romano von Dr. Oetker
Ebenfalls eine gute 2,3 konnte die Pizza Tradizionale Salame Romano von Dr. Oetker absahnen. Sehr gute Noten erhielt sie für die mikrobiologische Qualität (1,0) und sensorischen Merkmale (1,5). Auch diese Pizza schmeckt kräftig nach aromatischer Salami und leicht fruchtiger Tomate. Der Rand ist gewölbt und zart-knusprig, die Krume luftig-locker. Bemängelt wurde allerdings der verrutschte Belag.
Gut schnitt die Pizza in Sachen Deklaration (2,2), Schadstoffe (2,3,) und Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung (2,4) ab. Allerdings gab es auch hier Abzüge für die ernährungsphysiologische Qualität (3,7). So bemängelten die Expert*innen den sehr hohen Brennwert und den hohen Anteil gesättigter Fettsäuren.
Pizz'ah Steinofenpizza Salami von Aldi
Auch ein Produkt vom Discounter schaffte es in die Top 4 des Tiefkühlpizza-Tests: Die Pizz'ah Steinofenpizza Salami von Aldi erhielt die Gesamtnote 2,4. Besonders praktisch: In einer Packung befinden sich gleich drei Pizzen, die noch dazu zu einem unschlagbaren Preis von 4 € erhältlich sind.
Sehr gut wurde die mikrobiologische Qualität (1,0) der Pizza bewertet. Das sensorische Urteil fiel gut aus, was unter anderem auf den leckeren Salami-Geschmack sowie die leicht fruchtige Tomatennote zurückzuführen ist. Der Rand ist bei dieser Pizza gewölbt und sehr knusprig, die Krume wird als leicht locker beschrieben. Ein kleines Manko: der verrutschte Belag.
Ein "Gut" erhielt die Aldi-Pizza in den Disziplinen Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung (1,8), Schadstoffe (2,4) und Deklaration (2,5). Auch hier gab es leider nur eine befriedigende Note für ernährungsphysiologische Qualität (3,4).
Beste vegane Pizza: Kaufland Take it Veggie Vegane Steinofenpizza mit herzhaftem Aufschnitt
Ebenfalls eine 2,4 erhielt übrigens die beste vegane Pizza im Test. Die Take it Veggie Vegane Steinofenpizza mit herzhaftem Aufschnitt von Kaufland punktete vor allem mit ihrem leicht scharf-würzigem Wurstersatz und dem fruchtigen Tomatengeschmack. Dafür konnte sie in der Disziplin Schadstoffe (3,1) nur eine befriedigende Note einfahren.
Wie wird die Tiefkühlpizza am besten?
Laut Zubereitungsempfehlung können die meisten Tiefkühlpizzen sowohl bei Ober-/Unterhitze als auch bei Heißluft bzw. Umluft gebacken werden. Allerdings wird die Pizza erfahrungsgemäß etwas knuspriger, wenn man sich für Heißluft und Umluft entscheidet.
Wichtig ist vor allem, dass ihr den Ofen vorher vorheizt, damit der Boden knusprig werden kann. Das funktioniert nämlich nur, wenn der Backofen direkt beim Reinschieben die richtige Temperatur hat. Und auch die Verwendung eines Ofenrostes sorgt für einen knusprigen Pizzaboden, weil dieser so von unten ausreichend Wärme bekommt. Alternativ könnt ihr auch euer Backblech beim Vorheizen im Ofen lassen und auf den Rost verzichten.
Nachwuchs-Gourmets können ihre Tiefkühl-Pizza natürlich auch einfach mit den passenden Gewürzen aufpeppen. Oder wollt ihr der Tiefkühlpizza in Zukunft ganz den Rücken kehren und lieber gleich selbst zum Pizzabäcker werden? Dann solltet ihr vielleicht über die Anschaffung eines Pizzaofens nachdenken ...
Warum TK-Pizza nicht antauen lassen?
Theoretisch spricht nichts dagegen, die Pizza vor dem Backen ganz auftauen zu lassen. Manche Leute sind sogar der Meinung, dass sie dann besonders gut schmeckt. Allerdings solltet ihr beachten, dass sich die empfohlene Backzeit auf der Verpackung auf das gefrorene Produkt bezieht. Aufgetaute Pizzen sollten also eventuell etwas weniger lang gebacken werden.
Außerdem wurde die Pizza so konzipiert, dass beim Aufbacken alle Zutaten gleichzeitig "fertig" werden. Das kann sich ändern, wenn ihr die Pizza erst auftauen lasst, sodass z.B. der Boden am Ende zu fest oder weich oder die Toppings verbrannt sind. Allgemein gilt also: Am besten gelingt die Pizza, wenn ihr euch an die Zubereitungsempfehlung haltet.
Ihr steht eher auf die deutsche als auf die italienische Küche? Dann ist hier bestimmt auch euer Lieblingsgericht dabei: