Kaum einem Ereignis fiebern wir Eltern so sehr entgegen wie dem ersten gefüllten Töpfchen. Immerhin kennzeichnet dieser Meilenstein für unsere Kleinen einen ersten Schritt in Richtung Selbstständigkeit, und wir Großen freuen uns über weniger Ausgaben, einen höheren Komfort und mehr ruhige Momente. Damit das Töpfchen-Training nicht in Frust und Tränen endet, sollte natürlich ein Exemplar angeschafft werden, das bequem ist und für Begeisterung und Motivation beim Kind sorgt. Welche Modelle Eltern und Kids besonders toll finden und worauf beim Trockenwerden geachtet werden sollte, erfahrt ihr in unserem großen Töpfchen-Test.
- 1.Töpfchen-Test: Die besten Modelle im Überblick
- 2.Töpfchen-Test: Die besten Modelle im Detail
- 2.1.Kindsgut Waltöpfchen
- 2.2.BabyBjörn Topfstuhl
- 2.3.Dr. Wellthy Babytopf
- 2.4.Fisher-Price P4326 Meine erste Toilette
- 2.5.Ikea Lockig
- 3.Kindertoilette, Toilettensitz fürs Kind & Co.: Weitere praktische Modelle zum Trockenwerden
- 3.1.Kindertoilette
- 3.2.Toilettensitz fürs Kind
- 3.3.Kinderpissoir
- 4.Töpfchen-FAQ: Die wichtigsten Fragen & Antworten
- 4.1.Wann sollte man mit dem Töpfchen anfangen?
- 4.2.Wie merke ich, dass mein Kind trocken werden will?
- 4.3.Sind Töpfchen sinnvoll?
Töpfchen-Test: Die besten Modelle im Überblick
Ein gutes Kinder-Töpchen sollte nicht nur gut aussehen, sondern natürlich vor allem bequem, leicht zu reinigen und sicher sein. Diese Modelle sind sowohl bei Kindern als auch Eltern beliebt und haben jede Menge zusätzliche Features zu bieten, die das Trockenwerden (hoffentlich) zum Kinderspiel machen.
Töpfchen-Test: Die besten Modelle im Detail
Kindsgut Waltöpfchen
Das Kindertöpfchen von Kindsgut im Waldesign ist einer der absoluten Bestseller bei Amazon. Der süße Gefährte ist in sieben verschiedenen Farben erhältlich und zeichnet sich vor allem durch seinen Deckel aus, der dieses Modell besonders hygienisch macht. Durch den herausnehmbaren Einsatz könnt ihr es außerdem schnell und unkompliziert reinigen. Was uns Eltern natürlich besonders wichtig ist: Der "Potty" ist geprüft, zertifiziert und frei von Schadstoffen. Das gemütliche Design inklusive Flosse zum Anlehnen und Rutschschutz verspricht ein angenehmes Sitzgefühl für die Kleinen.
Laut der Amazon-Bewertungen sind sowohl Eltern als auch Kinder von dem süßen Töpfchen überzeugt. So schwärmt eine Mama: "Absolut tolles Töpfchen. Der herausnehmbare Einsatz lässt sich sehr einfach reinigen. Optisch ein sehr schöner Hingucker im Bad und die Kinder haben Freude, den Wal zu benutzen. Für Jungs vorne nicht zu eng. Das war bei uns bei vielen Töpfchen das Problem gewesen." Einzig der vergleichsweise hohe Preis könnte den in oder anderen abschrecken.
BabyBjörn Topfstuhl
BabyBjörn produziert nicht nur schöne Babytragen, auch der Topfstuhl des schwedischen Familienunternehmens kann sich durchaus sehen lassen. Ihn gibt es in gleich sieben verschiedenen Farben, sodass er zu jeder Einrichtung passt. Für eine gute Handhabung sorgen die hohe Rückenlehne, der herausnehmbare Innentopf und der integrierte Spritzschutz. Die großzügige Höhe soll euren Kleinen genug Beinfreiheit zum gemütlichen Hinsetzen und Aufstehen garantieren.
Die Käufer*innen lieben vor allem das komfortable Design und die leichte Reinigung des Töpfchens. "Kann ich nur empfehlen. Tolle Sitzhöhe, leicht zu reinigen, Qualität und Leistung stimmt", fasst eine Mutter zusammen. Allerdings bemängelt eine Rezensentin das Fehlen eines Griffs, der den Transport vereinfachen würde. Einige Bewerter*innen raten Eltern besonders zappeliger Kinder vom Kauf ab, da hier vereinzelt die Gefahr bestehe, dass sich die Kids die Finger zwischen Innen- und Außentopf einklemmen oder die Kniekehlen wundreiben.
Dr. Wellthy Babytopf
Der Babytopf von Dr. Wellthy überzeugt vor allem durch seine hohe Stabilität. Mit seinem hochwertigen BPA- und weichmacherfreien Kunststoff hält er einem Gewicht von bis zu 15 kg stand. Das Anti-Rutsch-System bestehend aus gummierten Füßen und Gummi-Noppen sorgt dafür, dass selbst etwas unruhigere Kinder sicher sitzen. Auch hier lässt sich der Innentopf herausnehmen, sodass ihr das Töpfchen schön unkompliziert reinigen könnt.
Die Käufer*innen bewerten dieses Kinder-Töpfchen durch die Bank weg sehr gut. Eine Einklemmgefahr wie bei anderen Modellen soll hier nicht bestehen, wie eine Mutter bestätigt: "Mir gefällt das Material, aber mehr noch, dass sich das Kind nicht am Aufsatz die Haut einklemmt; bei vielen Töpfchen ist die 'Naht' weiter oben." Einziges Manko: die fehlende Lehne.
Fisher-Price P4326 Meine erste Toilette
"Meine erste Toilette" von Fisher Price ist schon fast ein Spielzeug, so viele lustige Funktionen hat das elektrische Töpfchen zu bieten. Mit seiner Klopapierrolle, dem Deckel und der "Spülung", die bei ihrer Betätigung Geräusche von sich gibt, können sich eure Kleinen hier schon ganz groß fühlen. Pädagogisch wertvoll wird das Ganze durch die Lieder, mit denen erfolgreiche Töpfchen-Sessions belohnt werden und auch das Spülen kann hier bereits geübt werden. Ebenfalls praktisch: Wenn euer Kind groß genug für die richtige Toilette ist, könnt ihr den Aufsatz des Töpfchens einfach abnehmen und auf dem Klositz befestigen. Dieses Modell wächst also mit.
"Süße Toilette für die Kleinen. Die Anregung, sein Geschäft in die Toilette zu machen, weil sie dann Musik macht oder spricht, ist wirklich gut. Alles supi", freut sich eine Mutter. Hier und da beschweren sich allerdings Käufer*innen, dass die Soundeffekte trotz neuer Batterien nach einer Weile ihren Geist aufgeben.
Ikea Lockig
Wenn ihr auch beim Töpfchen auf das Motto "Weniger ist mehr" setzt, seid ihr mit dem Lockig von IKEA gut beraten. Mit einem Preis von 12,99 € ist es unschlagbar günstig, ohne dass ihr dabei in Sachen Qualität Abstriche machen müsst. Auch hier findet ihr einen herausnehmbaren Einsatz, den ihr mit einem Griff leeren könnt. Beim Material handelt es sich um unbedenklichen Kunststoff, der auch für Babyfläschchen, Wegwerfwindeln und Lunchboxen verwendet wird und recyclebar ist. Mit einem Gewicht von 0,6 kg ist das Töpfchen zudem super leicht und kann so ganz easy von Raum zu Raum getragen werden.
Dass das Lockig macht, was es soll, bestätigen die durchweg positiven Bewertungen in der Kommentarspalte. "Stabil, schick, praktisch und das zu einem tollen Preis!", fasst eine Käufer*in zufrieden zusammen. Ein Rezensent bemängelt jedoch, dass der Einsatz etwas weit nach vorne ragt, sodass hin und wieder etwas danebengehen kann.
Kindertoilette, Toilettensitz fürs Kind & Co.: Weitere praktische Modelle zum Trockenwerden
Statt eines einfachen Töpfchens könnt ihr euch natürlich auch ein Modell zum Trockenwerden für euer Kind zulegen, das individuell auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist. Das sind die Unterschiede zwischen einer Kindertoilette, einem Kinder-Toilettensitz und einem Kinderpissoir.
Kindertoilette
Eine Kindertoilette ist im Prinzip eine etwas edlere Version des Töpfchens. Neben der Wanne verfügt es über einen Deckel sowie oft auch eine Klopapierrolle und eine Spül-Attrappe. Damit können eure Kids nicht nur das auf die Toilette gehen, sondern auch die ganzen Abläufe drumherum üben.
Toilettensitz fürs Kind
Sobald eure Kleinen den Dreh raus haben, können sie mit einem aufsetzbaren Sitz, auch Toilettentrainer genannt, auf die richtige Toilette umsteigen. Diese sind meist so konstruiert, dass das Loch etwas Kleiner ist, sodass eure Kids nicht in die Kloschüssel rutschen können. Damit Kinder ohne Probleme auf den Sitz gelangen, solltet ihr euch entweder ein Modell mit integrierten Stufen oder einen kleinen Tritthocker zulegen.
Kinderpissoir
Ein Kinder-Urinal mag für Jungs zwar eine bequemere Lösung als ein Kinder-Töpfchen sein, allerdings kann hiermit natürlich nur das kleine Geschäft geübt werden.
Töpfchen-FAQ: Die wichtigsten Fragen & Antworten
Wann sollte man mit dem Töpfchen anfangen?
Wie in vielen Bereichen der Kindererziehung und -entwicklung gilt auch hier: Jedes Kind entwickelt sich nach seinem eigenen Tempo. Deshalb lässt sich auch in diesem Fall keine Universalempfehlung aussprechen. Allerdings wünschen sich zumindest manche Kindergärten, dass ihre Schützlinge bei Eintritt trocken sind, sodass viele Eltern spätestens ab diesem Zeitraum damit anfangen, ihre Kids an die windelfreie Zeit zu gewöhnen. Konkret bedeutet das: wenn die Kleinen zwischen 1,5 und 3 Jahre alt sind. Manche Kinder sind aber auch erst mit 4 Jahren soweit, während andere schon sehr früh dazu in der Lage sind, Darm und Blase zu kontrollieren oder zumindest bewusst den Druck zu spüren. Prinzipiell könnt ihr immer dann mit dem Töpfchen-Training beginnen, wenn euer Kind anfängt, Interesse am Trockenwerden zu zeigen.
Ganz wichtig: Wenn ihr euer Kind beim Trockenwerden zu sehr unter Druck setzt, kann dies eher das Gegenteil bewirken. Geht den Prozess also möglichst entspannt an, lobt es für jeden kleinen Fortschritt, den es macht und versucht, bei Malheuren nicht zu schimpfen. Damit auch ihr euch von kleineren und größeren Säuberungsaktionen nicht stressen lassen müsst, könnt ihr anfangs auch zu Töpfchen-Trainingshosen greifen.
Bloß kein Druck
Bei uns kam das Interesse am Trockenwerden ziemlich organisch. Dass Mama und Papa die Toilette benutzen, wusste meine Tochter durch unseren offenen Umgang damit sowieso von Anfang an. Als wir sie eines Tages fragten, ob sie denn auch gerne eine eigene "Toilette" hätte, stieß der Vorschlag direkt auf Begeisterung. Das Töpfchen durfte sie sich dann selber aussuchen und überall in der Wohnung mit sich herumschleppen, als Sitzgelegenheit nutzen oder ihre Puppen und Kuscheltiere darauf Platz nehmen lassen. Die erste Benutzung habe ich tatsächlich gar nicht mitbekommen, so unspektakulär war es für meine Tochter. Ich bin einfach durch Zufall auf das volle Töpfchen gestoßen und habe unsere Kleine daraufhin so sehr gefeiert, dass sie plötzlich doch ziiiemlich stolz auf sich selbst war und es jedem mitgeteilt hat, der uns an diesem Tag über den Weg gelaufen ist.
Wie merke ich, dass mein Kind trocken werden will?
Ob euer Kind bereit fürs erste Töpfchen ist, erfahrt ihr, wenn ihr es aufmerksam beobachtet. Folgende Anzeichen könnten darauf hindeuten, dass ihr schon bald loslegen könnt:
- Längere Trockenzeiten: Wenn die Abstände zwischen dem Wickeln größer werden, weist dies darauf hin, dass euer Kind seine Blase langsam besser kontrollieren kann.
- Keinen Bock aufs Wickeln: Sobald euer Kind sich immer mehr gegen das Wickeln wehrt, ist dies ein guter Indikator dafür, dass es willens ist, sein Leben ohne Windel zu bestreiten.
- Rückzug: Euer Kind sucht sich einen Rückzugsort, um in die Windel zu machen.
- Mitteilungsbedürfnis: Sobald die Windel voll ist, setzt euer Sohn oder eure Tochter euch darüber in Kenntnis.
- Interesse am Toilettengang: Der Nachwuchs begleitet euch oder seine Geschwister beim auf die Toilette gehen und stellt interessiert Fragen.
- Erstes Üben: Euer Kleines spielt bereits selbst "Aufs Klo gehen" oder übt mit seinen Kuscheltieren.
Sind Töpfchen sinnvoll?
Viele Eltern fragen sich, ob die Anschaffung eines Töpfchens überhaupt nötig ist. Immerhin ist die normale Toilette bereits im Bad verbaut und vor allem mit Kinder-Toilettensitz und Tritthocker für die Kleinen ja auch sicher. Dennoch gibt es einige Gründe, warum sich ein Töpfchen auf jeden Fall lohnt, um eurem Kind den Abschied von der Windel zu vereinfachen:
- Meins!: Euer Kind kann sich sein Töpfchen alleine aussuchen und hat damit etwas, das nur ihm gehört und von ihm verwendet wird. Das stärkt die persönliche Bindung zum neuen Hilfsmittel und gibt extra Motivation, es auch wirklich zu benutzen.
- Leicht zu transportieren: Ein Töpfchen muss nicht nur zu Hause rumstehen, sondern kann auch mit zu Oma und Opa oder in den Park genommen werden.
- Komfort: Selbst mit Tritthocker und Kindersitz ist ein Töpfchen anfangs einfach bequemer als die richtige Toilette.
- Sicherheit: Zum einen befinden sich eure Kids auf dem Töpfchen näher am Boden und fallen somit, sollten die Antirutsch-Vorkehrungen doch mal versagen, nicht weit. Zum anderen haben einige Kinder anfangs noch ganz schön viel Respekt und vielleicht sogar Angst vor dem "tiefen" Loch und der polternden Spülung der regulären Toilette. Ein Töpfchen sorgt deshalb für ein sicheres Gefühl bei Eltern und Nachwuchs.
Im Endeffekt entscheidet euer Kind aber natürlich selbst, welche Variante es bevorzugt. Manche haben nämlich direkt Lust, es Mama und Papa gleichzutun und die "Toilette für Große" zu benutzen.
Ihr wollt das Trockenwerden doch noch etwas aufschieben? Kein Problem! Diese Tipps und Tricks helfen euch beim richtigen Wickeln: