Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da dürfen eure Babys langsam an das Trinken aus Bechern herangeführt werden. Aber welche sind dafür gut geeignet? Es stehen etliche Trinklernbecher zur Auswahl. Wir haben uns sieben rausgepickt, die wir euch empfehlen möchten.
- 1.Trinklernbecher: Die beliebtesten Modelle im Überblick
- 2.Trinklernbecher im Test: Die besten Modelle im Detail
- 2.1.Nuk Trinklernbecher Mini Magic Cup
- 2.2.Munchkin Miracle 360°-Trinklernbecher
- 2.3.Mepal Mio 360°-Trinklernbecher
- 2.4.Philips Avent Trinkbecher
- 2.5.Hoppediz CamoCup Trinklernbecher
- 2.6.PandaEar Silikon-Trinkbecher
- 2.7.Philips AVENT Strohhalmbecher
- 3.Ab wann ist ein Trinklernbecher sinnvoll?
- 4.Wie lange sollten Kinder einen Trinklernbecher benutzen?
- 5.Darauf solltet ihr beim Kauf eines Trinklernbechers achten?
Trinklernbecher: Die beliebtesten Modelle im Überblick
Wenn es mit der Beikost losgeht, empfehlen Experten und Expertinnen, Babys zur zusätzlichen Nahrung auch etwas Wasser anzubieten. Mit Trinklernbechern zu starten, ist am Anfang eine gute Möglichkeit. Da uns aktuell kein Trinklernbecher-Test von Stiftung Warentest vorliegt, stützt sich dieser Vergleich auf eigene Erfahrungen anderer Eltern. Außerdem fließen Sicherheitsmerkmale, Online-Bewertungen und Herstellerangaben mit in die Bewertung ein.
Trinklernbecher im Test: Die besten Modelle im Detail
Nuk Trinklernbecher Mini Magic Cup
Der Trinklernbecher Mini Magic Cup von Nuk hat praktische Haltegriffe, sodass ihn auch sehr kleine Kinder gut festhalten können. Geeignet ist der Becher für Kinder ab sechs Monaten. Sie können bei diesem Becher von allen Seiten trinken. Der Vorteil: Dieses Modell kann nicht auslaufen, da eine Silikonscheibe den Aufsatz innen abdichtet. Einige Kinder brauchen allerdings etwas länger, um den Dreh mit dem Trinken rauszuhaben. Sie müssen nämlich am Trinkrand saugen, damit die Flüssigkeit herauskommt. Weiterer Pluspunkt: Der Trinklernbecher hat einen Deckel. Außerdem gibt es auch die Becher-Variante mit Leuchteffekt, sodass Kinder ihn in der Nacht schnell finden, wenn sie Durst bekommen.
Vor- und Nachteile
- 360°-Trinkrand
- auslaufsicher
- spülmaschinenfest
- mit Henkeln
- mit Schutzkappe
- in verschiedenen Farben erhältlich
- Saugen am Trinkrand notwendig
Munchkin Miracle 360°-Trinklernbecher
Der Munchkin-Trinklernbecher hat ebenfalls einen auslaufsicheren 360°-Trinkrand mit Silikonscheibe und zwei Haltegriffe. Auch hier sollten Kinder allerdings das Saugen am Trinkrand beherrschen, um den Becher auch gut nutzen zu können. Praktisch: Ihr bekommt hier einen 2er-Pack. Wenn der eine Becher also gerade in der Spülmaschine ist, könnt ihr auf den anderen zurückgreifen. Allerdings gibt es bei diesem Modell keine Schutzkappe.
Vor- und Nachteile
- 360°-Trinkrand
- auslaufsicher
- mit Henkeln
- 2er-Pack
- in verschiedenen Farben erhältlich
- keine Schutzkappe
Mepal Mio 360°-Trinklernbecher
Der Trinklernbecher von Mepal verfügt ähnlich wie die Modelle von Munchkin und Nuk über einen 360°-Trinkrand. Der Unterschied ist, dass eure Kinder hier nicht daran saugen müssen, sondern ähnlich wie aus einem offenen Becher trinken. Der drehbare Verschluss macht ihn aber auslaufsicher. Empfohlen wird er für Kinder ab neun Monaten. Wichtiger ist aber: Euer Kind sollte motorisch soweit entwickelt sein, den Becher gut festhalten zu können. Hier ist das Ganze ohne Haltegriffe und Noppen nämlich etwas schwieriger. Außerdem ist kein Deckel vorhanden, der den Rand vor Schmutz schützt.
Vor- und Nachteile
- 360°-Trinkrand
- auslaufsicher
- Kind trinkt ohne Saugen
- spülmaschinenfest
- in verschiedenen Farben erhältlich
- keine Schutzkappe
- ohne Henkel
Philips Avent Trinkbecher
Dieser Trinklernbecher von Philips Avent hat eine Schnabelform-Öffnung. Dadurch müssen sich beispielsweise Kinder, die vorher überwiegend Fläschchen bekommen haben, nicht so stark umgewöhnen. Der Becher mit 200 ml Kapazität hat außerdem Haltegriffe. Bei dem Modell mit einer maximalen Füllmenge von 260 ml sind keine Griffe vorhanden. Durch die Wölbung des Bechers kann er aber gut von kleinen Kinderhängen gehalten werden. Die Öffnung ist auslaufsicher und alle Teile lassen sich in der Spülmaschine reinigen. Kleiner Abstrich: Auch hier ist kein Deckel vorhanden.
Vor- und Nachteile
- Schnabelform für gutes Dosieren
- spülmaschinenfest
- auslaufsicher
- mit Henkeln oder ohne
- verschiedene Farben und Größen erhältlich
- keine Schutzkappe
Hoppediz CamoCup Trinklernbecher
Der Trinklernbecher von Hoppediz ist ein offener Becher, der beispielsweise für Kinder geeignet ist, die das Trinken aus Flaschen und anderen Bechern mit Aufsatz ablehnen. Die Form des Bechers ähnelt zwei aneinander gelegten Händen. Es entsteht ein Trinkrille, über die die Flüssigkeit gut dosiert in den Mund eures Kindes fließen kann. Außerdem hat der Becher breite Griffrillen für sicheres Festhalten. Trotzdem müsst ihr – vor allem anfangs – aber besonders aufpassen, weil schnell mal was verschüttet wird.
Vor- und Nachteile
- Schnabelform mit Trinkrille
- spülmaschinenfest
- mikrowellengeeignet
- in verschiedenen Farben erhältlich
- breiter Boden für stabilen Stand
- in 20-ml-Schritten skaliert
- keine Schutzkappe
- keine Haltegriffe
PandaEar Silikon-Trinkbecher
Der Trinkbecher von PandaEar ist ein offener Becher aus Silikon. Das weiche Material liegt gut in kleinen Kinderhänden. Für noch etwas mehr Halt sorgen die rutschfesten Griffnoppen. Laut Hersteller hält der Becher gut Schmutz und Kratzer fern. Ihr könnt den Becher aber auch in die Spülmaschine und auch die Mikrowelle tun. Offene Becher haben den Vorteil, dass ihr das spärere Trinken aus Gläsern gut trainieren könnt. Auch hier gilt: Es kann natürlich schneller mal was ausgekippt werden, da kein Aufsatz oder Deckel vorhanden ist.
Vor- und Nachteile
- mikrowellengeeignet
- spülmaschinenfest
- tropfsicher
- schmutz- und kratzfest
- mit rutschfesten Griffnoppen
- 2er-Pack
- in verschiedenen Farben erhältlich
- keine Schutzkappe
- keine Haltegriffe
Philips AVENT Strohhalmbecher
Der Strohhalmbecher von Philips AVENT ist etwas für ältere Kinder. Empfohlen wird er ab einem Jahr. Die Hände eures Kindes sollten nämlich groß genug sein, um die Flasche gut festhalten zu können. Die angebrachten Noppen sorgen für extra Halt. Das Anti-Auslauf-Ventil sorgt dafür, dass nichts daneben geht. Außerdem hat die Flasche einen festen aufschiebbaren Decke. Praktisch: Er kann also nicht verloren gehen. Außerdem könnt ihr den Aufsatz mit anderen Flaschen und Bechern des Herstellers kombinieren.
Vor- und Nachteile
- Anti-Auslauf-Ventil
- aufklappbarer Deckel
- spülmaschinenfest
- kompatibel mit anderen Philips Avent Flaschen und Bechern
- Noppen für besseres Festfahlten
- keine Haltegriffe
Ab wann ist ein Trinklernbecher sinnvoll?
In der Regel können Babys mit etwa einem halben Jahr damit beginnen, das Trinken aus einem Becher zu üben. Denn das ist der Zeitraum, in dem es häufig mit der Beikost losgeht. Und ab dann brauchen Babys auch zusätzlich Flüssigkeit. Um ihnen die Umstellung von Brust oder Fläschchen auf einen Becher einfacher zu machen, ist ein Trinklernbecher eine gute Idee. Ob ihr dafür einen Schnabelbecher wählt oder einen Becher mit Trinkrand, hängt auch von den motorischen Fähigkeiten eures Kindes ab. Ihr könnt euren Kinder auch schon früher das Trinken aus einem offenen Becher anbieten. Aber bedenkt: Hier kann natürlich schneller mal etwas daneben gehen.
Wie lange sollten Kinder einen Trinklernbecher benutzen?
Am besten ist es, wenn Kinder über kurz oder lang lernen, aus herkömmlichen, offenen Bechern oder Gläsern zu trinken. Trinklernbecher sollten also nur etwas für die Übergangszeit sein. Praktisch sind sie natürlich besonders für unterwegs oder wenn Kinder nachts mal eben einen Schluck trinken möchten. Vor allem Zahnärzte und Logopäden raten mit Blick auf die Sprachentwicklung aber dazu, Trinklernbecher nicht zu lange zu nutzen, da es sonst zu Kieferfehlstellungen kommen kann, insbesondere wenn Kinder zu lange an den Öffnungen der Becher nuckeln. Testet deshalb gerne immer mal wieder, ob euer Kind inzwischen auch mal aus einem offenen Gefäß trinken kann. Und seid nachsichtig, wenn es dann natürlich öfter mal was verschüttet. Übung macht den Meister.
Darauf solltet ihr beim Kauf eines Trinklernbechers achten?
- Größe: Euer Kind sollte den Trinklernbecher gut in der Hand halten können. Achtet also auf eine angemssene Größe, auch bei der Trinköffnung.
- Material: Nachhaltiger sind Gefäße aus Glas. Allerdings sind sie nicht so bruchsicher wie Trinklernbecher aus Kunststoff. Die haben natürlich auch weniger Gewicht. Das hat den Vorteil, dass eure Kinder den Becher leichter halten können und ihr nicht so schwer zu tragen habt, wenn ihr zusammen mit euren ganzen anderen Babysachen mal mit nach draußen nehmt.
- Reinigung: Der Trinklernbecher sollte regelmäßig gereinigt werden, da sich in kleinen Ritzen schnell Keime und Bakterien sammeln können. Am besten kocht ihr alle Einzelteile immer mal wieder ab.
- Auslaufschutz: Es ist sehr nervig, wenn der Trinklernbecher ausläuft und der ganze Inhalt eurer Wickeltasche nass ist. Deshalb schaut, dass der Trinklernbecher wirklich auslaufsicher ist. Doppelter Schutz (auch vor Schmutz) bietet ein Deckel.
Diese Tipps helfen euch dabei, besser mit den Trotzphasen eures Kleinkindes umzugehen: