Mit Babys und Kleinkindern ist mehrmals am Tag wickeln angesagt. Leider verbreitet sich der Geruch der vollen Windeln schnell in der ganzen Wohnung und nicht immer ist die Zeit (oder die Gelegenheit), den Müll gleich vor die Tür zu bringen. In diesem Fall können Windeleimer wie der Tommee Tippee Sangenic Windeltwister hilfreich sein. Wir haben das Modell mit Drehmechanismus und Easi-push-Stopfer auf Herz und Nieren (und natürlich mit unserer Nase) geprüft.
Unser erster Eindruck vom Sangenic Windeltwister
Was zuerst auffällt: Der Sangenic Windeltwister lässt sich leicht zusammenbauen – und ist irgendwie sehr niedrig. Ob das Probleme macht bei der Benutzung? Ansonsten wirkt der Windeleimer stabil, die Handhabung ist leicht zu verstehen und einhändig auszuführen. Natürlich ein echter Pluspunkt beim Wickeln, so kann eine Hand immer am Kind bleiben.
Welche Besonderheiten hat der Sangenic Windeltwister?
Der beworbene Drehmechanismus sorgt dafür, dass die benutzte Windel, wenn sie durch den Deckel in die vorgeformte Folie hineingelegt wird, per Hand um 360 ° in die Folie eingedreht werden kann. Das soll verhindern, dass Gerüche austreten.
Mit dem Easi-push-Stopfer™ drückt man die eingedrehte Windel dann in den Eimer, so dass man nicht mit der Hand nachhelfen muss (was ja recht unangenehm sein kann). Insgesamt sollen laut Hersteller 28 volle Windeln in den Eimer passen. Das heißt, er muss wohl nur alle vier bis sechs Tage geleert werden.
Wie schlägt sich der Sangenic Windeltwister im Alltag?
Nach der Testphase fassen wir zusammen: Die niedrige Höhe des Eimers ist tatsächlich ein Kritikpunkt. Man muss sich schon sehr bücken, um die Windel in den Eimer zu bekommen und den Drehmechanismus zu bedienen. Das belastet den Rücken und ist natürlich unpraktisch, wenn das Kind auf dem Wickeltisch liegt.
Unschlagbar ist für uns das gute Raumklima, denn man riecht wirklich nichts, auch wenn der Sangenic Windeltwister randvoll ist. Die Folie wirkt laut Hersteller antibakteriell und tötet 99 % der Bakterien ab. Gerüche und Keime sollen bis zu 100 Mal effektiver beseitigt werden als bei normalen Mülltüten. Dafür sorgt die mehrlagige Folie, die allerdings auch die Frage aufwirft: Muss so viel Folienmüll wirklich sein? Der ist allerdings vollständig recyclebar, verspricht der Hersteller.
Was kostet der Sangenic Windeltwister?
Das getestete Modell ist leider nicht mehr erhältlich. Dafür könnt ihr den optimierten Simplee Sangenic Windeltwister bereits ab rund 14 € kaufen, er ist also in der Anschaffung wirklich günstig. Problematisch sind eher die Folgekosten, die durch die Folienkartuschen entstehen. Eine Nachfüllkassette gibt es im 3er-Pack ab rund 18 € und die hält dann auch zwischen drei und vier Wochen. Etwas mehr legt ihr für den Sangenic Tec hin.
Unser Fazit!
Alles in allem ist der Sangenic Windeltwister sicherlich eine gute Lösung für alle, die nicht regelmäßig den Müll rausbringen können. Also zum Beispiel Familien, die in höher gelegenen Stockwerken wohnen oder viele kleine Kinder mit vielen vollen Windeln haben. Da wird der Gang zur Mülltonne ja manchmal zur echten Herausforderung. Euer Zuhause bleibt mit dem Sangenic Windeltwister auf jeden Fall hygienisch und frei von unangenehmen Gerüchen. Bedenken müsst ihr allerdings die permanenten Kosten für die Folien (und vielleicht auch die zusätzliche Umweltbelastung).
** Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat das Produkt zum Test kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.
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