Einfach gemütlich hinsetzen und der Wischroboter macht die ganze Arbeit. Herrliche Vorstellung! Aber welche Modelle sind wirklich gründlich? Stiftung Warentest hat insgesamt 18 Saug- und Wischroboter miteinander verglichen und ihre Leistung dabei genau unter die Lupe genommen. Das sind die Sieger im Wischroboter-Test 2021, 2022 und 2024.
- 1.Wischroboter-Test: Die Sieger im Überblick
- 2.Wischroboter-Test: So wurde geprüft
- 3.Wischroboter-Test: Die Sieger im Detail
- 3.1.Platz 1 2024: Shark RV2600WSEU
- 3.2.Platz 1 2022: Roborock S7 MaxV Ultra
- 3.3.Platz 2 2022: Medion X40 SW (MD 20040)
- 3.4.Platz 1 2021: Roborock S6 MaxV
- 3.5.Platz 2 2021: Rowenta X-Plorer Serie 95 (RR7987)
- 4.familie.de-Kaufberatung: Das solltet ihr beim Kauf eines Wischroboters beachten
- 4.1.Welche Kriterien sind beim Kauf eines Wischroboters besonders wichtig?
- 4.2.Wie bereitet man den Boden für Wischroboter vor?
- 4.3.Wichtig: Wischroboter regelmäßig reinigen
- 4.4.Wie arbeiten Wischroboter?
- 4.5.Was ist besser: Selber wischen oder wischen lassen?
Wischroboter-Test: Die Sieger im Überblick
Je größer Wohnung oder Haus, desto länger dauert es überall mal durchzuwischen. Wenn noch Kinder und Haustiere im Haushalt leben, muss man natürlich öfter ran. Gut, wenn man Hilfe hat – zum Beispiel in Form eines Wischroboters. Die Wunschvorstellung: Das Wischen übernimmt komplett der kleine elektrische Helfer und man selbst kann in der Zwischenzeit was anderes machen, im besten Fall die Füße hochlegen.
Vor allem Kombigeräte – also Roboter, die saugen und wischen – haben allerdings oft einen stolzen Preis. Welches Gerät sich wirklich lohnt, erfahrt ihr in diesem Wischroboter-Test.
Wischroboter-Test: So wurde geprüft
Stiftung Warentest hat 2021, 2022 und 2024 32 Wischroboter, die auch saugen können, (Preisspanne: 165 bis 1.350 €) überprüft und die Geräte in folgenden Kategorien bewertet:
- Saugen (Hartboden): 25 %
- Handhabung (Teppich): 15 %
- Wischen: 15 %
- Praxistauglichkeit: 15 %
- Handhabung: 15 %
- Umwelteigenschaften: 15 %
Das Ergebnis des Wischroboter-Tests ist bei allen Durchläufen durchwachsen: Gerade mal je zwei Saug- und Wischroboter erhielten die Note "Gut". 2024 ist die beste vergebene Note ein "Befriedigend".
Wischroboter-Test: Die Sieger im Detail
Platz 1 2024: Shark RV2600WSEU
Im neuesten Testdurchgang des Wischroboter-Tests von Stiftung Warentest bekam kein einziges Modell die Noten "Sehr gut" oder "Gut". Bestes Gerät mit der Gesamtnote 2,7 wurde der Shark RV2600WSEU. In Sachen Wischen kommt es mit der Note 2,1 vergleichsweise gut weg. Die Gleichmäßigkeit der Reinigung bzw. die Gründlichkeit der Reinigung wurden von den Expert*innen sehr gut bzw. gut bewertet.
Auch bei der Sicherheit (1,0) und dem Saugen von Hartböden (1,8) hatten die Tester*innen wenig zu meckern. Anders sieht es beim Saugen von Teppichböden (3,4) aus: Besonders beim Aufnehmen von Fasern tut sich der Saug- und Wischroboter von Shark schwer. Auch das Testkriterium Handhabung wurde mit 3,4 gerade noch so "befriedigend" benotet. Das liegt unter anderem an der umständlichen Reinigung des Geräts.
Platz 1 2022: Roborock S7 MaxV Ultra
Im Wischroboter-Test von Stiftung Warentest (11/2022) auf Platz 1: der Roborock S7 MaxV Ultra. Er wurde mit der Gesamtnote 2,4 Testsieger. Allerdings erzielte das Kombigerät, das Wischen und Saugen kann, in der Kategorie Wischen mit 3,3 nur ein "Befriedigend": Die Experten bemängelten die Gründlichkeit der Reinigung. Genauso sieht es beim Saugen von Teppichen aus: Auch hier gab es nur eine 3,1 – das mangelhafte Aufnehmen von Fasern führte zur Abwertung.
Gut ist der Roborock dagegen beim Saugen von Hartböden: Bei diesem Testkriterium bekam er eine 1,7. Auch bei Praxistauglichkeit, Umwelteigenschaften und Handhabung steht mit 2,4, 2,3 und 2,4 jeweils eine Zwei vor dem Komma. In Sachen Sicherheit konnte der Saug- und Wischroboter sogar eine glatte 1,0 absahnen. Mit derzeit rund 1.280 € hat er einen stolzen Preis.
Es gibt übrigens inzwischen einige Folgemodelle, wie den Roborock S8 und den Roborock Q7 Max, die ebenfalls überzeugen können:
Platz 2 2022: Medion X40 SW (MD 20040)
Zweitplatziert im Wischroboter-Test 2022: der Medion X40 SW (MD 20040). Der Saug- und Wischroboter für rund 300 € bekam von den Testern die Gesamtnote 2,5. Dieser konnte beim Saugen von Hartböden sogar ein "Sehr gut" (1,5) erlangen. Beim Wischen (3,1) und Saugen von Teppichböden (3,5) konnte allerdings nur eine "Befriedigend" vergeben werden.
Testkriterien, die bei diesem Modell am besten benotet wurden: Umwelteigenschaften (2,1), Praxistauglichkeit (2,3) und Sicherheit (1,0). Aktuell ist der Medion-Roboter ausverkauft. Es lohnt sich aber, immer mal wieder nach der Verfügbarkeit zu gucken.
Auch hier gibt es mit dem Medion X50 SW ein Folgemodelle, das euch mit Sicherheit ebenfalls gute Dienste leisten wird.
Platz 1 2021: Roborock S6 MaxV
Das beste Ergebnis im Wischroboter-Test 2021 von Stiftung Warentest erzielte der Wischroboter Roborock S6 MaxV. Er bekam die Gesamtnote 2,3. Da es sich um ein Kombigerät handelt, wurde natürlich auch das Saugen bewertet. Hier schnitt das Modell auf Hartboden besser ab als auf Teppichboden.
Beim Wischen hat das Gerät die Tester*innen u.a. bei der Gründlichkeit und der Gleichmäßigkeit überzeugt. Auch bei den Umwelteigenschaften konnte der Wischroboter punkten. Hier gab es lediglich beim Geräusch auf Teppichboden einen Minuspunkt. In der Kategorie "Sicherheit" konnte das Gerät voll überzeugen. Auch die Akkuleistung ist eine der besten unter den getesteten Geräten. Bei voller Leistung hält der Akku knapp anderthalb Stunden.
Platz 2 2021: Rowenta X-Plorer Serie 95 (RR7987)
Der Wischroboter Rowenta X-Plorer Serie 95 (RR7987) ist eines der teuersten Geräte im Test, aber nicht das beste. Das Modell landete mit der Gesamtnote 2,4 auf Platz 2 im Wischroboter-Test 2021. Es handelt sich ebenfalls um ein Kombigerät und erhielt in der Kategorie "Saugen" die beste Note. Hier schnitt es sogar besser ab als der Testsieger. Dafür wurde die Wischleistung etwas schlechter bewertet. Außerdem passt in den Tank etwas weniger Wasser rein als bei dem Wischroboter auf Platz 1.
Bei der Praxistauglichkeit konnte das Gerät insgesamt überzeugen. Schwierigkeiten hatte der Roboter bei engen Stellen und Stufen. Das Gerät ist insgesamt etwas schwerer als der Testsieger, und der Akku macht bei voller Leistung deutlich früher schlapp. Er hält gerade mal eine gute halbe Stunde.
familie.de-Kaufberatung: Das solltet ihr beim Kauf eines Wischroboters beachten
Welche Kriterien sind beim Kauf eines Wischroboters besonders wichtig?
Das hängt natürlich von den eigenen Bedürfnissen ab. Aber hier mal eine kleine Checkliste:
- Ist die Wohnung sehr groß oder habe ich sogar ein Haus mit viel Wischfläche, dann sollte die Akkuleistung auch entsprechend gut sein.
- Wie ist meine Wohnfläche beschaffen? Gibt es zum Beispiel viele enge Stellen und Stufen? Dann sollte ich auf diese Ergebnisse in diesen Kategorien achten.
- Bin ich sehr lärmempfindlich, weil ich zum Beispiel viel von zu Hause aus arbeite? Dann sollte bei der Auswahl des Roboters auch die Lautstärke eine Rolle spielen.
- Oft ist ein geringer Anschaffungspreis verlockend, aber im Nachhinein zahlt man drauf, weil die Ersatzteile sehr teuer sind und häufig gewechselt werden müssen. Da lohnt sich auf jeden Fall auch ein Blick auf die Ergebnisse.
Wie bereitet man den Boden für Wischroboter vor?
Wie beim Saugen gilt auch beim Wischen: Alles, worin sich der Roboter verheddern könnte, sollte vom Boden entfernt werden. Das gilt zum Beispiel für Kabel oder andere lose Dinge, die im Weg sein könnten. Auch zerbrechliche Gegenstände sollten sicherheitshalber von Kommoden oder Tischen entfernt werden, falls der Roboter doch mal etwas stärker gegen das Möbelstück fahren sollte. Außerdem sollten Ecken so freigeräumt sein, dass der Wischroboter problemlos dort hinkommt und gründlich sauber machen kann.
Wichtig: Wischroboter regelmäßig reinigen
Bürsten, Filter, Wischtücher und Sensoren müssen regelmäßig gesäubert werden, damit die Wischleistung erhalten bleibt. Staub oder Flecken auf den Sensoren können zum Beispiel die Sicht behindern. Außerdem sollten die Verbrauchsteile ausgetauscht werden, wenn sie abgenutzt sind.
Wie arbeiten Wischroboter?
Prinzipiell haben Wischroboter weniger Wasser zur Verfügung, als wenn wir Putzeimer und Mopp nehmen würden. Weniger als ein halber Liter geht gerade mal in die meisten Roboter-Tanks rein. Deshalb muss der Roboter auch sparsam sein. Das meint, dass er nicht richtig nass wischt, sondern eher feucht. Die einen Wischroboter reinigen den (großflächigen) Boden mit dieser geringen Wassermenge besser als andere. Auch die Technik ist unterschiedlich: Entweder fließt das Wasser aus dem Tank direkt auf das eingespannte Wischtuch oder das Wasser wird auf den Boden gespritzt und der Roboter fährt dann drüber.
Was ist besser: Selber wischen oder wischen lassen?
Es kommt auf den Verschmutzungsgrad des Bodens an. Wenn es sich um leichte Verschmutzungen handelt und quasi nur mal eben feucht durchgewischt werden muss, dann kann man problemlos den Wischroboter ranlassen. Gibt es aber (viele) hartnäckige Flecken – etwa eingetrocknete Flüssigkeiten wie Kaffee oder Saucen – dann sollte auf jeden Fall die Spot-Funktion oder Punktreinigung genutzt werden. Im Zweifelsfall geht es aber vielleicht auch einfach schneller und gründlicher, wenn man solche Flecken per Hand wegwischt.
Der komplette Wischroboter-Test kann unter www.test.de/saugroboter-im-test für 4,50 € heruntergeladen werden.
Tipps und Tricks rund ums Putzen können wirklich Zeit sparen. Hier im Video gibt es ein paar sehr nützliche Lifehacks: