Zocken, streamen, im Homeoffice arbeiten – wer schnell im Internet surfen will, braucht auch einen guten WLAN-Router. Stiftung Warentest hat sich im neuen WLAN-Router-Test verschiedene Modelle angeschaut. Welche Geräte besonders gut abgeschnitten haben, erfahrt ihr hier.
- 1.WLAN-Router-Test: Die Testsieger im Überblick
- 2.WLAN-Router-Test: So wurde getestet
- 3.WLAN-Router-Test: Die Testsieger im Detail
- 3.1.AVM FRITZ!Box 7530 AX
- 3.2.AVM FRITZ!Box 7590 AX
- 4.familie.de-Kaufberatung für WLAN-Router
- 4.1.Wie sollte mein WLAN-Router ausgestattet sein?
- 4.2.Sollte mein WLAN-Router über Mesh-WLAN verfügen?
- 4.3.Sollte ich einen eigenen Router kaufen oder reicht auch der meines Providers?
- 4.4.Wo sollte ich meinen WLAN-Router hinstellen?
- 4.5.Sollte ich meinen Router nachts ausschalten?
WLAN-Router-Test: Die Testsieger im Überblick
Insgesamt wurden acht WLAN-Router getestet. Ein "Sehr gut" hat keines der Geräte erhalten. Vier Modelle bekamen die Note "Gut" und vier die Note "Befriedigend". Im Großen und Ganzen liefern alle Geräte schnelles Internet. Aber nicht alle überzeugen bei den Punkten Sicherheit und Stromverbrauch.
Diese beiden WLAN-Router haben bei Stiftung Warentest am besten abgeschnitten:
WLAN-Router-Test: So wurde getestet
Stiftung Warentest hat die verschiedenen WLAN-Router in fünf Kategorien mit unterschiedlicher Gewichtung geprüft. Am wichtigsten war den Tester*innen die Datenübertragung (50 %). Sie macht die Hälfte des Gesamtergebnissen aus. Die WLAN-Geschwindigkeit wurde in einem Einfamilienhaus ohne große Störquellen ermittelt.
Zweitwichtigste Testkategorie war die Handhabung (20 %). Hier wurde beispielsweise geschaut, wie verständlich die Gebrauchsanleitungen sind, wie schnell sich die Geräte in Betrieb nehmen lassen und wie gut die Menüführung ist.
Beim Telefonieren (10 %) haben die Tester*innen die Anschlüsse und Telefonfunktionen bewertet – darunter Verbindungsaufbau, Sprachqualität und Reichweite.
In der Kategorie Sicherheitsfunktionen (10 %) war den Expert*innen beispielsweise wichtig, ob Nutzer*innen einen starken Passwortschutz und eine gute Verschlüsselung wählen können. Weitere Kriterien: Filterfunktionen und ein Kinderschutz.
Zu guter Letzt wurde auf den Stromverbrauch (10 %) geschaut. Dabei wurden anhand eines 24-Stunden-Profils die Stromkosten für ein Jahr errechnet (Strompreis von 34 Cent pro Kilowattstunde).
WLAN-Router-Test: Die Testsieger im Detail
AVM FRITZ!Box 7530 AX
Der WLAN-Router AVM FRITZ!Box 7530 AX ist einer der beiden Testsieger bei Stiftung Warentest. Er bekam die Gesamtnote 1,9 (Gut). Am besten abgeschnitten hat das Modell im Bereich "Sicherheit". Hier waren die Tester*innen durchweg zufrieden und haben eine 0,9 vergeben. Die Expert*innen finden auch, dass das Gerät sehr leicht zu handhaben ist und haben diesen Bereich mit einem "Sehr Gut" bewertet (1,3). Ähnlich gut wurde das Telefonieren (1,4) bewertet.
Geringster Stromverbrauch im Test – WLAN-Geschwindigkeit befriedigend
Die Note "Sehr Gut" gab es auch beim Stromverbrauch (1,6). Das Gerät benötigt nur 6 Watt im Betrieb und ist damit das Modell mit dem geringsten Stromverbrauch unter den getesteten Routern. In der wichtigsten Kategorie "Datenübertragung" (2,5) gab es ein paar Abstriche. Die WLAN-Geschwindigkeit hat "nur" befriedigend abgeschnitten. Pluspunkte gab es hier aber bei der WLAN-Abdeckung und noch zufriedener waren die Tester*innen mit der Lan-Verbindung.
AVM FRITZ!Box 7590 AX
Ebenfalls auf Platz eins landet das Modell AVM FRITZ!Box 7590 AX mit der Gesamtnote 1,9 (Gut). Es ist etwas teurer als das Schwestermodell, liefert dafür aber auch schnelleres WLAN. Insgesamt gab es für die "Datenübertragung" die Teilnote "Gut" (2,2). Sehr gut abgeschnitten hat auch dieser Router in puncto "Sicherheit" (0,9). Bei der "Handhabung" hatten die Tester*innen ebenfalls nichts zu meckern und vergaben die Note "Sehr Gut" (1,3) und auch das Telefonieren (1,4) funktioniert einwandfrei.
Beim Stromverbrauch hapert's
Am schlechtesten abgeschnitten hat das Gerät beim Stromverbrauch. Der wurde nur mit einem "Befriedigend" (3,2) bewertet und der Verbrauch als "relativ hoch" eingestuft. Genau wie das Schwestermodell verfügt dieses Gerät über die Mesh-Technologie, um im ganzen Haus bzw. der gesamten Wohnung für eine gute WLAN-Abdeckung zu sorgen.
familie.de-Kaufberatung für WLAN-Router
Wie sollte mein WLAN-Router ausgestattet sein?
Ein wichtiger Punkt sind die Anschlüsse. Wer zum Beispiel eher übers Kabel ins Netz will, sollte schauen, dass der Router auch genug Lan-Anschlüsse hat. Und: Nutzt ihr Festnetz- oder Internettelefonie? Auch hier muss es die entsprechende Schnittstellen geben. Ein USB-Anschluss ist zum Beispiel wichtig, wenn ihr auch einen Drucker mit dem Router verbinden wollt.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Router auch die Geschwindigkeit erreichen kann, die euer Tarif hergibt. Vor allem ältere Geräte schaffen das nicht unbedingt. Deshalb hier immer mal schauen, ob die schwächelnde DSL-Verbindung nicht daran liegt und ein neues Gerät her muss. Die neueste WLAN-Generation ist Wi-Fi 6.
Sollte mein WLAN-Router über Mesh-WLAN verfügen?
Im Wohnzimmer ist das WLAN-Netz super, aber im Schlafzimmer total langsam. Mit einem Mesh-Netzwerk ( engl. "Mesh" = Maschen) kann die Netzabdeckung erweitert werden. So ein Netzwerk wird mithilfe verschiedener Zugangspunkte im gesamten Wohnbereich eingerichtet. Der Vorteil: Die Datenübertragungsraten sind flächendeckend gleich. Es gibt also keinen Geschwindigkeitsverlust.
Sollte ich einen eigenen Router kaufen oder reicht auch der meines Providers?
Prinzipiell kann auch der Router genutzt werden, den der Provider zur Verfügung stellt. Wichtig: Es sollte regelmäßig Sicherheitsupdates geben. Außerdem sollte man schauen, ob man nicht günstiger wegkommt, wenn man sich ein eigenes Gerät zulegt. Viele Provider verlangen nämlich eine monatliche Gebühr. Das kann bei einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten schon ins Geld gehen. Den eigenen Router muss man nach Ende der Vertragslaufzeit natürlich auch nicht zurückschicken, sondern kann ihn weiter nutzen.
Wo sollte ich meinen WLAN-Router hinstellen?
Expert*innen raten dazu, den Router nicht zu weit unten zu positionieren, sondern etwas höher – etwa auf einer Kommode oder einem Tisch. In Schränken oder hinter dem Sofa sollte er nicht versteckt werden, weil sich das negativ auf das WLAN-Signal auswirken kann.
Sollte ich meinen Router nachts ausschalten?
Den Router nachts auszuschalten hat den Vorteil, dass ihr in der Zeit Strom spart. Außerdem ist es gut, wenn der Router auch mal aus ist und Pause vom Dauerbetrieb machen kann. Viele Geräte verfügen über eine Zeitschaltuhr, mit der das Abschalten ganz einfach funktioniert. Man muss sich dann auch keine Sorgen um Sicherheitsupdates machen.
Quelle: Stiftung Warentest, t-online.de
Wie ihr übrigens euer WLAN zu Hause ganz einfach teilen könnt, wenn Besuch da ist, erfahrt ihr hier in diesem Video: