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woom 3 Automagic im Test: Können Kinder damit einfach Rad fahren lernen?

Woom 3 im Test
© familie.de / Andrea Zschocher

Die woom Bikes sind von den Straßen mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Angeblich kann jedes Kind damit gut Rad fahren lernen. Stimmt das? Ich habe das neue woom 3 Automagic mit meinen Kindern auf Herz und Nieren getestet. Das hat uns gut gefallen und das überhaupt nicht.

woom Kinderfahrräder: Diese Modelle gibt es

Sie sind rot, blau, grün gelb oder lila und verfügen über den charakteristischen "woom"- Schriftzug. Diese Räder fallen einfach auf und haben einen extrem hohen Widererkennungswert. Sie sind für Kinder zwischen drei und 14 Jahren gedacht, das woom-Laufrad richtet sich bereits an Anderthalbjährige.

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Im Test hatte mein Nachwuchs das neue woom 3 Automagic mit der automatischen 2-Gang-Nabenschaltung. Diese soll laut Hersteller praktisch wartungsfrei sein und vor allem automatisch den Gang, je nach Geschwindigkeit wechseln. Kinder zwischen vier bis sechs Jahren wären mit einer Gangschaltung die sie händisch bedienen müssen, sehr überfordert. Beim woom 3 Automagic wird das für sie übernommen und sie bekommen das ganz leichte Fahrerlebnis, was gerade für Kinder die gerade erst das Rad fahren erlernen ein großer Motivationsschub ist.

woom 2
woom 2
ab 405,00 €
woom 3
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ab 455,00 €
woom 3 Automagic
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ab 499,00 €
woom 4
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ab 525,00 €
woom 5
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ab 575,00 €
woom 6
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ab 625,00 €
Weitere Produktdetails
Radgröße (in Zoll)14''16''16''20''24''26''
Gewicht5 kg5,4 kg6,1 kg7,7 kg8,7 kg9,5 kg
Altersempfehlung3 bis 4,5 Jahre4 bis 6 Jahre4 bis 6 Jahre6 bis 8 Jahre7 bis 11 Jahre10 bis 14 Jahre
Größenempfehlung95 bis 110 cm105 bis 120 cm105 bis 120 cm115 bis 130 cm125 bis 145 cm140 bis 165 cm
Gangschaltung
ohne oder mit 2-Gang-Schaltung
mit 2-Gang-Nabenschaltung
7- Gang-Schaltung
8-Gang-Schaltung
8-Gang-Schaltung
FarbenGrün, Blau, Rot, Lila und GelbGrün, Blau, Rot, Lila und GelbGrün, Blau, Rot, Lila und GelbGrün, Blau, Rot, Lila und GelbGrün, Blau, Rot, Lila und GelbGrün, Blau, Rot, Lila und Gelb
Verfügbar beiwoom405,00 €woom455,00 €woom499,00 €woom525,00 €woom575,00 €woom625,00 €

Vor dem Rad fahren lernen gilt: Helm aufsetzen. Im Video seht ihr, wie der Fahrradhelm für Kinder richtig sitzen muss:

Fahrradhelm für Kinder: So sitzt er richtig! Abonniere uns
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Für welches Alter ist das woom 3 gedacht?

Das woom 3 und woom 3 Automagic richten sich an Kinder ab vier Jahren. Wichtig dabei ist aber, die Körpergröße spielt durchaus eine Rolle. Das Rad eignet sich für Kinder zwischen 105 bis 120 cm. Es handelt sich um ein 16 Zoll Fahrrad, das 5,4 kg wiegt in der normalen und 6,1 kg in der woom 3 Automagic Variante wiegt. Beides klingt erstmal schwer, aber das ist es tatsächlich nicht. Die meisten anderen Kinderfahrräder für diese Altersgruppe wiegen deutlich mehr als sieben Kilogramm. Im Test hatte mein Kind das woom 3 Automagic, das über eine 2-Gang-Nabenschaltung verfügt.

Woom 3 im Test Erfahrungen
Das woom 3 Automagic im Test (© familie.de / Andrea Zschocher)

Erfahrungen mit dem woom 3 Automagic

Vor das Fahren hat der Hersteller den Aufbau gesetzt, denn das woom 3 Automagic wird euch in mehreren Einzelteilen geliefert, wenn ihr es direkt beim Hersteller bestellt. Habt ihr dann alles richtig verbaut, kann es im Prinzip aber auch sofort losgehen. Mein Nachwuchs war wirklich wild aufs Rad, bis zu dem Moment wo es hieß: "Willst du nicht mal die Füße auf die Pedale nehmen?".

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Das war irgendwie alles zu unsicher. Und ehrlich gesagt, glaube ich, weil das woom 3 Automagic so schön leicht ist, gab es da die gedankliche Nähe zu einem Laufrad und deswegen ist mein Kind erst mal wochenlang nur rollend auf dem Rad unterwegs gewesen. Als Mutter habe ich inzwischen aber gelernt: Alles braucht seine Zeit.

Dann aber hat das Kind sich draufgesetzt und ist losgeradelt. Ohne ein Problem, ohne Umkippen, ohne elterliche Hilfe. Ich denke, dass das wirklich der Leichtigkeit des Rades, dem vielen Laufrad fahren und üben auch mit dem woom 3 Automagic und dem Design zu verdanken ist. Es war von dreimal Rad fahren beibringen tatsächlich die entspannteste Variante.

Rad fahren lernen mit dem woom 3 Automagic

Jedes Kind lernt auf die ganz eigene Art und Weise Fahrrad fahren. Ich habe das jetzt dreimal bei meinen Kindern begleitet und festgestellt, jedes hat eine eigene Technik. Aber die ist durchaus geprägt vom Gewicht des Fahrrades, mit dem geübt wird. Umso schwerer das ist, umso schwieriger sind die ersten Fahrversuche. Denn das Gleichgewicht halten, während man gleichzeitig ein schweres Fahrrad bewegt, das ist nicht einfach und kann überfordern.

Mit dem woom 3 Automagic gibt es das Problem nicht. Denn das Rad ist so angenehm leicht, dass die Kinder sich darauf konzentrieren können, zu lernen wie sie in die Pedale treten, ihr Gleichgewicht auf dem Rad finden und gleichzeitig geradeaus zu schauen. Das woom 3 Automagic verfügt außerdem über eine Gangschaltung, bei der die Kinder aber gar nicht tätig werden müssen. Denn die integrierte Nabenschaltung wechselt den Gang automatisch, je nachdem wie schnell mein Nachwuchs mit dem Rad fährt. Ehrlich gesagt haben weder mein Kind noch ich das im ersten Moment verstanden, aber auf Nachfrage bekam ich den Hinweis: "Mama, das Fahren damit geht immer leicht!". Was wollen wir Eltern denn mehr?

woom 3 für Kinder im Test
Gar nicht so einfach für Kinder, Rad fahren ohne Rücktrittsbremse zu lernen (© familie.de / Andrea Zschocher)

Vor- und Nachteile vom woom 3 Automagic

Vorteile

  • hochwertige Verarbeitung
  • geringes Gewicht, die Kinder können damit gut umgehen
  • Gleichgewichthalten klappt dank tiefem Schwerpunkt sehr gut
  • kann in der Anfangszeit wie ein Laufrad gefahren werden (hilft beim Fahrrad fahren lernen)
  • Mit Automagic 2-Gang-Nabenschaltung, die abhängig von der Geschwindigkeit automatisch schaltet
  • hoher Wiederverkaufswert
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Nachteile

  • Für mich wichtige Elemente wie Schutzbleche, Klingel und Fahrradlicht müssen seperat gekauft werden
  • Hoher Anschaffungspreis
  • Überschaubare Nutzungsdauer
  • Keine Rücktrittbremse (kann Kinder beim Rad fahren lernen überfordern)
  • Zumindest in Berlin gilt: In ein teures, sicheres Fahrradschloss investieren, die woom Räder sind einfach extrem begehrt und werden geklaut
Andrea Zschocher

Mein Fazit

Mein drittes Kind hat mit dem woom 3 Automagic wirklich ratz fatz Rad fahren gelernt. Ich vermute, das liegt auch daran, dass das Fahrrad so besonders leicht ist. Zunächst war ich skeptisch, mein Kind wollte zwar fahren, wollte aber keine Hilfe. Die Idee: Das woom wurde zunächst als Laufrad genutzt, was wegen des geringen Gewichts wirklich kein Problem ist.

Nach mehreren Wochen des durch die Gegend Rollens, hat das Kind dann in einem unbeobachteten Moment einfach die Füße auf die Pedalen gehoben und ist losgeradelt. So stelle ich mir das jedenfalls vor, ich habe den Moment, als die Füße auf die Pedalen gesetzt wurden, nicht gesehen. Das hat das Kind mit sich selbst ausgemacht, es kam nämlich einfach lachend um die Ecke zu uns Eltern gefahren und meinte "So, ich kann jetzt Fahrrad fahren". Stimmte auch.

Was mir gut gefällt, ist der tiefe Schwerpunkt vom Rad, das sorgt für eine hohe Stabilität beim Fahren. Gerade Fahranfänger*innen haben ja immer wieder Probleme damit, das Gleichgewicht zu halten und geradeaus zu gucken. Das klappt mit dem woom 3 wirklich gut. Auch die Tatsache, dass unser Testrad über eine automatische 2-Gang-Nabenschaltung verfügt, empfinde ich als positiv. Gerade weil mein Kind gar nicht spürt, dass da geschalten wird sondern sich darauf verlassen kann, dass das Treten immer gleich leicht von statten geht, auch wenn es einen Berg hochradelt.

Würde ich das woom 3 Automagic kaufen? Vermutlich nicht. Ich sehe die Vorteile, aber ich muss gestehen, fast 500 € für ein Kinderfahrrad, das ca. zwei Jahre genutzt werden kann, das ist mir zu viel Geld. Und dazu kommt, in Berlin sind die Räder so heiß begeht, mich stresst auch das Bewachen eines Rades massiv.

Andrea Zschocher

Welche Stützräder für woom 3?

Es gibt keine Stützräder für das woom 3. Ich kann da nur auf meine eigenen Erfahrungswerte zurückgreifen, meine Kinder haben alle ohne Stützräder das Rad fahren gelernt. Und sie sind alle im Vorfeld viel Laufrad gefahren und haben da schon Erfahrungen mit dem Gleichgewicht halten gesammelt. Mein jüngstes Kind hat dank des woom tatsächlich aber am eigenständigsten das Rad fahren gelernt, wir Eltern haben da nicht angeschoben oder festgehalten, letztlich war es irgendwann ein aufsteigen und losradeln.

Da Stützräder kontraintuitiv für ein gutes Gleichgewichtsgefühl sind und ein zusätzliches Gewicht am Rad darstellen, haben wir uns bewusst dagegen entschieden. Sie täuschen den Kindern Sicherheit und Können vor, doch sobald die Stützräder entfernt werden, muss dein Kind das Gleichgewichthalten und somit auch das Fahrradfahren von Grund auf neu erlernen. Die bessere Alternative zu Stützrädern ist das Fahren mit dem Laufrad.
woom auf der eigenen Website
woom 3 nachrüsten
Keine Schutzbleche und Regenwetter? Das gibt leider Flecken! (© familie.de / Andrea Zschocher)

Kann man das woom 3 nachrüsten?

Gut, also mit besonders viel wird das woom 3 Automagic ja sowieso nicht ausgestattet. Wozu ich auf jeden Fall rate, sind Schutzbleche. Die sind leider standardmäßig nicht dabei und müssen nachgekauft werden. Wenn ihr, wie ich, die Schutzbleche nicht kauft, müsst ihr euch auf sehr viel Wäsche an Regentagen einstellen. Denn der Matsch spritzt eben ungeschützt alle Klamotten eures Kindes voll.

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Außerdem empfehlenswert zum Nachrüsten:

woom 3 im Test
Das woom 3 auf Berliner Straßen. (© familie.de / Andrea Zschocher)

Warum ist woom 3 so teuer?

Woom ist eine eher hochpreisige Kinderfahrradmarke. Adressieren wir also ruhig mal den Elefanten im Raum. Das woom 3 geht, wie auch die anderen woom Bikes, ordentlich ins Geld. Ohne Gangschaltung kostet das Rad aktuell 449 €, das woom 3 Automagic mit 2-Gang-Nabenschaltung 499 €. Das ist, im Vergleich zu anderen Kinderrädern, recht viel.

Ich bin keine Fahrradexpertin, aber ich habe dank meiner drei Kinder schon jede Menge Fahrräder ausprobiert, getragen und verrosten sehen. Deswegen denke ich, ich kann zumindest erahnen, warum das woom 3 so teuer ist. Die Verarbeitung ist wirklich gut. Es ist, im Vergleich zu anderen Kinderrädern, sehr leicht, was für hochwertige Materialien, vor allem aber einen längeren Entwicklungsprozess steht. Und der kostet eben im Vorfeld ordentlich Geld. Meine Kinder sind mit dem Rad ordentlich durch die Gegend gefetzt, wir konnten dennoch keine Kratzer entdecken. Ein gutes Zeichen, wie ich finde.

Außerdem hat sich die Marke inzwischen natürlich etabliert und die Erfahrung gemacht, dass Eltern bereit sind, diese Preise zu zahlen.

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Wiederverkaufswert Woom 3

Was für mich übrigens ein valides Argument für den Kauf eines woom Bikes ist: Der Wiederverkaufswert ist recht hoch. Gerade bei einem Rad wie dem woom 3, was nur eine begrenzte Zeit gefahren wird, finde ich das eine durchaus wichtige Erkenntnis. Wenn ihr euch bei Ebay oder Kleinanzeigen umschaut, dann seht ihr, dass die woom Räder wenig Preisverlust erleiden. Vermutlich auch, weil sie eben einiges aushalten. Das ist bei anderen Rädern anders, die sehen nach dem Fahrtraining eines Kindes oft schon ziemlich geschrottet aus.

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** Hinweis: Die familie.de-Redaktion hat das Produkt zum Test kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung.

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