Woom! – das trifft’s: An den Kinderfahrrädern der österreichischen Fahrradmarke 'woom' kommen Eltern beim Fahrradkauf inzwischen kaum mehr vorbei. Die Trend-Bikes sind schön bunt, super leicht, ergonomisch optimal auf die Bedürfnisse von Kids ausgerichtet und (fast) unkaputtbar. Alles über die Vor- und Nachteile – und warum wir immer wieder eins kaufen würden.
Für uns Eltern sind wichtige Kinderfahrrad-Kaufkriterien: Sicher muss es sein, dazu altersgerecht konstruiert und am besten unkaputtbar. All das trifft auf die Kinderfahrräder von woom zu. Vor allem zeichnet sie aus, dass woom-Fahrräder keine geschrumpften Erwachsenenräder sind, sondern sehr gut zu den kindlichen Proportionen und dem Fahrverhalten von Kids zwischen 1,5 bis 14 Jahren passen. Aber schauen wir uns das doch mal genauer an.
- 1.Erstmal ein Überblick über die Kinderfahrräder von woom
- 2.Was macht die Kinderfahrräder von woom so besonders?
- 2.1.1. Leichtgewicht
- 2.2.2. Kindgerechte Bremsen
- 2.3.3. Sicherheits-Aspekte
- 2.4.Die Vor- und Nachteile von woom-Kinderfahrrädern auf einen Blick
- 3.Weitere Woom-Bikes
- 4.Kinderfahrräder von woom: Welche Größe ist die richtige für mein Kind?
- 5.Wo kann ich Kinderfahrräder von woom kaufen?
Vor dem Rad fahren gilt jedoch: Helm aufsetzen. Im Video seht ihr, wie der Fahrradhelm für Kinder richtig sitzen muss:
Erstmal ein Überblick über die Kinderfahrräder von woom
Ein woom-Original erkennt ihr sofort am Design und dem einfarbigen Rahmen in Gelb, Blau, Grün, Rot oder Lila. Das klassische Fahrrad für Kinder gibt es in sechs Größen – wobei das Woom 1 ein Laufrad ist, weshalb wir an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen. Hier findest du einen Überblick über die Fahrräder für Kinder vom woom 2 bis zum woom 6:
Was macht die Kinderfahrräder von woom so besonders?
Kein Zufall
Dass wir gleich drei Mal hintereinander ein Rad der 2013 von Vätern gegründete Marke 'woom' gekauft haben, war gar nicht so geplant. Wir schauten uns natürlich auch andere tolle Kinderfahrräder wie die von Early Rider, Cube oder Frog an. Unser jetzt 5-jähriger kam mit den woom Bikes aber immer am besten zurecht.
Zugegeben: Kinderfahrräder von woom sind eine Investition – bei uns ist das woom 4 unseres Minis ehrlich gesagt teurer als unsere eigenen Bikes. Der Kauf hat sich trotzdem gelohnt, weil er damit eine Riesenfreude am Fahrradfahren entwickelt hat. Eigentlich von Minute 1 an, weil er nach kurzem Üben schon allein losradeln konnte, wenn wir Eltern hintergeflitzt sind. Könnte natürlich Zufall sein, dass es so fix klappte. Muss es aber nicht.
Unsere durchaus bewegungstalentierte Nichte (4) bekam ein schwereres Kinderrad zum Einstieg und ließ sich dafür nur wenig begeistern. Der Radl-Funke sprang erst über, als sie das woom 2 unseres Minis ausprobierte.
1. Leichtgewicht
Ein großer Vorteil der Kinderfahrräder von woom ist also definitiv ihr leichter, altersgerecht konstruierter Rahmen aus Aluminium. Damit gelingt es den Kids intuitiv, die Balance zu halten. Das liegt nicht nur am geringeren Gewicht des woom Bikes, sondern auch am Sattel. Darauf sitzt das Kind aufrecht und das Hauptgewicht liegt auf seiner Hüfte – wie beim Laufrad.
"Die Bedeutung des Gewichtes wird besonders anschaulich an einem Vergleich: Stell dir vor, ein Erwachsener mit rund 80 kg würde mit einem rund 50 kg schweren Gefährt das Radfahren lernen. Klingt nicht gerade nach Fahrspaß, oder? Für einen unbeschwerten Umgang sollte das Gewicht des Rads also nicht mehr als etwa 35 % bis 40 % des Gewichts deines Kindes ausmachen."
Tipp von Woom
Auch der tiefe Schwerpunkt hilft beim Gleichgewichthalten. So können sich kleine Fahrradfahr-Anfänger aufs Treten der Pedalen konzentrieren. Später erleichtert es den Kids dann, sich auf ihre Umgebung zu konzentrieren – was für sichere Fahrten unverzichtbar ist. Durch den tiefen Einstieg fiel es Sohn und Nichte auch von Anfang an leicht auf- und abzusteigen.
Aktuell fährt unser 5-Jähriger das woom 4 mit Gangschaltung, womit selbst längere Fahrradtouren oder BMX-Parcours kein Problem sind. Ab diesem Modell fahren die Kids sportlicher, so dass die etwas nach vorne gebeugte Haltung bei diesem Modell Sinn macht. Das Rad hat übrigens keine Schrauben oder andere Teile, die eine Verletzungsgefahr bedeuten könnten. Was aber natürlich nicht garantiert, dass bei einem Sturz nichts passiert. Umso wichtiger ist das Handling des Rads durch das Kind. Von Anfang an.
2. Kindgerechte Bremsen
Was mich beim woom 2 irritierte, weil ich das anders kannte: woom-Räder haben keine Rücktrittbremse. Ein Grund dafür ist, dass durch den Freilauf sowohl das Anfahren als auch das Bremsen bei jeder Pedalstellung gelingt. Der Hersteller schreibt: "Im Ernstfall können die Kids so rascher reagieren als mit einer Rücktrittbremse.“ Und das können wir aus der Praxis bestätigen. Unser Sohn hatte das Bremsen schon mit drei Jahren fix raus.
Die an den Rädern verbauten V-Bremsen haben einen an Kinderhände angepassten Bremshebel. Die Griffe sind ergonomisch geformt und ihr Durchmesser außen ist deutlich größer als der innen. Dadurch bieten sie seitlich Schutz vorm Abrutschen und vor verletzten Fingern.
Der Bremshebel fürs Hinterrad ist vorne rechts angebracht und leuchtet knallgrün, genau wie die Bremsklötze hinten. Das signalisiert allein schon durch die Farbgebung, welche Bremse das Kind zuerst nutzen soll. Unser Sohn fand sie zudem cool. Der Bremshebel fürs Vorderrad ist schwarz. So konnte er hinten und vorne leicht zuordnen. Bei uns halfen die verschiedenen Farben auch gleich beim Rechts-Links-unterscheiden. Einfach, weil wir als Eltern öfter mal riefen: „Wir fahren jetzt nach rechts, dahin, wo deine grüne Bremse ist!“
3. Sicherheits-Aspekte
Ein Kaufargument für uns war – neben der hochwertigen Verarbeitung und der kindgerechten Konstruktion – der flexible Lenkeinschlagsbegrenzer beim woom 2 und woom 3. Hier spannt sich zwischen Gabel und Rahmen ein Gummiring, der die Lenkung stabilisiert und dafür sorgt, dass er nicht überdrehen kann. Das schützt eher vorsichtige oder unsicher lenkende Anfänger genauso wie mutige Kids (aka unseren Mini) vor Stürzen – und gibt durch die Unterstützung beim Geradeausfahren mehr Sicherheit.
Auch gut: Der neue geschlossene Kettenschutz am woom 2 und woom 3, der vor eingezwickten Fingern und Hosen schützt. Und der Schnellspanner ab dem woom 3: Er ermöglicht es nach einem Wachstumsschub – oder wenn mal ein anderes Kind fahren möchte – schnell ohne Werkzeug die Sattelhöhe anzupassen.
Auf den Reifen sorgen Reflektorstreifen dafür, dass das Kind gesehen wird. Ein Licht und Reflektoren für die Räder braucht es natürlich trotzdem. Da wäre es schön, wenn sie schon beim Rad dabei wären. Denn das ist ein Nachteil bei woom: Ohne Extra-Einkäufe ist das Kinderfahrrad nicht verkehrssicher. Dazu braucht ihr neben den zwei voneinander unabhängigen Bremsen und den Scheinwerfern (vorne weiß, hinten rot) noch insgesamt elf Reflektoren und eine gut hörbare Klingel.
Die Vor- und Nachteile von woom-Kinderfahrrädern auf einen Blick
Was uns überzeugt | Was nicht so ideal ist |
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Weitere Woom-Bikes
Unser Mini hat seine ersten Radel-Erfahrungen mit den Original woom Kinderfahrrädern gemacht. Inzwischen gibt es auch noch das Mountainbike woom Off und das Mountainbike mit Federgabel woom OFF AIR für 6- bis 14-jährige sowie das woom Up E-Mountainbike mit kindgerechtem Antriebssystem für Kinder ab sieben Jahren.
Kinderfahrräder von woom: Welche Größe ist die richtige für mein Kind?
Wichtig ist, dass das Fahrrad den kindlichen Körperproportionen gerecht wird. Die Faustregel: Bei minimaler Sattelhöhe sollte euer Nachwuchs den Boden ganz bequem mit beiden Füßen erreichen. Und: Zwischen dem Oberrohr und dem Schritt des Kindes sollte dann immer noch ausreichend Platz bleiben.
Woom bietet hier einen Größenfinder an. Er basiert auf der Größe eures Kindes und seinem Fahrkönnen. Der Hersteller rät davon ab, die Beininnenlänge als Maß fürs optimal passende Kinderrad zu nutzen. Wer trotzdem gegenchecken möchte, findet die Richtwerte hier:
- woom 2: 38 cm
- woom 3: 42 cm
- woom 4: 50 cm
- woom 5: 58 cm
- woom 6: 64 cm
Wo kann ich Kinderfahrräder von woom kaufen?
Ihr findet die Räder im Fachhandel, wo ihr sie – wenn sie nicht gerade wieder ausverkauft sind – direkt Probe fahren und mitnehmen könnt. Alternativ sind sie direkt über die Woom-Webseite bestellbar. Hier habt ihr auch eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie.
Muss es keine spezielle Farbe sein, geht es in puncto Lieferzeit oft schneller. Unser Mini switchte deshalb letztes Jahr spontan vom blauen Wunsch-woom 4 aufs gelbe – und liebt es jetzt sehr.
Klar, so ein hochwertiges Rad ist eine Investition. Da sie sehr wertbeständig sind und lange halten, bekommt ihr Kinderfahrräder von woom aber in sehr gutem Zustand oft auch gebraucht – beispielsweise über Kleinanzeigen. Und ist es zu klein, könnt ihr es meist zu einem guten Preis weiterverkaufen.
Mein Tipp: Lasst euch beraten
Würden wir wieder ein woom Rad kaufen? Unbedingt! Wir sind inzwischen woom-Fans. Aber es macht natürlich immer Sinn, erst zu recherchieren und sich zwei oder drei Räder auszusuchen, die euer Kind im Fachhandel oder Freundeskreis testen kann. Vor allem, wenn es schon (ein bisschen) fahren kann. Wo sitzt es am besten drauf? Fühlt es sich wohl damit? Mit welchem Modell strampelt es mühelos? So findet ihr schnell das individuell passendste Rad. Und vergesst auch auf keinen Fall ein gutes Schloss zu kaufen.
Und wo wir schon aktiv sind: Noch mehr Ideen für schöne Eltern-Kind-Tage
Bildquelle: Maui, woom