Nicht nur das Essen, sondern auch das Besteck am Tisch löst beim Nachwuchs Neugierde aus und gleichzeitig wollen die Kinder ihre Eltern und Geschwister am Esstisch nachahmen. Mit einem speziellen Esslernbesteck lernt euer Kind, selbstständig zu essen und wird dank kindgerechtem Design zum selbstbewussten Umgang mit Gabel, Löffel und Messer animiert. Ab wann ein Esslernbesteck Sinn macht und was es zu beachten gibt.
Was ist ein Esslernbesteck?
„Liebling, wir haben das Besteck geschrumpft!" Auf den ersten Blick erinnert ein Esslernbesteck natürlich an herkömmliche Gabeln, Löffel und Messer, allerdings gibt es kleine, aber feine Unterschiede: So sind bei dem Besteck in Mini-Format unter anderem die Griffe, Zinken und Schneiden auf die Größe von kleinen Kinderhänden angepasst und liegen beim Essen dank einer ergonomischen Form besser in der Hand. Zudem sind die Zinken bei einem Esslernbesteck stark abgerundet und das Messer ist kaum geschärft, was die Sicherheit am Esstisch enorm erhöht.
Sobald ihr mit der Beikost beginnt, kommt zuerst ein Löffel beim Füttern zum Einsatz und schon bald wird euer Baby motiviert und neugierig nach dem Besteck greifen, um ältere Geschwister oder euch Eltern beim Essen nachzuahmen. Ist der Löffel für die Beikost bereits etabliert, fällt die Umstellung auf das Esslernbesteck mit etwas Übung und Geduld gar nicht mehr so schwer.
Gut zu wissen: Ein Esslernbesteck erleichtert den Umgang mit Löffel, Messer und Gabel und soll die Nachwuchs-Gourmets neugierig auf verschiedene Speisen, Geschmacksrichtungen und Texturen machen.
Ab wann sollte man mit Esslernbesteck beginnen?
Während der Beikost ist ein eigenes Besteck für euer Baby noch nicht wichtig, für die Breigerichte reicht ein Plastiklöffel völlig aus. Ab etwa einem Jahr und sobald euer Kind feste Nahrung zu sich nimmt, könnt ihr so langsam ein Esslernbesteck am Tisch einführen und euer Kind Schritt für Schritt an Gabel & Co. gewöhnen.
Durch die Verwendung eines eigenen Bestecks werden sowohl der Nachahmungstrieb als auch die Entdeckerlust geweckt, was wiederum die Selbstständigkeit sowie das Selbstwertgefühl steigert. Wichtig ist jedoch, dass ihr euer Kind mit dem Esslernbesteck immer im Auge behaltet, denn trotz abgerundeter Kanten können Verletzungen nie ganz ausgeschlossen werden.
Gut zu wissen: Einige Kinder zeigen bereits mit acht oder zehn Monaten Interesse am Besteck, wohingegen andere erst mit anderthalb Jahren beginnen, nach der Gabel oder einem Messer zu greifen. Baut auf jeden Fall keinen Druck auf, euer Kind gibt euch – wie auch beim Krabbeln oder Laufen lernen – seine individuelle Geschwindigkeit vor.
Tolle Geschenkidee!
Ein Esslernbesteck mit persönlicher Namensgravur ist ein wunderschönes Geschenk zur Taufe oder zum ersten Geburtstag und begleitet euer Kind in den ersten Lebensjahren bei all seinen Lieblingsgerichten.
Welche Vorteile hat ein Esslernbesteck?
Wir haben euch die Vorteile eines Esslernbestecks auf einen Blick zusammengefasst:
- speziell auf die Bedürfnisse von Babys bzw. Kleinkindern angepasst
- handlich, praktisch und robust
- Selbstbewusstsein wird gestärkt
- Kinder werden eigenständiger
- geringes Verletzungsrisiko dank abgerundeter Kanten
- kindgerechtes Design, das zum Essen motiviert
- extrabreite und rutschfeste Griffe
- Kinder können das Besteck besser greifen
- ergonomische Form
- Esslernbesteck ist leichter als herkömmliches Besteck
- Augen-Hand-Koordination sowie Feinmotorik werden trainiert
- meist gleichermaßen für Rechts- und Linkshänder*innen geeignet
Steht demnächst der erste Flug mit eurem Baby an? Im folgenden Video stellen wir euch fünf hilfreiche Tipps für die erste Flugreise vor!
Was gibt es beim Kauf von Esslernbesteck zu beachten?
Ganz wichtig ist, dass die Zinken der Gabel abgerundet sind und das Kindermesser auf keinen Fall zu scharf ist, um Verletzungen am Tisch und beim Essen vorzubeugen. Zudem solltet ihr auf folgende Kaufkriterien achten:
- Schadstofffreies Material: Esslernbesteck sollte entweder aus hochwertigem und rostfreiem Edelstahl oder aus einem schadstofffreien, hitzebeständigen sowie unzerbrechlichen Kunststoff hergestellt sein. Das bedeutet, ihr müsst darauf achten, dass weder Weichmacher wie BPA, Phthalaten, PVC noch andere schädliche Stoffe enthalten sind.
- Spülmaschinenfest: Esslernbesteck macht so einiges mit und sollte daher einfach zu reinigen sein. Ob Gabel & Co. für die Spülmaschine geeignet sind, könnt ihr den jeweiligen Herstellerangaben entnehmen.
- Kindgerechtes Design: Bunte Farben sowie eingravierte bzw. aufgedruckte Motive regen die Neugierde an und motivieren euer Kind, das Essen mit einem Esslernbesteck zu erkunden.
- Rutschfester Griff: Vor allem bei Babys oder noch sehr jungen Kindern ist es von Vorteil, wenn der Griff rutschfest ist.
- Handhabung: Das Esslernbesteck sollte leicht, klein und ergonomisch sein, damit es gut in der Hand liegt sowie in den Mund eures Schatzes passt.
- Altersempfehlung: Nicht jedes Kinderbesteck ist auch als Esslernbesteck geeignet, weshalb ihr vorab immer einen Blick auf die Altersempfehlung der Hersteller werfen solltet. Spezielles Esslernbesteck wird meist für Kinder ab einem Jahr empfohlen.
Worin unterscheidet sich Esslernbesteck?
Neben Größe, Form, Design und Farbe unterscheidet sich Esslernbesteck vor allem in Sachen Material – in der Regel könnt ihr euch zwischen Edelstahl und Kunststoff entscheiden: Der Vorteil von Kunststoff ist unter anderem, dass es griffiger und meist mikrowellenfest ist und das Besteck besser in der kleinen Hand liegt als Edelstahl.
Zudem eignet sich Kunststoff hervorragend für die berüchtigte „Ich-schmeiße-alles-um-mich-Phase". Edelstahl ist hingegen nachhaltig, sehr robust, unempfindlich gegenüber Kratzern sowie langlebig und kann mit einer Gravur versehen werden.
Tipp: Neben speziellen Löffeln mit einem gebogenen Vorderteil gibt es auch Esslernbesteck aus Edelstahl mit rutschfestem Silikongriff, das gut von kleinen Kinderhänden gehalten werden kann.
Esslernbesteck: Wie gewöhnt ihr euer Kind an Löffel & Co.?
Kinder ahmen ihre Eltern oder Geschwister sehr gerne nach, sei es beim Laufen, Gestikulieren, Spielen und eben auch am Esstisch beim gemeinsamen Essen. Zu Beginn wird zwar bestimmt noch viel herunterfallen, doch das gehört zum Lernprozess einfach dazu, schließlich ist noch kein (Ess-)Meister vom Himmel gefallen und das Essen mit Besteck erfordert viel Geduld.
Um euer Kind an das Esslernbesteck zu gewöhnen, könnt ihr beim Essen immer mal wieder Gabel, Löffel und Messer reichen und verschiedene Speisen, wie Banane, gekochte Kartoffeln oder gedünstete Karotten, anbieten. So weckt ihr sowohl das Interesse an verschiedenen Lebensmitteln als auch am Esslernbesteck.
Wichtig ist, keinen Druck aufzubauen. Selbst wenn euer Kind noch ein bisschen länger mit seinen Händen essen will, ist das kein Problem, denn auf Dauer wird die Neugierde und der Entdeckungsdrang überwiegen. Versprochen!